Miteinander - Füreinander: Traditionelle Adventsfeier von Kneipp

16.12.17 - Auf ihrer traditionellen Adventfeier im Bronnzeller Jägerhaus bereitete sich der Kneipp-Verein Fulda auf das neue Jahr vor. Zentral vom Kneipp-Bund Deutschland wird für 2018 das Jahresmotto Miteinander-Füreinander ausgegeben. Dem wollen sich auch die Fuldaer Kneippianer nicht verschließen. Für den neuen Vereinsvorsitzenden Peter Wolff ist das Thema insbesondere in der Vereinsneuausrichtung wichtig.

„Es müssen vermehrt jüngere Kräfte sich den nachhaltigen fünf Kneipp´schen Gesundheitssäulen (Wasser, Bewegung, Gesunde Ernährung, Heilkräuter und die Innere Balance) widmen und helfen den Verein und sein Kursangebot zeitgerecht aufzubauen“, so Wolff. Im kommenden Herbst stehen auf der Jahreshauptversammlung personelle Weichenstellungen an, dazu will er die kommenden Monate nutzen, Menschen an Kneipp heranzuführen. „Nicht umsonst steht Kneipp seit zwei Jahren auf der Liste des deutschen immateriellen Kulturerbes der UNESCO, das wollen wir Leben und weiterführen“, so der Vereinsvorsitzende.

Er freut sich das insbesondere die geselligen Aktivitäten des Vereins so gut angenommen werden. Dazu gehören die traditionellen Osterlamm- und im November das Martinsgansessen in Trätzhof mit vorangehender Andacht, die Adventfeier und die monatlichen Stammtische im Cafe Wempen in den Dalberghöfen. Auch die sommerliche Wochenreise an die Wirkungsstätte von Pfarrer Kneipp, nach Bad Wörishofen, sie für viele Mitglieder immer wieder ein Erlebnis. Mit der neuen Kursleiterin Martina Jobst sei zudem „ein toller Fitness-Aktiv-Kurs“ zustande gekommen, der es nicht nur, aber insbesondere älteren Menschen ermöglicht, Gleichgewicht und Fitness zu stärken. Im fortgeschrittenen Lebensalter sind dies wichtige Elemente um gesund durchs Leben zu gehen, meint Wolff.

Wolff selbst ist inzwischen vielfältig aktiv, wenn es darum geht die Initiative des Kneipp-Bundes „Kneippen zum immateriellen Welterbe der Menschheit“ zu machen, mehr Geltung zu verschaffen. Im kommenden Februar referiert er auf einer sozialwissenschaftlichen Konferenz in Mainz darüber, wie es gelingt, das immaterielle Kulturerbe Kneipp in die heutige Zeit zu vermitteln. An der Europa-Universität Viadrina ist er darüber hinaus mit zwei Kneipp-Projekten rund um das Unesco-Welterbeverfahren aktiv und an der Hochschule Fulda widmet sich eine Erstsemestergruppe der Visualisierung und Auflistung von öffentlichen Kneippanlagen (Tretbecken, Barfußpfaden, Kräuter- oder Arzneipflanzengärten) in Hessen für GoogleMaps und OpenStreetMap. +++