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Wieviele Hotelbetten verträgt Fulda? - fragt die SPD - Beispielfoto: Finn Rasner

FULDA Kritik an neuen Hotelplänen

SPD-Anfrage an Magistrat: wieviele zusätzliche Hotelbetten verträgt die Stadt?

23.07.17 - Der geplante Bau eines weiteren Hotels in der Leipziger Straße feuert die Diskussion über die Sinnhaftigkeit weiterer Hotels erneut an. „Deshalb muss sich der Magistrat dringend ernsthafte Gedanken darüber machen, wieviele Hotelbetten  die Stadt eigentlich vertragen kann“, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Stadtverbandes.

Die Stadtpolitik müsse endlich reagieren und ein deutliches Signal für die Stadtentwicklung setzen. Jede vernünftige Kommunalpolitik setze politischen Rahmenbedingungen, inner-halb derer sich Investoren bewegen können. „Stadtentwicklung ist eine politische Aufgabe und kein Wunschkonzert für Investoren, deshalb muss diese städtische Laissez-Faire-Politik endlich ein Ende finden“, fordert Co-Vorsitzender H.-J. Tritschler.

Wohin diese mangelhafte Planungsbereitschaft durch die Stadt geführt habe, sehe man ganz deutlich am Wohnungsbau. Getreu dem Motto, der Markt werde das schon richten, stehe die Stadt heute vor dem selbstangerichteten Scherbenhaufen: Überwiegend hochpreisiges Wohnungsangebot, immer knapper werdender bezahlbarer Wohnraum und ein riesiger Nachholbedarf im Sozialwohnungsbau.

Nicht zu vergessen, dass die steigende Zahl von Studenten, auf die man so stolz ist, einem immer knapper werdenden, vor allem bezahlbaren Wohnraumangebot gegenüberstehe. Deshalb wäre der geplante Hotelbau in der Leipziger Straße „eine absolute Fehlentwicklung“. Die SPD fordert deshalb, den aktuellen Bebauungsplan nicht zu ändern und an dieser Stelle die angedachten Wohnungen für Studenten zu realisieren.

Mit dem im Bau befindlichen Hotel in der Dalbergstraße, welches ursprünglich gar nicht vorgesehen war, und mit dem geplanten Hotel im neuen Löhertor-Center sollte erst einmal inne gehalten werden. Sinnvoll wäre eine Studie für die Stadt und die Region um Anhalts-punkte für die künftige Entwicklung der Hotellerie und Gastronomie zu bekommen. Daraus gelte es dann, die notwendigen Schlüsse zu ziehen. „Was wir brauchen, ist eine Struktur in der Stadtentwicklung“, betont Tritschler. Was Stadt und Region hingegen nicht brauchen, sei ein Verdrängungswettbewerb durch immer mehr Low-Coast-Hotels. „Eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung lebt vom gesunden Mix seiner einzelnen Bestandteile, nicht von der Dominanz eines einzelnen Teilbereiches“, heißt es zum Schluss der Pressemit-teilung.  +++


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