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- Fotos: Feuerwehr Hofbieber

HOFBIEBER Bereits zwei Unfälle

Ist der Ölspurverursacher auch der Feuerteufel von Schwarzbach?

HinweisDie Polizei bittet die Bevölkerung um erhöhte Aufmerksamkeit: Wer hat etwas Verdächtiges gesehen? Auch die kleinsten Hinweise, so Polizeipressesprecher Martin Schäfer, können hilfreich sein und sollten bei der Polizei gemeldet werden.

21.10.17 - Gleich drei Mal wurde die freiwilligen Feuerwehren von Schwarzbach sowie Hofbieber in den vergangenen drei Wochen gerufen, um Ölspuren und Öllachen in der Gemarkung Schwarzbach zu beseitigen. Wer an eine zufällige Häufung der Vorfälle denkt, der irrt.

„Wir gehen davon aus, dass zumindest die beiden Öllachen im Wald absichtlich gelegt wurden“, erklärt Polizeipressesprecher Martin Schäfer. Ob ein Zusammenhang zwischen den Öllachen und der Ölspur, die ein aufmerksamer Autofahrer in Höhe des Schwarzbacher Sportplatzes in der Nacht auf den 19.10. meldete, besteht, wird gerade geprüft. Auf einer Länge von rund 500 Metern war die Tanner Straße vom Sportplatz beginnend, quer über die L3174 bis zum Ortsausgang Langenberg, mit Öl verunreinigt. Der Verursacher war, wie in den beiden vorausgegangen Fällen, nicht auszumachen.

Durch die Ölspur am 19. Oktober kamen keine Autofahrer zu Schaden, anders allerdings bei den beiden weiteren Fahrbahnverschmutzungen: Am 8.10. wurde die Straße im Bereich des Waldstückes zwischen Schwarzbach und Rödergrund mit einer großen Menge Öl verunreinigt. Durch die schmierigen Straßenverhältnisse kam ein 19-jähriger Autofahrer im Bereich der Kurve von der Straße ab und verletzte sich leicht.


Am 25.09. ereignete sich bereits ein ähnlicher Vorfall. An der gleichen Stelle kam ein Fahranfänger durch Öl auf der Straße von der Fahrbahn ab, rutschte in den Graben und verletzte sich. „Es gibt für uns einfach keine andere plausible Erklärung, als das die Öllachen absichtlich von einem Unbekannten gelegt wurden.“

Was sich der Täter davon verspricht, ist unklar. „Er sollte sich jedoch bewusstmachen, dass er eine Straftat begeht, die bis zu fünf Jahren Gefängnis mit sich bringen kann“, erklärt Schäfer. „Bisher ist noch nichts Schlimmes passiert, wenn man allerdings absichtlich nachts und in einer Kurve Öl verteilt, nimmt man auch in Kauf, dass sich ein Mensch schwer verletzt oder sogar zu Tode kommt.“ Wie hoch ein mögliches Strafmaß in einem solchen Fall wäre, ist ungewiss. „Wir gehen davon aus, dass der Täter auch aus der Region stammt“, so Schäfer weiter. „Höchstwahrscheinlich hat er einen direkten Bezug zur Gegend.“


Ob ein möglicher Zusammenhang zwischen den absichtlich herbeigeführten Ölspuren und der Brandserie, die Schwarzbach bis in den späten Sommer hinein in Atem hielt, besteht, ist bisher unklar. Ein Brandstifter hatte innerhalb kurzer Zeit mehrere abgelegene Feldscheunen und leerstehende Gerätehallen angezündet, der Täter konnte bisher nicht gefasst werden.

Hofbiebers Bürgermeister Markus Röder und der Schwarzbacher Ortsvorsteher Oliver Leitsch möchten sich bei den Einsatzkräften bedanken, die jedes Mal binnen kürzester Zeit an den Einsatzorten waren. Außerdem hoffen sie, dass der oder die Verursacher bald gefunden werden. Leitsch fasst zusammen: „Bei den Dorfbewohnern herrscht Wut, Unverständnis und teilweise mittlerweile sogar Angst. Ich hoffe, dass der Spuk bald ein Ende hat“. (Miriam Rommel) +++


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