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Bischof Münster während eines Gottesdienstes am Altar. - Foto: M. Gaumann

LAUTERBACH Mehr Zeit für die Familie

Letzter Gottesdienst am Mittwoch: Bischof Axel Münster tritt in den Ruhestand

04.12.17 - Am kommenden Mittwoch lädt die neuapostolische Kirchengemeinde Lauterbach zu einem besonderen Gottesdienst. Zum letzten Mal wird Bischof Axel Münster an diesem Abend den Predigt- und Sakramentsteil gestalten. Nach über 36 Jahren als aktiver Amtsträger wird er wenige Tage später, am zweiten Adventssonntag, im Rahmen eines Festgottesdienstes im Auditorium Maximum in Marburg von Bezirksapostel Bernd Koberstein in den Ruhestand versetzt.

Für den scheidenden Bischof schließt sich an diesem Tag ein Kreis: sein erstes geistliches Amt in der neuapostolischen Kirche empfing er im März 1981, als er für die damals noch eigenständige Gemeinde Lauterbach-Maar als Diakon ordiniert wurde. Auf den Tag genau ein Jahr später wurde er als Priester eingesetzt und hielt in seiner Heimatgemeinde Maar wenig später seinen ersten Gottesdienst. Zum Ende des aktiven Dienstes war es deshalb sein Wunsch, den letzten Gottesdienst „zuhause“ in Lauterbach durchzuführen.

Im Laufe der Jahre wurden Axel Münster weitere kirchliche Ämter übertragen. In den Jahren 1990 bis 2008 wirkte er als Bezirksevangelist im Kirchenbezirk Lauterbach, bevor er am Himmelfahrtstag 2008 zum Bischof ordiniert wurde. In dieser Aufgabe unterstützte er Apostel Jens Lindemann in allen nordhessischen Kirchenbezirken mit aktuell nahezu 100 Gemeinden und rund 10.500 Gemeindemitgliedern.

Einige Zeit betreute er auch die Gemeinden im westafrikanischen Gambia, die seelsorgerisch und administrativ von der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland geleitet werden. „Die Begegnungen mit den Menschen dort, die in großer Armut leben und trotzdem oder gerade deshalb in ihrem Glauben sehr verwurzelt sind, haben mich sehr geprägt und berührt“, beschreibt Bischof Münster diese Zeit.

Alle kirchlichen Aufgaben führte er ehrenamtlich aus. In den ersten Jahren neben seinem Beruf als Fluglotse am Frankfurter Flughafen, später dann während seiner Zeit als Bereichsleiter an der Flugsicherungsakademie in Langen. Die Verbundenheit zur Jugend war und ist Markenzeichen des verheirateten Vaters zweier erwachsener Kinder. Die Jugendseelsorge liegt ihm am Herzen. Zunächst war er viele Jahre Bezirksjugendleiter im Kirchenbezirk Lauterbach und stand den Jugendlichen, ebenso wie den Seelsorgern vor Ort, immer mit einem offenem Ohr für ihre Belange, aber auch mit Rat und Tat, zur Seite.

Überregional arbeitete er auf Gebietskirchenebene in der Arbeitsgruppe Jugend mit, deren Vorsitzender er über viele Jahre war. In den letzten Jahren begleitete er die Arbeit einer Jugendprojektgruppe, die alljährlich einen großen kirchlichen Jugendtag für ca. 2500 Teilnehmer plant und gestaltet. Daneben war im Planungsstab des ersten europäischen Jugendtages der Neuapostolischen Kirche in Düsseldorf im Jahr 2009. In gleicher Funktion engagiert er sich derzeit für den internationalen Jugendtag 2019, der wieder auf dem Messegelände der Stadt Düsseldorf stattfinden wird, und zu dem über 35.000 Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden.

Er freue sich auf den Ruhestand - mit mehr Zeit für seine Familie und besonders für den ersten Enkel, aber auch darauf, die Gottesdienste künftig von seinem Platz mitten in der Gemeinde erleben zu können – in seiner Heimatgemeinde Lauterbach – dort, wo er am kommenden Mittwoch zu letzten Mal zur Wortverkündigung an den Altar tritt, beschreibt Bischof Münster den persönlichen Ausblick. (pm) +++


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