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Wieder einmal spitze: die "Winfridia". - Fotos: Erich Gutberlet

FULDA "Winfridia" als Sahnehäubchen

"Freude schöner Götterfunken": "Pulse of Europe" legt Pause ein

04.09.17 - Vor der schon traditionellen Menschenkette, mit der jede "Pulse of Europe"-Kundgebung in den vergangenen Monaten endete, gab es diesmal ein besonderes musikalisches Schmankerl. Der Städtische Konzertchor "Winfridia" schmetterte unter der bewährten Leitung von Carsten Rupp Beethovens 9. Symphonie "Freude schöner Götterfunken" über den Uniplatz in Fulda und bereitete der proeuropäischen Veranstaltungsreihe damit ein angemessenes Saison-Ende. Denn angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl soll's das für dieses Jahr gewesen sein.

Carsten Schütz vom Veranstalterteam

Wieder etwa 250 Menschen waren am Sonntagmittag auf den Uniplatz gekommen. ...

Referent Harald Schäfer

Offenes Mikrophon

Rückblick: Nach dem Brexit und im Hinblick darauf, dass bei den Wahlen in Frankreich und Holland anti-europäische Kräfte an die Macht hätten kommen können, hatte die "Pulse of Europe"-Bewegung seit März jeden Sonntag auf den Uniplatz geladen, um Stimmung für die EU zu machen. Nach der Frankreichwahl wechselte man den Turnus und traf sich nur noch einmal im Monat, nämlich immer am ersten Sonntag. "Die Euphorie der ersten Wochen hat nachgelassen", gab Mitorganisator Carsten Schütz zu. Damals waren teilweise bis weit über 400 Leute auf dem Platz. Mittlerweile habe man sich auf durchschnittlich 250 Besucher eingependelt. Und die dürften es am Sonntagmittag auch wieder gewesen sein.

Menschenkette

Da "Pulse of Europe" zunächst den Blick nach Westen (Frankreich und Holland) gerichtet habe, widme sich die letzte Veranstaltung in diesem Jahr bewusst dem Osten Europas. So referierte der Gersfelder Stadtrat Harald Schäfer über bedenkliche antieuropäische Strömungen in Polen. Und vor dem Hintergrund der Wahlen in Tschechien im Oktober, bei der Anti-Europäer an die Macht kommen könnten, wurde ein Schreiben der tschechischen "Pulse of Europe"-Bewegung vorgelesen, in dem diese sich mit ihren deutschen Kollegen solidarisieren.

"Wir sind keine Partei", betonte Carsten Schütz, "und geben keine Empfehlungen für die Bundestagswahl. Aber bitte prüfen Sie, wem Sie ihr Kreuzchen geben." Zum Schluss wies er noch auf eine Podiumsdiskussion zum Thema "Welches Europa wollen wir?" hin, bei der sich am Mittwoch, 19.30 Uhr, die Fuldaer Bundestagskandidaten der demokratischen Parteien im Bildungsunternehmen Jordan zu Wort melden. (mw) +++


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