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FULDA "Kirche geht neue Wege"

Ökumenischer Gottesdienst mal anders – 1.300 Jugendliche feiern in Waideshalle

05.11.17 - Gottesdienst mal ganz anders, zwanglos und ohne Sonntagsklamotte. Das Netzwerk "All for One" organisierte am Samstagabend einen ökumenischen Jugendgottesdienst in der Waideshalle, der die Massen zum Singen, Tanzen und zum Beten brachte. Knapp 1.300 Jugendliche aus dem Raum Fulda trafen sich und feierten gemeinsam mit den Bands "Koenige und Priester" und "One Collective". 

Fotos: Carina Jirsch

 "Eins sein – damit eine junge Generation Jesus kennenlernt" unter diesem Motto stand der Gottesdienst und sollte auch Skeptiker überzeugen. Anders als man es vielleicht aus dem "normalen" Gottesdienst gewohnt ist, gab es kein Orgelspiel, keinen Dresscode und auch keine Stille. Trotzdem wollten die Veranstalter eine Atmosphäre schaffen, welche die christlichen Botschaften hervorheben sollte. "Es geht nicht nur darum Party zu machen, wir wollen auch eine echte Message verbreiten" erklärte Björn Hirsch, der den B.A.S.E.- Gottesdienst in Fulda mitorganisiert hat.

Vor allem sei es wichtig, die Jugendlichen zu begeistern und ihnen ein familiäres Gefühl zu vermitteln. Immer wieder betonten die Veranstalter, dass im Glaube und in der Kirche jeder willkommen sei. Der "Spaß am Glauben" dürfe nicht zu kurz kommen. Diese Einstellung war während des Gottesdienstes deutlich zu spüren. Die Jugendlichen tanzten, sangen, beteten und feierten gemeinsam. Als Stephan Dahms seine Predigt hielt, setzten sich alle auf den Boden und hörten gespannt zu. 

"Viele junge Menschen sind auf der Suche nach etwas, das ihnen Halt gibt. Wir müssen versuchen Kirche attraktiver zu machen, denn gerade im katholischen Fulda wird sich viel zu sehr auf alten Mustern ausgeruht", bemerkte einer der Organisatoren. Tatsächlich scheinen junge Menschen nicht desinteressiert gegenüber christlichem Glauben zu sein, aber gerade unter Jugendlichen sei es oft schwer, sich offen über seine Religion zu äußern.

Unter den Besuchern vom Samstagabend waren jedoch nicht nur Heranwachsende, sondern Gläubige aus allen Altersgruppen: Vom 50-jährigen Motorradfahrer bis zum Baby war alles dabei- und genau das war das Ziel des Gottesdienstes.

"Bei dem letzten Jugendgottesdienst im S-Club mussten wir 300 Leute nach Hause schicken. Das wollten wir heute verhindern, deshalb sind wir in die Waideshalle umgezogen", erklärt Stadtpfarrer Stefan Buß den Locationwechsel. Von dem großen Andrang, den die Gottesdienste auslösten, sei er schlicht und ergreifend überwältigt.  (mr)+++


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