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- Symbolfoto: O|N

REGION 450.000 Euro Unterstützung

Wegen Erfolg verlängert: Ökomodellregionen sorgen für mehr Bio aus Hessen

01.11.17 - „Die drei Ökomodellregionen sind ein wichtiger Baustein unseres Ökoaktionsplans. Darum freue ich mich sehr, dass diese Pilotprojekte so gute Erfolge erzielt haben und wir die Laufzeit aller drei Ökomodellregionen um weitere zwei Jahre verlängern können“, erklärte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz am Mittwoch in Wiesbaden. Die Landkreise Wetterau, Fulda und ein Zusammenschluss der Landkreise Kassel und Werra-Meißner wurden im Mai 2015 als Ökomodellregionen (ÖMR) ausgerufen.

Ziel ist es, den Anteil an Ökolebensmittel aus regionaler Erzeugung mit kurzen, transparenten Vermarktungswegen zu steigern. Damit trägt die Landesregierung auch dem Wunsch einer wachsenden Anzahl an Verbraucherinnen und Verbrauchern nach ökologisch erzeugten, qualitativ hochwertigen und regionalen Lebensmitteln Rechnung.

Die drei Ökomodellregionen wurden mit einem Personalkostenzuschuss von 100.000 Euro für zwei Jahre unterstützt. „Durch die Förderung sollte ein Anreiz geboten werden, das ökologische Bewusstsein in der Landbewirtschaftung aber auch im Konsumverhalten der Bevölkerung weiter zu entwickeln und damit eine größere regionale Wertschöpfung zu erreichen“, so Ministerin Hinz weiter. Die zwei Jahre Laufzeit der ÖMR sind fast zu Ende und es wurden viele unterschiedliche Projekte in dieser kurzen Zeit angestoßen. Einige herausragende Projekte sind die Stärkung der regionalen Rindfleischvermarktung, die „Feierabendmarktinitiative“ oder die „Biowochen“. Die ÖMR haben gezeigt, wie mit viel Engagement und Zusammenarbeit vieler Akteure regionale Wertschöpfung erhalten aber auch neu geschaffen werden kann. Deutlich wurde auch, wie aufwändig und zeitintensiv die Etablierung von tragfähigen Vernetzungsstrukturen ist. „Für die relativ kurze Zeit wurden schon einige Erfolge errungen. Allerdings braucht es noch etwas mehr Zeit, um die neuen Netzwerke und Produktelinien nachhaltig zu verfestigen“, betonte Hinz.

Deshalb ist die Landwirtschaftsministerin der Bitte der Modellregionen nachgekommen und hat einer Verlängerung der Modellregionen bis Ende 2020 zugestimmt. Mit 450.000 Euro sollen die drei Regionen weiterhin unterstützt werden, bestehende Projekte in den Regionen zu etablieren und neue anschieben zu können. Das Ziel bleibt weiterhin bestehen: mehr Bio aus Hessen für Hessen.

„Wir haben hier ganz bewusst einen dezentralen Weg gewählt. Damit hat Hessen in der ländlichen Regionalentwicklung immer schon gute Erfahrungen gemacht. Wir wollen den Regionen die Möglichkeit geben, ihre eigenen Vorstellungen vom Ökoaktionsplan umzusetzen. Letztendlich werden alle davon lernen“, fügte Hinz hinzu. Aus diesem Grund hat Hessen, neben der Ausrufung der der ÖRM, auch das Projekt „ECHT HESSISCH!“ ins Leben gerufen und mit insgesamt 650.000 Euro finanziell ausgestattet. Auch über diese Plattform sollen Produzenten, Verarbeiter und der Handel von regionalen Produkten aus ökologischem Anbau in ganz Hessen miteinander vernetzt werden.

„Regional erzeugte Bio-Produkte haben auch den Vorteil, dass mehr Wertschöpfung in unserer Landwirtschaft und im Ernährungshandwerk ankommt und Arbeitsplätze und Grundversorgung im ländlichen Raum erhalten werden“, sagte die Ministerin abschließend. +++


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