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Die Arbeitsgemeinschaft „Motorrad Evangelisch“ hielt ihre Arbeitstagung in der christlichen Tagungsstätte "Hohe Rhön" ab. Natürlich wurde nicht nur getagt, sondern auch herrliche Strecken in der Rhön und in Richtung Spessart erkundet. - Foto: Marion Eckert

HASELBACH/Rhön Erfahrungsaustausch und Begegnungen

Motorrad-Seelsorger tagten in der Rhön - Im Glauben verbunden

15.10.17 - Luther auf der Motorradscheibe, das ist schon ein Hingucker. Der Reformator fährt beim evangelischen Pfarrer Frank Möwes immer mit und musste schon öfter für ein Fotomotiv herhalten. Pfarrer Frank Möwes ist Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „Motorrad Evangelisch“, die ihre Arbeitstagung in der christlichen Tagungsstätte "Hohe Rhön" abhielt. Austausch, Impulse zur Motorrad-Seelsorge und natürlich das gemeinsame Motorradfahren gehörten zu den Inhalten.

An der Arbeitstagung nahmen evangelische Pfarrer und Diakone sowie Ehrenamtlichen teil, die zu „Motorrad-Evangelisch“ gehören so Mitglieder des Vereins „Bikers Helpline“ einer 24 Stunden Telefonseelsorge für Motorradfahrer. Insgesamt waren es 14 Teilnehmern. Das Thema Motorrad-Seelsorge sei in den 1970er Jahren aufgekommen, erklärte Möwes. Der erste Motorrad-Gottesdienst in Deutschland sei 1973 gefeiert worden. Der Impuls dazu sei von den Motorradfahrern an die Kirche herangetragen worden und nicht umgekehrt. Zunächst sei es dabei um ein Gedenken für im Straßenverkehr verunglückte Motorradfahrer gegangen, doch im Laufe der Jahre wurde der spirituelle Aspekt wie auch das Gemeinschaftserlebnis zu einem Teil der Motorrad-Seelsorge. Dabei habe sich gezeigt, dass durch spezielle Angebote für Motorradfahrer ein Klientel angesprochen werden könne, die nicht zu den klassischen Kirchenbesuchern zähle. Männerseelsorge, sei hier ein wichtiges Stichwort, auch wenn 14 Prozent der Motorradfahrer in Deutschland Frauen seien.

Die Herbsttagung diente den in der Motorrad-Seelsorge Engagierten in erster Linie zu einem Austausch über die verschiedenen Aktionen und zur Planung weiterer Vernetzung. So sei für 2018 die Idee entstanden ein Fahrt von Flensburg ins Kleinwalsertal zu organisieren und unterwegs Orts anzufahren, die mit Motorrad-Seelsorge zu tun haben. Zwölf Organisatoren, die „Motorrad-Apostel“ werden die konkrete Ausarbeitung von Programm und Touren übernehmen. „Wir verstehen uns als Ansprechpartner und als Sprachrohr für Motorradfahrer. Wir sehen die Verbundenheit im Glauben nicht unbedingt in der kirchlichen Anbindung“, erklärte Möwes.

Doch nicht nur Spiritualität sondern auch ganz Praktisches stand bei der Arbeitstagung auf der Tagesordnung. Es wurden von einem Fachvertreter Airbag-Westen vorgestellt, die über die Jacke gezogen werden können. Es gebe aber auch Ausführungen, integriert in eine Motorradjacke. Solche Westen haben die Aufgabe, lebenswichtige Organe bei Unfällen zu schützen.

Die Arbeitstagung diente auch zu einer gemeinsamen Tour, die nach Lohr am Main führte. Die evangelische Auferstehungskirche wurde besichtigt und auch eine Andacht gefeiert. Möwes bezeichnete die Tage in der Rhön als Oasentage für die Geistlichen und Mitarbeiter der Motorrad-Seelsorge. Erfahrungsaustausch, Begegnung, Begeisterung und Seelsorge für die Motorrad-Seelsorger habe Raum bekommen. Für die Arbeitsgemeinschaft bedeutet dies, dass sie sicher nicht zum letzten Mal in der Rhön waren, um in der Atmosphäre der Christlichen Gästehäuser zu tagen und die Rhöner Landstraßen mit dem Motorrad zu erkunden. (Marion Eckert)  +++


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