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Im Kampf gegen Straftaten: Uniplatz wird videoüberwacht - Gelder vom Land
08.08.17 - Fulda soll noch sicherer werden. Die Stadt will den Universitätsplatz mit sieben Kameras überwachen um Straftaten zu verhindern. Die Bilder sollen live in die Einsatzzentrale der Polizei und zum Ordnungsamt übertragen werden. Dafür hat sich Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dag Wehner (CDU) eingesetzt: "Wir haben in Fulda bereits gute Erfahrungen mit Videoüberwachung gemacht." Schon im Dezember letzten Jahres hat der Haupt- und Finanzausschuss für die Finanzierung (rund 70.000 Euro) einstimmig grünes Licht gegeben.
Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) setzt landesweit verstärkt auf Videoüberwachung im öffentlichen Raum. "Sie stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürger." Außerdem bestehe die Chance, mit Hilfe der Kamerabilder Straftäter zu überführen. "Das Land Hessen investiert deshalb bewusst in die Weiterentwicklung von bestehenden und in die Installation von neuen Anlagen."
Der Minister kommt am Mittwoch nach Fulda. Im Gepäck hat er einen Förderbescheid über 43.000 Euro. Diesen wird er auf dem Uniplatz an Bürgermeister Wehner übergeben. Im Vorfeld des Termins spricht Beuth von einem "wichtigen Baustein in der hessischen Sicherheits-architektur."
In Fulda werden bereits seit 2001 der Bahnhofsvorplatz und seit 2012 der Herrtorplatz (Busbahnhof Stadtschloss) videoüberwacht. Wie wichtig die Anlage am Bahnhof ist, zeigte der Mord an dem damals 17-jährigen Lorenzo M. aus München. Er ist von einem 38 Jahre alten Mann aus Grünberg erschossen worden. Bilder der Überwachungskamera waren ein wichtiger Schlüssel und führten die Ermittler schließlich zum Täter. (Christian P. Stadtfeld) +++