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Sylvia Hartung, Bürgermeisterin der Gemeinde Gerstungen und Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft unterzeichnen die Vereinbarung - Fotos: Kevin Deiß

GERSTUNGEN Langfristige Vereinbarung

Gespräche abgeschlossen: K+S und Gerstungen einigen sich auf Vergleich

12.12.17 - Die thüringische Gemeinde Gerstungen und der Kali- und Düngemittelhersteller K+S haben die im Juli begonnen Gespräche erfolgreich beendet und ihre jahrelangen Auseinandersetzungen beigelegt. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde wurde eine langfristige Vereinbarung getroffen. Sie soll auch den Fortbestand der Kaliproduktion im hessisch-thüringischen Kalirevier, von der als prägender regionaler Industrie weit mehr als 4.000 Arbeitsplätze abhängen, bis zur Einstellung der Versenkung von Salzabwasser und darüber hinaus langfristig sichern.

Dazu verpflichtet sich K+S, die Gemeinde bei der Umsetzung eines Handlungskonzeptes zur Optimierung ihrer kommunalen Trinkwasserversorgung zu unterstützen. Die dafür vom Unternehmen zu übernehmenden Verpflichtungen bewegen sich insgesamt im einstelligen Millionenbereich. Die Gemeinde Gerstungen hat sich verpflichtet, die von ihr angestrengten Klage- und Eilverfahren gegen wasserrechtliche Erlaubnisse im Zusammenhang mit der Salzabwasserversenkung sowie dem bereits seit 2007 nicht mehr betriebenen Pufferspeicher Gerstunger Mulde zu beenden und sich für eine einvernehmliche Beilegung der Verfahren gegen die Einleitung von Salzabwasser in die Werra einzusetzen.

Das Rathaus im thüringischen Gerstungen

„Ich freue mich, dass wir nach dem Vergleich mit dem BUND nun auch mit der Gemeinde Gerstungen eine Vereinbarung geschlossen haben, von der die Umwelt und die Arbeitsplätze gleichermaßen profitieren,“ sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Frau Hartung hat sich in den Gesprächen als vertrauenswürdige Verhandlungspartnerin gezeigt, die ihre Sache engagiert vertreten hat. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir auf dieser Basis den richtigen Weg gefunden haben, um einem umweltverträglichen Kalibergbau den Weg in die Zukunft zu ebnen,“ so Dr. Lohr weiter.

Sylvia Hartung, Bürgermeisterin der Gemeinde Gerstungen, betont: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir einen gemeinsamen Weg gefunden haben und bin sicher, diesen auch in Zukunft miteinander gehen zu können. Nur so können die Interessen aller Menschen in der Region gewahrt werden. Die mutige Entschlossenheit, mit der Dr. Lohr auf die Gemeinde Gerstungen zugekommen ist, und die konstruktiven Gespräche haben somit Früchte getragen.“ Die Vereinbarung zwischen K+S und der Gemeinde Gerstungen hat eine Laufzeit von 30 Jahren. Auch über diesen Zeitraum hinaus haben sich die Vertragspartner verpflichtet, sich bei etwaigen Meinungsverschiedenheiten um einvernehmliche Lösungen zu bemühen. +++


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