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v.L. Manfred Lang und Sarah Barthel (Leitung der Vogelsberger Straßenmeistereien), Stefan Wald (Dezernent Betrieb), Ulrich Hansel (Regionaler Bevollmächtigter Mittelhessen) Cornelia Höhl ( Team des Regionalen Bevollmächtigten), Dr. Jens Mischak (1. Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises) - Foto: Cornelia Höhl

SCHOTTEN/GREBENHAIN Der Winter kann kommen

Die Straßenmeistereien im Vogelsbergkreis sind vorbereitet

02.11.17 - Gut gerüstet für die kalte Jahreszeit zeigte sich die Mannschaft der Straßenmeisterei Grebenhain beim Besuch des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak. Der Regionalbevollmächtige von Hessen Mobil Ulrich Hansel und der Leiter der Vogelsberger Straßenmeistereien Manfred Lang hatten den Kreisstraßendezernenten eingeladen, um ihn über die vielfältigen Aufgaben der Straßenmeistereien zu informieren. Rund 1000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen werden von 63 Mitarbeitern von Hessen Mobil an den Standorten Grebenhain, Homberg/Ohm und Lauterbach betreut. Seit nunmehr einem Jahr ist Manfred Lang Leiter aller Meistereien im Kreis. Mit der Einführung einer sogenannten "Verbundmeisterei" will das Land Hessen eine Optimierung der Organisation des Betriebsdienstes erreichen.

Ulrich Hansel und Manfred Lang informierten über die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr. Wenn sich das Verbundmodell im Rahmen des Pilotprojektes weiter bewährt, ist möglicherweise mit einer Ausweitung wohl auf weitere hessische Straßenmeistereien zu rechnen. Noch vor dem kalendarischen Winter werden Schneefall und vereiste Straßen jetzt wahrscheinlicher. Um bereits vor Schnee und Glätte mit Streufahrzeugen vor Ort zu sein, nutzt Hessen Mobil das Straßenzustands- und -Wetter-Informationssystem SWIS des Deutschen Wetterdienstes, das regionale Prognosen der Wetterentwicklung anbietet und Wetterwarnmeldungen sendet. Zusätzliche Informationen erhalten die 60 Autobahn- und Straßenmeistereien durch rund 80 Glättemeldeanlagen im hessischen Straßennetz. Diese messen Untergrund- und Lufttemperatur sowie Luft- und Fahrbahnfeuchte.

Dr. Mischak war beeindruckt von der Motivation der Mannschaft, deren Arbeitstag oft schon in den Nachtstunden beginnt. “Sie leisten einen unverzichtbaren Dienst, damit die Menschen im Landkreis auch im Winter sicher und rechtzeitig von und zur Arbeit oder in die Schule kommen”, betonte der Kreisstraßendezernent. "Die Aufteilung passt. Jeder kennt seine Region, weiß, wo die Wetterscheiden sind." "Die Kolleginnen und Kollegen der Straßenmeistereien sind im Winterdienst sehr stark gefordert", erläuterte Regionalbeauftragter Ulrich Hansel. "Besonders bei extremen Wetterlagen stellen die Winterdiensteinsätze eine große Herausforderung dar."

Der Winterdienst von Hessen Mobil geht laut Manfred Lang über seine rechtlichen Verpflichtungen hinaus. So werden auch die Ortsdurchfahrten auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Durchfahrtsbetrieb mit geräumt und gestreut. Der Kreisstraßendezernent fügte hinzu, dass damit der Vogelsbergkreis auch rd. 50 km Ortsdurchfahrten für seine Städte und Gemeinden kostenfrei räume und streue. Auf dem Gelände der Straßenmeisterei Grebenhain konnte der Kreisstraßendezernent neben dem Dienstgehöft und den Einsatzfahrzeugen auch die Salzhalle mit einem Fassungsvermögen von rund 500 Tonnen in Augenschein nehmen. Darüber hinaus investiert Hessen Mobil bereits jetzt und den kommenden Jahren in die Meistereigehöfte und Stützpunkte im Vogelsbergkreis über 4 Mio. Euro. Ein großer Teil der bisherigen Aufträge konnte hierbei an regionale Unternehmen vergeben werden.

Wenn Schnee fällt oder Eis die Straßen zur Rutschbahn macht, arbeitet der Winterdienst im Schicht-Betrieb. Entsprechend dem bundesweit geltenden Anforderungsniveau für den Winterdienst wird auf Autobahnen rund um die Uhr geräumt und gestreut. Für das weitere Straßennetz von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind Offenhaltungszeiten je nach Verkehrsbedeutung von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr festgelegt. Ein wichtiges Ziel der Einsatzkräfte ist es bis zum Einsetzen des morgendlichen Berufsverkehrs eine Befahrbarkeit der Straßen herzustellen.
Zum Einsatz kommt in Hessen sogenanntes Feuchtsalz FS 30, das zu 70 Prozent aus Salz und zu 30 Prozent aus Salzlösung besteht. Das Feuchtsalz haftet sehr gut auf der Fahrbahn und erzielt schon bei geringer Menge eine große Tauwirkung. Die moderne Technik in den Einsatzfahrzeugen macht eine genaue Dosierung je nach Straßenzustand möglich.

Alle Verantwortlichen wünschen sich abschließend für die kommende Wintersaison keine extremen Wetterbedingungen und für alle Verkehrsteilnehmer sowie die Einsatzkräfte allzeit unfallfreie Fahrt. "Einen wichtigen Beitrag dazu kann natürlich jeder Verkehrsteilnehmer selbst leisten, in dem er sein Fahrzeug rechtzeitig auf Winterreifen umrüstet. Wenn im Winter Schnee und Eis die Straßen und Gehwege bedecken, dürfe man sich nicht darauf verlassen, dass alle Straßen geräumt oder gestreut sind. Grundsätzlich müssen Sie als Verkehrsteilnehmer die Verkehrsflächen so hinnehmen, wie Sie sie vorfinden und Ihr Fahrverhalten dementsprechend anpassen“, so Dr. Jens Mischak und Ulrich Hansel abschließend. +++


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