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- Fotos: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Einsatzkräfte rücken ab

Suche ergebnislos abgebrochen: Strömung zu stark, Wasserstand zu hoch

28.11.17 - Am heutigen Dienstag ging die Suche nach der männlichen Leiche (45) weiter. Das Technische Hilfswerk, Ortsgruppe Kassel, war mit einem Boot am Wehr nahe Schloss Eichhof unterwegs. Auch die Tauchergruppe aus Mülheim am Main und Leichenspürhunde aus Niedersachsen waren vor Ort. Nach O|N-Informationen vor Ort habe ein Hund mehrmals "angeschlagen".

Allerdings herrscht in der Fulda nach den anhaltenden Regenfällen und der Wassermenge eine starke Strömung, und die Sicht unter Wasser ist gleich null. Deshalb wurde die Suche gegen 12:30 Uhr auch wieder abgebrochen. Wann weiter gesucht wird, ist derzeit unklar. Laut dem Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) weist die Strömung der Fulda bei Bad Hersfeld einen Wert von 63,5 Kubikmeter pro Sekunde auf. Die Wassertemperatur beträgt 5,6 Grad. Die Wasserhöhe ist unter der Meldestufe eins, aber deutliche über den durchschnittel Wasserstand.Bereits in der vergangenen Woche wurde mehrfach - unter anderem auch mit einem Polizeihubschrauber - nach dem Mann gesucht, der am 11. November diesen Jahres in Gera von einem jungen Pärchen erstochen wurde.

Das Pärchen warf den Mann bei Niederaula in die Fulda und fuhr mit einem geklauten VW Golf 6 in den Raum Frankfurt am Main. Dort ging ihnen der Sprit aus, die Polizei nahm sie fest. Eine Spaziergängerin und deren Hunde fanden einen Tags später bei Niederaula die Blutspuren am Uferrand der Fulda."Wo ist die Leiche meines toten Mannes", titelte die Bild-Ausgabe in Erfurt vor wenigen Tagen. Der Autor Martin Wichmann sprach mit der Freundin des 45-Jährigen aus Gera. Zu dem schmerzlichen Verlust ihres Freundes kommt auch die Ungewissheit. In dem Bild-Artikel schildert sie die grausame Tat. Ihr Freund habe ihr per SMS geschrieben, dass er nach der Arbeit noch in seine Stammkneipe zum Fußballgucken gehen wollte. Als ihr Freund auch am nächsten Morgen nicht da war, suchte sie ihn im angrenzenden Park und rief Freunde und Bekannte an.

Als sie erfuhr, dass ihr Freund tot ist, brach sie zusammen: "Ich kann es nicht fassen, dass man einem Menschen wegen seines Autos das Leben nimmt und eine ganze Familie zerstört", wird die Freundin in der Bild-Zeitung zitiert. Auch entlang der Fulda in Niederaula sind die Menschen betroffen und können nicht verstehen, wie grausam und brutal der 20-jährige mutmaßliche Täter und die 17-jährige Täterin aus Zwickau den Mann töteten, die Leiche rund 200 Kilometer in dem gestohlenen Auto durch die Gegen fuhren und dann in die Fulda warfen. Das Pärchen sitzt in Untersuchungshaft. (Hans-Hubertus Braune) +++


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