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Ministerialrat Leonhard Rill vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bürgermeister Georg Seiffert, Ottmar Porzelt, Amtsleiter am Amt für ländliche Entwicklung, Unterfranken, Fritz Schoth, Martin Wölzmüller, Geschäftsführer des Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, Norbert Bäuml vom Amt für ländliche Entwicklung Oberbayern, Michael Diestel und Felix Schmidl Projektentwickler bei Agrokraft. - Foto: Marion Eckert

HASELBACH Mensch und Projekt kennenlernen

Forum "Heimat Unternehmen" - Menschen schaffen regionale Werte

09.10.17 - „Nicht warten bis jemand etwas macht, sondern die Dinge selbst in die Hand nehmen“, das ist der Grundgedanke des Forums „Heimat unternehmen – Menschen schaffen regionale Werte“, das am vergangenen Wochenende in der Tagungsstätte Christliche Gästehäuser Hohe Rhön stattfand.

Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, unternehmerische Menschen und ihre Projekte kennenzulernen und sich mit diesen auszutauschen. Die Tagung wurde gemeinsam von der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung und dem Landesverein für Heimatpflege organisiert und fand bereits zum vierten Mal in Bayern statt. Auf Initiative von Michael Diestel, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Rhön-Grabfeld, kam die Veranstaltung nach Haselbach, als eine Art Fortführung der früheren Tagungen zum ländlichen Raum. Er selbst war Teilnehmer an einem solchen Forum in einem anderen Regierungsbezirk Bayerns und sofort sei ihm klar gewesen: „So eine Tagung brauchen wir auch in der Rhön. Wir haben hier Kreativität, Engagement und Begeisterung für neue Ideen. Die Menschen hier können gemeinsam entwickeln und sehen das Gewinnende. Die Rhön und das Grabfeld sind voller pfiffiger Leute“, so Diestel in seiner Stellungnahme.

Im Zentrum von „Heimat-Unternehmer“ stehen die Menschen - Menschen die mit ihrem Wagemut und ihrem Ideenreichtum Neues schaffen und damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ihrer Gemeinde und Region leisten. Das Besondere war aber: Es wurde nicht über die Menschen auf dem Land gesprochen und was diese tun sollten und müssten. In diversen Impulsvorträgen stellten sich aktiven Menschen selbst vor, erzählten wovon sie begeistert sind, welche Projekte sie angehen und was sie damit in ihrer Region bewegen.

All diese „Heimat-Unternehmer“ zeichnete dabei aus, dass sie mit Leidenschaft ihre Sache voran bringen, Aufbruchstimmung erzeugen und einen Mehrwert für ihr Lebensumfeld schaffen. Anhand der vorgestellten Projektbeispiele wurde schnell deutlich: Kreative Menschen sitzen nicht nur in urbanen Zentren - sie sind das Potenzial, das auf dem Land genauso existiert, wie in dynamischen Szenevierteln der Städte. Fritz Schroth, der ursprüngliche Ideengeber für die Tagung zum ländlichen Raum, ist ohnehin überzeugt, dass im „ländlichen Raum die klügsten Köpfe“ sind. Er sprach von einem „Nährboden der Entwicklung“.

Ministerialrat Leonhard Rill vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten verwies in seinem Statement auf den Gewinn im Materiellen wie im Immateriellen, der durch unternehmerisches Engagement in kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Projekten entstehe. Aufgabe einer modernen Verwaltung sei es, unternehmerische Menschen so zu unterstützen, dass diese ihre Potenziale zum Wohle der Allgemeinheit entfalten können. Die „Heimat-Unternehmer“ seien die Motoren einer Region.

„Die größte Kraft sind die Menschen vor Ort“, bestätigte Prof. Dr. Hubert Weigert, der Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern in den Blick. „Wir müssen die Zuschauertribühne verlassen und zu Akteuren des eigenen Lebens werden.“ Martin Wölzmüller, Geschäftsführer des Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, betrachtete es aus dem Blickwinkel der Heimat, die es mit den eigenen Mitteln zu gestalten und zu entwickeln gelte. In der Auffassung zu verharren „früher war alles besser“, sei kein Gewinn für und nicht zukunftsorientiert. (me) +++

Michael Diestel, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Rhön-Grabfeld ist überzeugt, ...

Ottmar Porzelt, Amtsleiter am Amt für ländliche Entwicklung, Unterfranken, sprach beim Form ...


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