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- Foto: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM Hohe Priorität

Bürgerversammlung Haselbach: Hallenbad soll erhalten werden

30.11.17 - Voll besetzt war das Feuerwehrgerätehaus in Haselbach. Es war die letzte Bürgerversammlung für Bürgermeister Georg Seiffert und die Stadträte in diesem Jahr. In Form von Bürgerfrühschoppen am Sonntagvormittag fanden die Bürgerversammlung in diesem Jahr statt. Das ist in Bischofsheim mit seinen Stadtteilen durchweg gut angekommen, waren die Versammlung doch auch stets gut besucht. Natürlich wurde darauf geachtet, dass gleichzeitig kein Gottesdienst in dem jeweiligen Ortsteil stattfand, versicherte Seiffert.

Lob hatte der Bürgermeister für die Vereinskultur in Haselbach. Schon der Veranstaltungsort, das neue Feuerwehrgerätehaus, zeige was die Haselbacher in ihrer Dorfgemeinschaft leisten. „Es ist ein wahres Zeichen von Dorfgemeinschaft und ehrenamtlichen Engagement“, sagte Seiffert. Ein Diskussionsthema war die geplant Bautätigkeit in der Osterburgsiedlung. Zahlreiche freie Bauplätze gibt es in dem Bereich, die jedoch seit Jahren nicht vermarktet werden können. Die extreme Hanglage sei wohl einer der Gründe. Gleichzeitig sollen im oberen Bereich drei neue Bauplätze ausgewiesen werden, was die Haselbacher in der Bürgerversammlung auf wenig Gegenliebe stieß.

Rudi Sienkowiec warf der Stadt Bischofsheim vor, einem Bauwerber zuliebe neue Flächen auszuweisen, obwohl genügend bebaubare Flächen vorhanden wären. Eine Reihe von Bürgern äußerten ihren Unmut über diese Pläne, zumal eine schöne naturbelassene Fläche mit herrlicher Aussicht verbaut werde. „Es gibt genug andere Bauplätze, die bebaut werden können, es muss nicht der schönste Bereich sein.“ Seiffert wehrte sich gegen den Vorwurf, dass neue Flächen ausgewiesen werden. Es sei schon ursprünglich in den 70er Jahren vorgesehen, dass diese Flächen bebaut werden.

Der stellvertretende Bürgermeister Egon Sturm bestätigte und betonte, dass es keinen willkürliche Entscheidung des Stadtrates gewesen sei und der Natur kein unberührtes Grundstück weggenommen werde. Im August haben die Stadträte in einem Ortstermin das exponierte Gelände angeschaut, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. „Gebaut wird ein Wohnhaus und kein Atomkraftwerk“, warb Seiffert und Verständnis für die Entscheidung, die Bautätigkeit zuzulassen. Außer in der Osterburgsiedlung gibt es keinen Bauplatz in Haselbach.

Warum keinen weiteren Bauplätze ausgewiesen werden?, wurde der Bürgermeister gefragt. Die Stadt Bischofsheim setze auf Innen- vor Außenentwicklung, es gehe darum Leerstände im Innerort und Neubaugebieten zu vermeiden. Eine weitere Ausweisung von Neubaugebieten sei da nicht zielführend, so die Erklärungen des Bürgermeisters.
Das Haselbacher Hallenbad sehr gut ausgelastet. Nicht nur Einheimische nutzen die Einrichtung gerne, sondern auch Gäste aus den umliegenden Gemeinden. Haselbach habe von der Schließung des Hallenbades in Wildflecken und in Gersfeld profitiert, sagte Seiffert. Ein Architekt habe das Gebäude in Augenschein genommen. Zunächst sei geplant gewesen, kleinere Abschnitte zu bilden, doch schnell habe sich gezeigt, dass nur zwei Bauabschnitte möglich seien: Das Gebäude mit Gaststätte, Kegelbahn und Wohnung einerseits und das Hallenbad andererseits. Seiffert sprach von einem zweistelligen Millionenbetrag, der in dem Gebäude nötig sei.

Zunächst sei eine Prioritätenliste für das Hallenbad erstellt worden, schwerpunktmäßig auf den Bauunterhalt und die Technik bezogen. Der Erhalt des Hallenbades habe für den Stadtrat eine hohe Priorität, sicherte der Bürgermeister zu. Im Jahr 2019 werde es wohl ein staatliches Programm zur Förderung kommunaler Schwimmbäder geben. Der Bürgermeister haben hier bereits erste Kontakte mit dem zuständigen Ministerium hergestellt.

Die leerstehende Gaststätte wieder zu verpachten ist seit längerem schon ein Thema für Bürgermeister Georg Seiffert und stelle sich recht schwierig dar. Um einen Gastronom für den Lindenbrunnen zu finden, müsse Geld müsse in die Hand genommen werden um die Gaststätte entsprechend anzupassen, sagte er. Vorübergehend werde die Gaststätte mit Saal zumindest soweit auf Vordermann gebracht, um sie für Cateringzwecke durch die Bevölkerung nutzbar zu machen.

In weiteren Verlauf der Diskussion ging es um den Wunsch nach Geschwindigkeitsmessungen in der Haselbachstraße und Osterburgsiedlung, um die Säuberung des Grabens im Tränkweg und die Frage ob das Gelände am Haselbach marode sei. (me) +++


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