Feierliche Segnung des Pfaffenpfades im Waidesgrund

12.12.17 - Der Fußweg von Petersberg nach Fulda – viele kennen zumindest Teile des Pfaffenpfades, verläuft er doch durch die Freizeitanlage im Waidesgrund, bevor er in steilen Passagen bergauf führt. Der Pfaffenpfad zum Petersberg ist eine alte Wegeverbindung zwischen dem Kloster Fulda und dem Nebenkloster St. Peter, woraus später Petersberg entstand. Er diente seit der Gründung der Bergkirche St. Peter, die zugleich Grabeskirche der Hl. Lioba ist, als Fußweg für niedrige Geistliche, sogenannte Pfaffen, und ist bis heute in Straßennamen wie „Am Pfaffenpfad“ überliefert.

Fotos: Yvonne Winter

Wegabschnitte Pfaffenpfad

In den rund 1180 Jahren seit seiner Entstehung ist der Wegeverlauf weitgehend erkennbar geblieben und führt auf Petersberger Gemarkung zunächst entlang des Waidestales und dann bis zum Petersberg hinauf. Ein Teil dieses Weges wurde durch die Gemeinde Petersberg ab 2015 in bislang drei Bauabschnitten umgebaut. Ziel ist die Verknüpfung der baulichen Aufwertung dieses historischen Weges mit ergänzenden Inhalten, die seine spirituelle Bedeutung als Meditationsweg sowie als Teil des Jakobswegs aufzeigt. Im ersten Bauabschnitt wurde 2015 das Areal um die Rollschuhbahn zu einem Sonnengarten mit neuen Sitzgelegenheiten, saniertem und bespielbarem Brunnen, freundlichem Pflasterbelag und einem Gräsergarten umgestaltet.

2016 wurden im Bauabschnitt 2 zwischen Tennisplatz und Bergstraße wegebegleitend Glas- und Metall-Stelen eingebaut, die unter anderem Informationen zum Leben und zu einem ausgewählten Figurengedicht von Rabanus Maurus darstellen und seine Verbindung zum Petersberg aufzeigen. Weitere Gestaltungselemente, neue Wegebeläge und passende Bepflanzung werten den dritten Bauabschnitt, die steile Wegstrecke zur Heckenstraße, auf. Im Spätherbst 2017 wurde sie fertig gestellt und am 8. Dezember feierlich gesegnet. +++