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Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Fünfte von links) und Gelnhausens Bürgermeister Daniel Glöckner (Dritter von rechts). - Foto: Frank Walzer

GELNHAUSEN Viele Frauen betroffen

Flagge zeigen am heutigen internationalen "Tag gegen Gewalt an Frauen"

25.11.17 - Wie in den vergangenen Jahren beteiligen sich auch in diesem Jahr der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Gelnhausen an der „Fahnenaktion“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Unter der Schirmherrschaft der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und des Bürgermeisters der Stadt Gelnhausen, Daniel Glöckner, setzten die Frauenbeauftragten des Main-Kinzig-Kreises, Ute Pfaff-Hamann, und der Stadt Gelnhausen, Heike Schmidt, ein Zeichen. Sie wiesen auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, am heutigen 25. November, hin. Am Gelnhäuser Kino „Pali“ hissten sie gemeinsam die leuchtenden blauen Fahnen.

Frauen, die Gewalt erleben, sind keine Ausnahme. Aus einer Studie der EU-Grundrechte-Agentur geht hervor, dass jede dritte Frau in der Europäischen Union Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt wurde, jede vierte durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner mindestens ein- oder auch mehrmals. 43 Prozent der Frauen haben irgendeine Form psychischer Gewalt durch Partner erfahren, wie psychische Misshandlung, Kontrollverhalten, ökonomische Gewalt oder Erpressung. Auch im Main-Kinzig-Kreis habe sich die Situation in den vergangenen Jahren nicht entspannt. „Alter, Bildung, Einkommen oder gesellschaftliche Stellung spielen dabei keine Rolle“, informierte Susanne Simmler.

Doch oft sind nicht nur Frauen betroffen, sondern auch Kinder. In vielen Fällen leiden auch sie unter Missbrauch und Körperverletzung. Die Frauenhäuser in den Städten Hanau und Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis haben schon viele Frauen und Kinder auf dem Weg aus der Gewalt begleitet. Im vergangenen Jahr gab es im Main-Kinzig-Kreis insgesamt 24 Anzeigen von Frauen, die genötigt beziehungsweise vergewaltigt wurden, und über 400 Opfer, davon 346 Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen waren.

Susanne Simmler rief zu einem anhaltenden Protest gegen jede Form der Diskriminierung, Unterdrückung und Misshandlung auf. In einer Ansprache vor Schülerinnen und Schülern aus dem Main-Kinzig-Kreis, die im Pali-Kino anschließend den Film „Die Ungehorsame“ sahen und darüber diskutierten, sagte sie: „Gewalt gegen Frauen hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Niemand darf diesen Übergriffen hilflos ausgesetzt sein." Gemeinsam mit Daniel Glöckner plädierte sie für mehr Aufmerksamkeit zu diesem Thema in der Gesellschaft. +++


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