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Rund 450 Interessierte nahmen am Sonntag an den geführten Bustouren durch den Pioneer Park Hanau teil - Fotos: David Seeger/Stadt Hanau

HANAU 450 Bürger informierten sich

LEG Hessen-Hanau freut sich über großes Interesse am Pioneer Park

31.10.17 - "Das große Interesse am Pioneer Park Hanau freut uns sehr – und es zeigt, welche Strahlkraft dieses Projekt für die gesamte Rhein-Main-Region hat.“ Die beiden Geschäftsführer der LEG Hessen-Hanau GmbH, Dr. Marc Weinstock und Martin Bieberle, ziehen ein äußerst positives Fazit, nachdem sich die Tore der ehemaligen Pioneer-Kaserne in Hanau am Wochenende erstmals für die Öffentlichkeit geöffnet haben. Rund 450 Bürger konnten sich am Sonntag vor Ort über die Geschichte und die Zukunft des Areals informieren. Auf großes Interesse stieß dabei auch das Sonderprojekt „Bezahlbar wohnen – im Eigenheim“, das die LEG Hessen-Hanau am Freitag im Rahmen eines Presse-Rundgangs vorgestellt hatte.

Fachkundige Guides gaben in den Bussen Informationen zur Geschichte und zur Zukunft ...

Neben günstigem Wohnraum zur Miete wird die von der städtischen Bauprojekt Hanau GmbH und der DSK | BIG Gruppe gegründete Entwicklungsgesellschaft im Pioneer Park Hanau einen innovativen Weg zur Schaffung von günstigem Wohnraum gehen. Im Triangle-Housing, einem Teilgebiet der insgesamt rund 50 Hektar großen ehemaligen Pioneer-Kaserne, entstehen rund 350 Eigentumswohnungen, die deutlich unter dem üblichen Marktwert angeboten werden sollen. Dieses Modell unter dem Motto „Bezahlbar wohnen – im Eigentum“ stellten die beiden Geschäftsführer der LEG Hessen-Hanau am Freitag im Beisein von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Rahmen eines Presse-Rundgangs vor.

In der Sporthalle konnten sich die Teilnehmer der Bustouren auf Plakaten über den ...

Im Pioneer Park Hanau entstehen in den kommenden Jahren rund 1.500 Wohneinheiten – rund ein Drittel davon soll „preisgedämpft“ angeboten werden. „Ein Teil des bezahlbaren Wohnraums im Pioneer Park wird zur Miete realisiert“, erklärte Bieberle. Hierfür hat die LEG Hessen-Hanau einen Teil des Areals reserviert und steht in Verhandlungen mit verschiedenen Investoren, die günstige Mietwohnungen errichten und dauerhaft anbieten sollen, darunter auch die Baugesellschaft Hanau. Auf diesen reservierten Flächen sollen mindestens 200 Wohneinheiten entstehen, die zu günstigen Konditionen von deutlich unter zehn Euro je Quadratmeter vermietet werden. Diese können im Geschosswohnungsbau aber auch bei Reihenhäusern ermöglicht werden. „Ein großes Angebot an unterschiedlichsten Wohnformen wirkt maximal preisdämpfend - davon sind wir überzeugt und setzen dies im Rahmen der Entwicklung der Pioneer-Kaserne auch um“, erläuterte Bieberle.

Nicht nur die unter Denkmalschutz stehende „Pioneer Chapel“ war ein beliebtes ...

Neben dem Angebot von Mietwohnungen will die LEG Hessen-Hanau aber auch eine neue Form des bezahlbaren Wohnens realisieren. So soll der ehemalige Wohnbereich der US-Army – das sogenannte Triangle-Housing – in weiten Teilen erhalten bleiben und grundsaniert werden. Dadurch entstehen rund 350 hochwertige Eigentumswohnungen in einer Größe von 100 bis 115 Quadratmeter. „Wir werden die Gebäude kernsanieren, energetisch ertüchtigen und grundlegend modernisieren, zum Beispiel durch den Einbau von Aufzügen und Balkonen“, so Weinstock. Diese Wohnungen werden Selbstnutzern mit mittlerem Einkommen zum Kauf angeboten. Das Besondere dabei: Die LEG Hessen-Hanau verkauft diese Wohnungen zum Selbstkostenpreis und damit deutlich unter dem ortsüblichen Kaufpreis, der in Hanau mittlerweile zwischen 3.000 und 4.000 Euro pro Quadratmeter liegt. „Wir können die finalen Kosten der Sanierung noch nicht abschließend beziffern, aber wir gehen davon aus, dass wir die Wohnungen für einen Kaufpreis von unter 2.400 Euro pro Quadratmeter anbieten können“, so Dr. Marc Weinstock.

Ziel des innovativen Angebots ist es, auch Familien mit kleinerem Geldbeutel in die Lage zu versetzen, sich Eigentum leisten zu können. Das Konzept, das ohne Subventionen auskommt, sieht vor, dass die Bewohner monatlich nicht mehr zahlen müssen als für eine vergleichbare Mietwohnung. „Damit wird in Hanau bezahlbarer Wohnraum geschaffen – nachhaltig“, so Weinstock. Bereits Ende dieses Jahres soll mit den Sanierungsarbeiten im Triangle-Housing begonnen werden, die ersten Wohnungen könnten bei optimalem Verlauf auf der Baustelle schon Ende 2018 übergeben werden.

Der Vertrieb dieser Wohnungen startet Anfang 2018 über die Sparkasse Hanau, die zudem ein Sonderkontingent an besonders günstigen Finanzierungsmitteln zur Verfügung stellt. Durch die langfristige Zinsbindung von 10 bis 15 Jahren wird ein hoher Tilgungsanteil ermöglicht. Die Finanzierung soll so günstig sein, dass die monatliche Belastung nicht über der Mietbelastung für eine vergleichbare Wohnung liegt.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit einem privaten Investor eine so herausragende und zügige Entwicklung der Fläche realisieren werden und es uns so auch gelingt, bezahlbaren Wohnraum mitten im Rhein-Main-Gebiet zu schaffen“, erklärte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Mit der DSK | BIG Gruppe, mit der die städtische BAUprojekt Hanau GmbH die LEG Hessen-Hanau gegründet hat, habe man einen Partner an seiner Seite, der über langjährige Erfahrung mit Projekten dieser Größenordnung verfüge und die städtischen Interessen absolut berücksichtige. „Für Hanau ist es ein großes Kompliment, dass ein Stadtentwicklungsunternehmen mit dieser Reputation so deutlich ‚Ja‘ zu unserer Stadt und zu unserem Weg sagt“, so der Oberbürgermeister.

Dass das Interesse an dem Projekt groß ist, zeigte sich nicht nur durch die Anwesenheit zahlreicher Fernseh-Teams, sondern auch durch die große Nachfrage bei den angebotenen Bus-Touren. Rund 450 Bürger hatten sich für die Fahrten über das Gelände angemeldet – die zur Verfügung stehenden Plätze waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Im Rahmen geführter Touren wurden verschiedene Gebäude angefahren, die auch besichtigt werden konnten – so unter anderem die unter Denkmalschutz stehende Kantine, die „Pioneer Chapel“ und die ehemalige Sporthalle. Für die meisten war es das erste Mal, dass sie das Gelände betreten konnten, denn nach dem Abzug der amerikanischen Soldaten im Jahr 2008 blieben die Tore fast zehn Jahre lang verschlossen. „Angesichts der großen Resonanz werden wir das im kommenden Jahr sicher wiederholen“, meinte Bieberle.


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