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Auf Burg Rieneck verbrachten die neuen Auszubildenden und Studierenden des BWMK informative Bildungstage, die von Jennifer Brösel (rechts) und Tobias Wolf (Sechster von rechts) geleitet wurden. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Joachim Schröck (links) begrüßte die Gruppe. - Foto: Privat

REGION Soziales Miteinander gestalten

BWMK begrüßt 31 Auszubildende und Studierende - Einstand auf Burg Rieneck

13.09.17 - „Das soziale Miteinander gestalten – dabei spielt das BWMK im Main-Kinzig-Kreis eine aktive Rolle“, erklärte Joachim Schröck, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Sozialunternehmens, bei der Begrüßung von 31 jungen Frauen und Männern, die eine Ausbildung oder ein Duales Studium im BWMK beginnen.

Die Berufsstarter waren vom BWMK zu Bildungstagen auf Burg Rieneck eingeladen worden, um sich gegenseitig kennen zu lernen und viel über die Angebotsstruktur und Arbeitsweise des Sozialunternehmens zu erfahren, das Beratung, Begleitung, Bildung, Arbeit und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen bietet. „Mit Werkstätten, Inklusionsbetrieben, Beratungsstellen, Kindertagesstätten, einer inklusiven Grundschule und Wohnangeboten ist das BWMK an mehr als 45 Standorten im Main-Kinzig-Kreis vertreten“, erklärte Ausbildungsleiterin Jennifer Brösel. Die Ausbildungsmöglichkeiten sind entsprechend breit gefächert: So wurden angehende Kaufleute für Büromanagement, künftige Heilerziehungspfleger/innen, Fachinformatiker/innen für Systemintegration, Studierende der Sozialen Arbeit und Berufsneulinge verschiedener anderer Fachrichtungen auf Burg Rieneck begrüßt.

Brösel und Bildungskoordinator Tobias Wolf hatten die dreitägige Zusammenkunft geplant, die viel Raum für inhaltliche Arbeit, aber auch gemeinsame Freizeitaktivitäten in der attraktiven Umgebung der Rienecker Burg bot. Zum Auftakt hieß der stellvertretende Vorstandsvorsitzende die Gruppe willkommen und unterstrich, dass sich das Bild von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt habe. „Nichts über uns – ohne uns“, laute die Forderung von Menschen mit Beeinträchtigungen, wenn es um ihre Chancen und Lebensbedingungen gehe. Einen rechtlichen Rahmen für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft bilden die UN-Behindertenrechtskonvention und das in Deutschland jüngst verabschiedete Bundesteilhabegesetz.

„Aber was bedeutet das konkret für unsere Arbeit im BWMK?“, fragte Schröck und gab auch gleich eine Antwort. In der heute geltenden Sichtweise sei Behinderung kein individuelles Problem mehr, sondern das Produkt gesellschaftlicher Bedingungen und Verhältnisse, die Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen bei der sozialen Teilhabe an allen gesellschaftlichen Lebensbereichen behindern. Daraus folge, dass Menschen mit Beeinträchtigung als Experten ihrer eigenen Situation aktiv in die Entscheidungsprozesse in Politik und allen weiteren gesellschaftlichen Bereichen einzubeziehen seien.

„Unsere Aufgabe ist es, uns in diesem Prozess nützlich zu machen: Menschen mit Beeinträchtigungen so zu unterstützen und die Bedingungen dafür zu schaffen, dass sie leben, arbeiten und an der Gesellschaft partizipieren können wie andere Menschen auch“, so Schröck. Oberstes Prinzip dabei seien Respekt und Wertschätzung jedem einzelnen Menschen gegenüber. „Wir müssen verstehen, was der oder die Einzelne braucht, um am Alltags- und Berufsleben teilhaben und über die eigene Lebensgestaltung bestimmen zu können.“ +++


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