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- Fotos: Dietmar Kelkel

SCHLÜCHTERN Einstimmig für neuen Kirchenkreis Kinzigtal

Kreissynode Schlüchtern stellt Weichen für Verschmelzung mit Kreis Gelnhausen

02.10.17 - Die Kreissynode des Kirchenkreises Schlüchtern hat sich bei der Herbsttagung am Freitagabend in der Spessart Therme in Bad Soden einstimmig für eine Vereinigung der Kirchenkreise Schlüchtern und Gelnhausen zum Kirchenkreis Kinzigtal ausgesprochen. Sollte die Landessynode dem Antrag der beiden Kirchenkreise zustimmen, tritt die Verschmelzung zum 1. Januar 2020 in Kraft.

Das Dekanat soll seinen Sitz in Gelnhausen, das Kirchenkreisamt seinen Sitz in Schlüchtern erhalten. In der Antragstellung hieß es weiter:„Es wird erwartet, dass der Standort des Kirchenkreisamtes mindestens für einen Zeitraum von zehn Jahren erhalten wird.“ An dieser Formulierung störten sich mehrere Mitglieder der Kreissynode. Hielten sie für juristisch wenig aussagekräftig und wünschten sich eine konkrete Forderung. Dem hielt Dekan Wilhelm Hamann entgegen, dass die Landessynode allein über den Standort entscheide und bereits signalisiert wurde, dass diesem Wunsch durchaus entsprochen werden könnte.

Der Dekan erläuterte das Eckpunktepapier, das die beiden Kirchenkreisvorstände erarbeitet hätten. „Die Gespräche mit dem Kirchenkreisvorstand Gelnhausen waren nicht immer einfach gewesen, was die Zusammensetzung der Kreissynode des neuen Kirchenkreises betraf. Man hat Nehmerqualitäten gebraucht“, betonte der Dekan. Bei rund 65 500 Gemeindemitgliedern hätten die beiden Synoden insgesamt 179 Mitglieder. Nach der Verschmelzung sei beabsichtigt, die Gesamtzahl auf rund 100 Personen festzuschreiben. Der neue Kirchenkreis habe nur einen Dekan und einen Stellvertreter. Die Inhaber der Funktionspfarrstellen und die Predigtbeauftragten wählten aus ihrer Mitte zwei Vertreter und zwei Stellvertreter in die Kirchenkreissynode. Der hauptamtliche Diakoniepfarrer habe Sitz und Stimme. Der Kirchenkreisvorstand bestehe aus drei geistlichen und vier Laienmitgliedern und berufe mindestens sechs und höchstens zwölf Mitglieder.

Da zurzeit zwei halbe Bezirkskantorenstellen in der Marienkirche Gelnhausen und der Stadtkirche Schlüchtern bestehen, soll die regionale Zuordnung der Kantoren beibehalten werden. „Es soll keinen Leitenden geben. Die Dienstaufsicht liegt beim Dekan“, so Hamman. In den Diakonieausschuss wählte die Kreissynode Gerold Richter und Pfarrerin Sabine Schuth und in den Jugendausschuss Pfarrerin Annalena Wolf einstimmig. Zeitgleich tagte die Kreissynode Gelnhausen und sprach sich mit großer Mehrheit für die Vereinigung der Kirchenkreise aus. „Da unser Dekan Klaus Peter Brill vor Inkrafttreten der Fusion in Ruhestand gehen wird – ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest -, wird Dekan Wilhelm Hamman den Kirchenkreis Kinzigtal führen“, berichtete Dr. Stephan Wiegand, Vorsitzender der Kreissynode Gelnhausen, auf Anfrage.

Beide Kreissynoden stimmten ebenso für die Zusammenlegung der Diakonischen Werke „Hanau-Main-Kinzig“ und Schlüchtern, die künftig unter dem Namen „Diakonisches Werk Hanau-Main-Kinzig“ betrieben werden. Das Diakonische Werk hat seinen Sitz in Hanau. Auf dem Gebiet jedes beteiligten Kirchenkreises wird mindestens eine Dienststelle vorbehalten. Das Diakonische Werk übernimmt übergemeindliche Aufgaben im Bereich Kirchliche Allgemeine Sozial- und Lebensberatung, Migrations-, Flüchtlings- und Schuldnerberatung, Ambulante Suchthilfe, Jugend- und Drogenberatung, Erwachsenenberatung, Betreutes Einzelwohnen und Ehe-, Familien- und Lebensberatung. (kel) +++


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