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Vertreter der Caritasverbände Fulda, Limburg und Mainz feierten im Rahmen eines Fachtages zusammen mit Vertretern der Kreuzbund-Diözesangruppen das 10-jährige Bestehen des Suchthilfeverbundes - Foto: CV Darmstadt

FULDA Beratungsstelle und ambulante Rehabilitation

Suchthilfeverbund Hessen feierte 10-jähriges Jubiläum

16.10.17 - Vor zehn Jahren gründeten hessischen Caritasverbände der Diözesen Fulda, Limburg und Mainz den Suchthilfeverbund. Der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa e.V. als Träger einer Beratungsstelle und ambulanter medizinischer Rehabilitation ist Gründungsmitglied. Im Rahmen eines Fachtages zusammen mit der Suchtselbsthilfe Kreuzbund wurde das Jubiläum im Haus am Dom in Frankfurt gefeiert.

Der landesweite Zusammenschluss von Suchthilfeeinrichtungen über Bistumsgrenzen hinaus sei bundesweit einzigartig, so Ulrike Steffgen, Koordinatorin des Verbundes. Ziel der Gründung im Jahre 2007 sei gewesen, Hilfeangebote für gefährdete und abhängigkeitskranke Menschen sowie deren oftmals massiv mitbetroffene Angehörige, trotz abnehmender finanzieller Möglichkeiten, zu erhalten. Schnell, nahtlos und wohnortunabhängig sollte die Hilfe für Menschen mit Suchtproblemen sowie allen Hilfesuchenden gleichermaßen zur Verfügung stehen.

Trotz anfänglicher Zweifel sei aus vielen Einzelkämpfern ein gut funktionierendes Netzwerk entstanden, sagte der Fuldaer Caritasgeschäftsführer Christian Reuter. Zirka 40.000 Klienten fanden durch Beratung und Vermittlung, dem Angebot des Betreuten Wohnens, Informationsgruppen und durch die Selbsthilfegruppen Hilfe in ambulanter, teilstationärer oder stationärer Rehabilitation. Der Vorteil für den einzelnen Klienten sei eine schnelle, ineinander verzahnte Hilfe aus einer Hand, betonte Ansgar Funcke, Geschäftsführer des Verbundes.

Die Qualität sei durch Weiterentwicklung und strukturiertes Reporting gesichert worden. Den Mitarbeitenden habe die effiziente Zusammenarbeit mit fachlichem Austausch viele Vorteile gebracht und es sei eine öffentlichkeitswirksame Vertretung der Interessen der „Alkohol-Klientel“ und der Einrichtungen gegenüber dem Land Hessen und den Leistungsträgern gelungen. Die Zusammenarbeit mit dem Kreuzbund, der katholischen Selbsthilfe, sei gewachsen. Die Ergebnisse zeigten, dass aufgrund der vorhandenen Therapiemöglichkeiten sehr gute Heilungschancen erreicht würden.

Außerdem könne auf neue Suchtformen und Suchtmittel und sich ändernde gesetzliche Grundlagen frühzeitig qualifiziert reagiert werden. Beim Jubiläumsfachtag an dem 50 Fachleute aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern der Suchthilfeeinrichtungen aus Bensheim, Darmstadt, Dieburg, Frankfurt, Fulda, Friedberg, Gelnhausen, Heppenheim, Rüsselsheim und Wiesbaden sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kreuzbünde der Diözesanverbände Fulda, Limburg und Mainz teilnahmen, standen Themen der Zukunft, wie Digitalisierung, neue Formen der Vernetzung um Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen frühzeitiger zu erreichen und in das vorhandene Hilfesystem zu leiten, auf der Agenda.

Dank sagte die Koordinatorin auch Frau Meyer-Kreft, Qualitätsbeauftragte in der Klinik "Schloss Falkenhof", die die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems und die Zertifizierung des Suchthilfeverbundes fachlich begleitet hatte. Die Glückwünsche der drei Diözesan Caritasdirektoren aus Fulda, Limburg und Mainz verdeutlichten, dass der Suchthilfeverbund in der Fachwelt Hessens, in der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) sowie der Rentenversicherung Hessen, dem Landeswohlfahrtsverband und anderen Suchthilfeträgern Bedeutung erlangt hätte. Ein Wunsch seidie finanzielle Sicherstellung der Beratung als Grundversorgung sowie die Refinanzierung der Suchthilfeeinrichtungen durch Entgelte von Sozialleistungsträgern und öffentlich-rechtlichen Geldgeber. +++

 


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