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(von links nach rechts): Stefan Müller (Leiter Eigenbetrieb Energie und Wirtschaft beim Landkreis Fulda), Axel Horst (Bereich technischer Umweltschutz beim Stadtplanungsamt der Stadt Fulda), Dorothea Hergott (Klimaschutzmanagerin der Stadt Fulda), Andreas Weis (Geschäftsführer Firma Weis Heizungs- und Sanitärtechnik) und Volker Strauch (Geschäftsführer Umweltzentrum Fulda e.V.) - Foto: Stadt Fulda

FULDA Positive Bilanz

Fuldaer Energiesparwochen: Mehr als 1.000 Besucher informierten sich

25.11.17 - Eine in der Summe positive Bilanz haben die Veranstalter der Fuldaer Energiesparwochen zur 24. Ausgabe der Veranstaltungsreihe gezogen. Zu den 17 Veranstaltungen im Zeitraum zwischen dem 28. Oktober und 24. November kamen insgesamt mehr als 1.000 Besucher. Seit der Gründung 1994 waren es rund 33.600 Besucher in 540 Einzelveranstaltungen. Ein Publikumsmagnet in diesem Jahr war unter anderem die Auftaktveranstaltung: Die Multivisionsschau „Die Welt von Morgen – eine Familie auf den Spuren des Klimawandels“ zog so viele Interessenten an, dass die Platzkapazitäten im Marmorsaal des Stadtschlosses an ihre Grenzen stießen.

Das Programm 2017 umfasste Themen für das Energiesparen im Alltag sowie wissenschaftliche und energiepolitische Veranstaltungen. Im Einzelnen waren es eine Ausstellung, zwei Workshops, einen Science Slam sowie 13 Vortrags- und Beratungsveranstaltungen. Dabei wurden zehn verschiedene Veranstaltungsorte in Fulda, Lauterbach, Hosenfeld und Petersberg bespielt.

Zu den 24 Mitgliedern des Arbeitskreises Energiesparen, der die Energiesparwochen seit 1994 jährlich veranstaltet, gehört auch die Stadt Fulda. Axel Horst vom Bereich technischer Umweltschutz des Stadtplanungsamts berichtete bei der Abschlusspressekonferenz im Stadtschloss zusammen mit Fuldas Klimaschutzmanagerin Dorothea Hergott und dem Sprecher des Arbeitskreises, dem Geschäftsführer des Umweltzentrums Fulda e.V., Volker Strauch, auch von Veranstaltungen, die weniger gut besucht gewesen seien. Insgesamt sei das Programm aber gut angenommen worden, so Horst und Strauch unisono. Für die 25. Ausgabe im Jahr 2018 werde man die Konzeptbausteine aber wie in jedem Jahr auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls anpassen. Ein zentraler Punkt im kommenden Jahr könnte ein landesweiter Aktionstag zum Thema Klimaschutz werden, der in Fulda stattfinden wird, kündigte Klimaschutzmanagerin Hergott an.

Axel Horst erinnerte daran, dass die Ziele der Energiesparwochen auch gut 25 Jahre nach ihrer Gründung aktueller denn je seien: „Denn Forscher haben berechnet, dass der globale Energieverbrauch der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten – trotz aller Bemühungen – weiter steigen wird. Schon heute hat jeder der rund 8 Milliarden Erdbewohner einen Jahresverbrauch von 17.520 Kilowattstunden.“ Jeder habe demnach im Durchschnitt einen permanenten Energiebedarf von 2.000 Watt – mit steigender Tendenz. „Stellen Sie sich vor, jeder von uns hätte ständig in jeder Hand ein eingeschaltetes Gerät mit einer Leistung von 1.000 Watt - zum Beispiel links Fön und rechts Staubsauger“, sagte Horst zur Verdeutlichung. Dabei lägen Werte in Mitteleuropa und den USA mit 7.500 beziehungsweise sogar 12.000 Watt noch deutlich über dem weltweiten Durchschnitt. Die Beratungs- und Informationsangebote der Fuldaer Energiesparwochen bedeuteten in diesem globalen Zusammenhang Graswurzelarbeit. „Häusliches Energiesparen ist Klimaschutz-Basisarbeit!“, betonte Horst. Jeder Einzelne könne Verantwortung übernehmen und – mit Anregungen und Hilfestellungen von Experten - seinen Anteil leisten.

Einer dieser Experten ist Andreas Weis. Der Geschäftsführer des Sanitär- und Heizungsbetriebs Weis in Petersberg-Marbach ist seit vielen Jahren Mitglied des Arbeitskreises und im Programm der Energiesparwochen mit Beratungsangeboten für energetisch günstiges Heizen vertreten. Er berichtete von wechselndem Publikumsinteresse über die Jahre hinweg. Gleichzeitig sei trotz der Bedeutung und Präsenz des Themas in den Medien noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, so Weis.

Ein Besonderheit in diesem Jahr ist, dass die Energiesparwochen noch über den eigentlichen Veranstaltungszeitraum hinaus fortwirken: Die interaktive Ausstellung zum Thema „Passivhaus“ des hessischen Wirtschaftsministeriums kann noch bis zum 4. Dezember im mittleren Vestibül des Stadtschlosses besucht werden. +++


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