Zeichen der Solidarität und Verbundenheit: "Gelbe Schleife" verliehen

18.12.17 - Als 27. Gemeinde Hessens ist jetzt auch das Rathaus von Herbstein „Träger der Gelben Schleife“, die als Inbegriff für Solidarität und Verbundenheit mit dem Menschen der Bundeswehr, die mit der Erfüllung ihrer Aufgaben für die Mitbürger stehen, versehen. Der Förderverein Stab Division Schnelle Kräfte (DSK), der sich überwiegend mit Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen finanziert und als Träger der „Gelben Schleife“ vor fünf Jahren in Stadtallendorf ins Leben gerufen wurde, hilft nicht nur bei in unverschuldeter Notlage geratenen Soldatinnen- und Soldaten sowie weiteren Bediensteten der Bundeswehr, auch steht dieser Förderverein Familien von Angehörigen unterstützend bei. Mit im Fokus steht aber vor allem auch die „Wertschätzung unserer Soldaten in der Gesellschaft“, wie jetzt bei der Übergabe der „Gelben Schleife“ in der „Stadt auf dem Berge“ betont wurde.

Im Beisein zahlreicher hoher Vertreter der Bundeswehr, des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr, unter anderem der RK Lanzenhain, Bürgermeister Bernhard Ziegler und des Ersten Stadtrates Peter Schwan sowie Ehrenstadtbrandinspektor Albrecht Lipp, vermittelte Oberstleutnant Frank Hille, auch Gründungsmitglied des Fördervereins DSK, bei der Übergabe einen weiteren Überblick über das sich gesetzte Aufgabengebiet. „Wir arbeiten als Gruppe zusammen und sind Teilnehmer aus Verbänden, Initiativen, Stiftungen und Vereinen. Unser Ziel ist, Aufmerksamkeit und gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen, für die Belastungen und Entbehrungen der Bundeswehrangehörige in den Einsätzen oder auch zuhause und ihre Familie für unsere Gesellschaft auf sich nehmen.

Immer wieder ein gern gesehener Bundeswehr-Gast: der Hebloser Oberst d.R. Willi Dechert, ...

Die „Gelbe Schleife“ ist ein anerkanntes Symbol für Solidarität, Anerkennung und Wertschätzung der besonderen Leistungen unserer Bundeswehrangehörigen“, machte das Gründungsmitglied Hille weiter deutlich. Auch verwies der Oberstleutnant weiter darauf, dass viele Mitbürger gar nicht wüssten, welche Aufgaben der Förderverein wahrnehmen würde. Die „Gelbe Schleife“ gebe vor allem den Soldaten im Ausland das Gefühl, dass ihr Einsatz von der Gesellschaft mitgetragen werde, fügte Oberstleutnant Markus Schneider, Abteilungsleiter Logistik, den Ausführungen Hilles hinzu. Die vielfältigen Aufgaben und Unterstützungen durch die Soldaten würden in vorbildlicher Weise wahrgenommen, sein einstiger Vorgesetzter habe einmal das Engagement des Helfens mit den Worten zitiert: „Dienen ist out – Verdienen ist in“, was allerdings nicht auf die Soldaten zutreffe, sondern der allgemeinen Mithilfen.

Die RK Lanzenhain war bei der Verleihung der „Gelben Schleife“ mit dabei. ...

Neben den 27 hessischen Rathäusern weisen jetzt auch acht Unternehmen mit der „Gelben Schleife“ auf die Solidarität der Soldaten hin, freuten sich alle anwesenden Soldaten und RK-Vertreter. Bürgermeister Bernhard Ziegler, der seine Gäste sich auch im Goldenen Buch der Stadt verewigen ließ, machte die Notwendigkeit der Bundeswehr und des Fördervereins deutlich. Die Mithilfen der Soldaten wie beispielsweise bei Naturkatastrophen oder Flüchtlingshilfen sei beispielhaft und verdiene Anerkennung, auch von daher werde die Stadt Herbstein gerne die „Gelbe Schleife“ mit dem Herbsteiner Stadtwappen als äußeres Symbol am Rathaus anbringen. Ein gern gesehener Gast bei der kleinen Feier war auch Oberst der Reserve (d.R.) Willi Dechert aus Heblos, der sich öfters im Vogelsberg für Übungen verantwortlich zeichnet. (gr) +++