Seelensorgeeinheit mit drei Pfarrereiengemeinschaften rund um den Kreuzberg

03.10.17 - Die drei Pfarreiengemeinschaften„Immanuel Hohe Rhön“ (Oberelsbach), „Die Walddörfer“ (Sandberg) und „Am Kreuzberg“ (Bischofsheim) haben sich entschieden zusammen zu arbeiten und einen gemeinsamen pastoralen Weg zu gehen. Dieser Wille zur Zusammenarbeit wurde in allen drei Pfarreiengemeinschaften mit jeweils einem Gottesdienst, in dem das Seelsorgeteam vorgestellt wurde, ausgesprochen. 

Zwar läuft die Zusammenarbeit schon seit einigen Monaten, doch aufgrund personeller Veränderungen bot es sich an, das Team nun vorzustellen. In diesem Rahmen sollte die Bereitschaft, den gemeinsamen Weg zu gehen vor Gott und der Gemeinde zum Ausdruck gebracht werden. Moderierender Pfarrer in der Seelsorgeeinheit ist Bischofsheims Pfarrer Manfred Endres. Sandbergs Pfarrer Hubert Grütz ist rechtlich gesehen Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Oberelsbach. Beide Geistliche sind sich trotzdem einig, dass dies nur eine formale Festlegung ist. Als Team arbeiten  sie für alle drei Pfarreiengmeinschaften zusammen. Weiterhin gehören dazu Kaplan Gabriel Gnanathiraviam, der jedoch im Frühjahr nächsten Jahres zurück in seine indische Heimat gehe sowie Ruhestandspriester Reinhold Kargl. Neu im Team sind Pastroalreferent Stephan Tengler, der bisher mit einer halber Stelle als Dekanatsjugendseelsorger und mit der anderen halben Beschäftigung in der Pfarreiengemeinschaft "Die Walddörfer" tätig war. Seit September 2017 ist er nun vollbeschäftigt in den drei Pfarreiengemeinschaften "Am Kreuzberg" , Immanuel-Hohe Rhön" und "Die Walddörfer" eingesetzt. Auch Gemeindereferentin Corinna Zipprich ist neu dazu gestoßen. Sie war bisher in der Pfarreiengemeinschaft in Burkardroth im Dekanat Bad Kissingen tätig.

„Diese Mannschaft ist nun verantwortlich für die drei Pfarreiengemeinschaften“, freute sich Pfarrer Endres und machte deutlich, dass die „Führungsmannschaft“ nicht alleine den Ton angeben und die Verantwortung tragen möchte, sondern im Team mit den vielen Ehrenamtlichen arbeitet. „Wir stehen über niemandem“, beteuerte Endres. „Wir Hauptamtliche wollen alles daran setzen, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen“, sagte er zu den zahlreichen Vertretern der jeweiligen Gremien, die an den Vorstellungsgottesdiensten teilnahmen sowie der zahlreich erschienenen Bevölkerung. „Wir möchten Ihnen gerne dienen.“ Endres sicherte zu: „Wir werden die Leitung nicht wahrnehmen, ohne die Menschen und jede Dorf zu fragen und zu ermutigen, Kirche neu zu denken.“

Ein großer Wunsch der Seelsorger sei es, bei den Menschen zu sein und auf die Menschen zu hören. Natürlich sei es fraglich, wie das in der großen Einheit der drei Pfarreiengemeinschaften gelingen könne. Dazu gehöre, dass jeder sich mit seinen Fähigkeiten einbringe aber auch Mut zur eigenen Begrenztheit und Schwächen zu haben. Zu den Aufgaben der Seelsorger gehöre es auch, die Stärken eines jeden Individuums der Gemeinde zu entdecken. So dankte Endres allen, die diese Stärken in die Gemeinden einbringen. Dazu gehören auch jede, die keinen Posten haben und nicht in Gremien vertreten seien sowie allgemein die, die ein christliches Leben führen.

Die Predigt wurde als ein Art Wechselgespräch zwischen Corinna Zipprich, Stephan Tengler, Pfarrer Grütz und Pfarrer Endres geführt. Das Sonntagsevangelium mit dem Gleichnis von den ungleichen Söhnen, passte hervorragend zum neuen Seelsorgeteam. Jeder machte auf seine Weise deutlich, dass Aussagen und Handlungen manchmal einfach nicht zusammen passen. Die eigene Begrenztheit und Schwäche gehöre eben zum Menschen dazu. Sich von einem vorschnellen "Ja" nicht blenden lassen, nachsichtig gegenüber einem "Nein" sein und umsichtig bei dem, was Gott vorgesehen habe, dazu mahnte Pfarrer Grütz.

Jeder des Seelsorgeteams wurde persönlich nach seiner Bereitschaft gefragt, sich mit seinen Fähigkeiten, Talenten, Begabungen aber eben auch der eigenen Begrenztheit und der Schwäche in die drei Pfarreiengemeinschaften einzubringen. Jeder sprach sein persönliches „Ich bin bereit“. Von Seiten der Ortsvertreter wurde ihnen der Segen zugesprochen mit der Bitte um ein von der Liebe zu Gott und den Menschen erfülltes Herz. (me) +++