Gemeinderat: Rathausumfeld soll neu gestaltet werden

16.12.17 - Mit der guten Nachricht, dass Oberelsbach zu den 100 Genussorten in Bayern zählt, überraschte Bürgermeisterin Birgit Erb ihre Gemeinderäte. Anlässlich des hundertsten Geburtstags des Freistaats Bayern im kommenden Jahr werden hundert Genussorte in Bayern gesucht. In einer ersten Bewerbungsrunde war die Marktgemeinde mit dabei, ebenso wie die Stadt Ostheim. Erb verwies auf die Besonderheiten, mit denen Oberelsbach habe punkten können: Die Rhönschaf-, die Gelbvieh- und die Ziegenzucht, die Fischerhütte Edwin, die Pax-Bräu und die Umweltbildungsstätte, in der der Gedanke der Regionalität und Nachhaltigkeit im pädagogischen Leitbild verankert sei.

Oberelsbach könne sich nun offiziell „Genussort“ nennen. Nach den Worten der Bürgermeisterin soll ein Genussführer herausgegeben werden, der das Augenmerk der Verbraucher gezielt auf die Besonderheiten in den Bayerischen Regionen lenken soll. Auch hier werde Oberelsbach mit dabei sein. Die Marktgemeinde Oberelsbach ist in das Bayerische Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen worden. Im Jahr 2017 wurde die Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts inklusive vorbereitender Untersuchungen, die Begleitung durch einen Architektenwettbewerb für den Bereich rund um das Rathaus mit Parkplätzen inklusive Behindertenparkplätze und die Vorplatzgestaltung des Rathauses beantragt.

Das erarbeitete Konzept soll nun in 2018 weiter verfolgt und in den Folgejahren umgesetzt werden. Die Gemeinderäte beschlossen, dass die entsprechende Bedarfsmitteilung an die Regierung von Unterfranken gestellt wird und der erforderliche Eigenanteil in den gemeindlichen Haushalt einzustellen ist. Für die Vorplatzgestaltung des Rathauses mit Parkmöglichkeiten wurden 330.000 Euro beantragt, für die Schaffung von Parkplätzen im Altort 100.000 Euro. Für die Rhöner Trachtenstuben und Elstalhalle mit Umfeld wurden für die Jahre 2019 und 2020 je 300.000 Euro und für 2021 250.00 Euro angemeldet.

Kurz vor Weihnachten hatte die Marktgemeinde die schöne Aufgabe Fördermittel zu vergeben. Mit 10 Prozent wird die Anschaffung bodenständiger Trachten fränkischen Ursprungs gefördert. Der Rhöner Heimat- & Musikverein Ginolfs hat solche Trachten im Wert von 6.640 Euro angeschafft, 664 Euro gibt es als Förderung. Viktor Schumacher bekommt für den Einbau neuer Fenster in Anwesen Dorfstraße 23 in Ginolfs 395 Euro als Förderung aus den Denkmalpflegemitteln des Marktes Oberelsbach.

Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Stamm Buchonia Oberelsbach bekommt für die Jahre 2016 und 2017 für die Jugendarbeit jeweils einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro. Und 1.800 Euro gibt es für die Bergwachtbereitschaft Oberelsbach. Zugestimmt wurde dem Bauantrag von Günter Breunig zum Neubau einer landwirtschaftlichen Lager- beziehungsweise Gerätehalle inklusive Ziegenstall für maximal 300 Ziegen in Ginolfs. Ebenfalls zugestimmt wurde dem Bauantrag der DJK Weisbach auf Erweiterung der Küche des Sportheimes. (me) +++