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Betrieb vor der Bühne Obermarkt zur Eröffnung - Fotos: privat

GELNHAUSEN Vier Tage auf Obermarkt

Größtes Volksfest der Kinzig-Region: der 70. Schelmenmarkt läuft

07.10.17 - Die Sonne lachte, als hunderte von bunten Luftballons vom Obermarkt in den Himmel stiegen: Der 70. Schelmenmarkt ist offiziell eröffnet. Der Marktbetrieb startete bereits am Freitagabend, am Samstag fanden sich dann viele geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft im Foyer des Rathauses zum Magistratsempfang ein. Unter den Klängen des Fanfarenzugs Barbarossa, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, begaben sich die Ehrengäste gemeinsam mit Kaiser Barbarossa und seiner Beatrix auf die Bühne, Manfred Franz, der Vorsitzende der „Schelme“, freute sich, nicht nur die ersten Männer der Stadt und des Landkreises begrüßen zu können.

Fanfarenzug Barbarossa

Barbarossa

Mit dabei auch wieder historische Figuren der Stadtgeschichte: Neben Kaiser Barbarossa und seiner Beatrix waren das die berühmten Söhne der Stadt, Philipp Reis und Hans Jakob Christoffel von Grimmelshau-sen, der Ritter Schelm von Bergen und natürlich der Schubkärrn-schercher, Symbol der Geschäftigkeit der Gelnhäuser. Nicht zu vergessen, die Traditionsfigur der Schelme – der Schelmebou, in diesem Jahr verkörpert von Tobias Mohr. Franz ging kurz auf die Geschichte des Schelmenmarktes ein und würdigte die 70 Jahre währende Arbeit der Vereinsmitglieder. Und für die treuesten Schelmenmarktbeschicker, die Familien Adler und Husar, hielt der Schelme-Chef Urkunden bereit. Sie sind Aussteller der ersten Stunde und seit 70 Jahren kontinuierlich beim Schelmenmarkt dabei. Stellvertretend nahm Hans-Gerd Adler die Auszeichnung in Empfang und versprach: „Wir bleiben euch treu, so lange es geht.“ Franz versäumte nicht, den Anwohnern und Gelnhäuser Bürgern für ihre Geduld zu danken, denn der Marktbetrieb bringe alljährlich für sie Einschränkungen mit sich.

Schelmebou und Thorsten Stolz

Landrat Thorsten Stolz hob die Bedeutung des größten Volksfestes der Region hervor. Der Schelmenmarkt sei längst fester Bestandteil der Heimatkultur, auch wenn es ganz zu Anfang auch Widerstände gegen das Fest gegeben habe. Er würdigte in diesem Zusammen-hang die Verdienste der „Schelme“ und ihre Verlässlichkeit. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Verein ein solches Fest über einen so langen Zeitraum ehrenamtlich auf die Beine stellt.“

Luftballonwettbewerb Start

Auch Erster Stadtrat Dieter Ullrich begrüßte die Gäste, fasste sich aber kurz, denn die Kinder fieberten schon dem Start des Ballonflugwett-bewerbes entgegen. Schon früh am Morgen hatten die „Schelme“ im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus die Ballons mit Helium gefüllt. Als Ullrich den großen roten Schelmenballon in die Lüfte entließ, folgten ihm hunderte bunter Luftballons, die – mit Karten und guten Wünschen bestückt – ihre Reise ins Ungewisse antraten.

Faßbieranstich durch Dieter Ullrich

Nach dem Fassbieranstich durch den Ersten Stadttrat nahm der Betrieb auf den Marktplätzen Fahrt auf. Auch der letzte Erzeuger-markt im Alten E-Werk für diese Saison erfreute sich einer guten Resonanz. Am Sonntag und am Montag geht der Betrieb auf den Festplätzen mit Ständen, Fahrgeschäften und buntem Programm weiter. Der Sonntag ist von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen und die Einzelhändler laden zum Bummel durch die Geschäfte ein. Am Montag beschließt um 21.30 Uhr das traditionelle Höhenfeuerwerk den 70. Schelmenmarkt. +++

Ehrung von Hans Gerd Adler

Schubkärrnschercher, Philipp Reis, Schelm von Bergen, Grimmelshausen, Barbarossa, Beatrix ...


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