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Anita Fröhlich (rechts) informiert die Kunden über die Aktion. - Fotos: Gudrun Schmidl

BAD HERSFELD Aktion - Freude schenken macht Freude

Weihnachtliche Päckchenaktion des Christlichen Hilfsdienstes heute im tegut

02.12.17 - Unzählige Weihnachtspäckchen werden heute sowie am 8. und 9. Dezember im Eingangsbereich des tegut-Marktes im Rechberggelände wie am Fließband gepackt. Die 21. Päckchenaktion des Christlichen Hilfsdienstes in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz Bad Hersfeld läuft auf Hochtouren. Von der Paketaktion sollen in diesem Jahr Rentner, Waisen- und Straßenkinder, behinderte Kinder und Kinder sozialschwacher Familien im Berliner Stadtteil Wedding, in Rumänien und in der Ukraine profitieren. Das Ziel ist, mindestens 3000 Pakete auf die Reise zu schicken. In den vergangenen Jahren waren es sogar jeweils etwa 3300 Pakete. Anita Fröhlich aus Raboldshausen macht die tegut-Kunden unentwegt auf die Aktion aufmerksam und das vielfach mit Erfolg.

Horst Bernt zeigt Einsatz

Johann Friedrich (rechts) weiß um die Armut in Rumänien

Hier kann jeder sein Päckchen für die Ärmsten der Armen selbst packen ...

Wer im Angesicht des Überflusses an Lebensmitteln sein Herz öffnet und bereit ist und es sich leisten kann, ein Päckchen oder mehrere Päckchen im Wert von je 10 Euro zu spenden, darf versichert sein, dass er damit eine große Freude bei den Beschenkten auslöst. Die Not der Ärmsten der Armen ist für eine kurze Weile vergessen, selbst Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis und Margarine erweitern den kargen Speiseplan und mit Schokolade, Gummibärchen, Lebkuchen-Herzen, Spekulatius und Nüssen kann man einen bescheidenen weihnachtlichen Genuss bescheren.

Gabi Schäfer, Sieglinde Stedtler und Georg Fröhlich (von links) packen unermüdlich ...

Johann Friedrich, der vor Jahrzehnten von Rumänien nach Deutschland übergesiedelt ist, unterstützt die Aktion mit ganz anderen Augen, denn er kennt die Armut in seinem Heimatland. Horst Bernt „karrt“ die benötigten Lebensmittel im großen tegut-Einkaufswagen von dem großen Stapel unentwegt an den Packtisch, wo Gaby Schäfer, Georg Fröhlich und Sieglinde Stedtler alle Teile in die Faltkartons packen, die in diesem Jahr die Firma GLS gestiftet hat. Sieglinde Stedtler stellt sich seit weit über zwei Jahrzehnten in den Dienst der guten Sache, auf Betreiben ihres verstorbenen Mannes Gerhard wurde vor genau 20 Jahren der Christliche Hilfsdienst e.V. in Bad Hersfeld gegründet.

Wer von der Packaktion zeitlich und räumlich nicht profitieren kann, kann sich jederzeit die Waren ab dem heutigen Tag am Sonderstand im tegut-Markt in Bad Hersfeld, aber auch in den Rewe-Supermärkten in Kirchheim und Niederaula und bei dem Edeka-Markt Berg in Neuenstein-Raboldshausen zusammenstellen. Es wird gebeten, sich an die aufgelistete Zusammenstellung zu halten, damit der Gesamtwert des Pakets gleich bleibt. Die Empfänger vor Ort sollen merken, dass alle gleich behandelt werden. Deshalb sollen auch nur die bereit gestellten Faltkartons verwendet werden. Wer mehrere Pack-Sets ordern möchte, kann das beispielsweise bei Fritz Mannel (06621 73191), bei Jens Hartmann (06621 8014358), bei Heinrich Schmidt (06625 5702) oder zu den Geschäftszeiten direkt bei der VR-Bank in Bad Hersfeld tun.

Die selbst gepackten Pakete müssen bis spätestens Freitag, 15. Dezember, bei der Hauptsammelstelle, der Europcar-Autovermietung, Kleine Industriestraße 1 in Bad Hersfeld, abgegeben werden. Das ist ganztags möglich. Am 18. Dezember startet der Lkw, begleitet von Jugendlichen aus den Reihen des CVJM und ihrem Betreuer Andreas Schrauth nach Rumänien. Jens Hartmann, 2. Vorsitzender des Christlichen Hilfsdienstes e.V., organisiert und begleitet die Hilfslieferungen nach Berlin. Wem Einkaufen und Packen zu aufwändig ist und sich deshalb lieber an den Transportkosten beteiligen möchte, kann dies gern mit einer Spende auf das Konto des Christlichen Hilfsdienstes bei der VR-Bank Bad Hersfeld tun: IBAN DE 94 5329 0000 0068 0470 05 BIC: GENODE51BE.

Den Mitgliedern des Christlichen Hilfsdienstes ist bewusst, dass diese Hilfe „ein Tropfen auf dem heißen Stein ist“. Sie wissen aber auch um die Dankbarkeit der Menschen, die sich schon dadurch reich beschenkt fühlen, dass Menschen aus dem fernen Deutschland an sie denken und sogar zu ihnen kommen.
(Gudrun Schmidl)

 


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