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Etwa so wird der E-Gelenkbus aussehen, der ab dem Frühjahr 2018 die Linie 6 bedienen soll. Das in Sonderanfertigung gebaute Fahrzeug hat insgesamt 140 Plätze und eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern. - Foto: Abb. RhönEnergie Fulda

FULDA Sitzung des Kommunalen Trägerausschusses

RhönEnergie: Elektro-Bus in 2018 - Ausbau der regionalen E-Infrastruktur

21.12.17 - Die RhönEnergie Fulda bot am Mittwoch Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Unternehmensgruppe: Ab 2018 soll ein Elektro-Bus im Landkreis verkehren, die Infrastruktur für E-Mobilität wird weiter ausgebaut werden.

Fotos: Marius Auth

Die Geschäftsführer Martin Heun und Dr. Arnt Meyer gaben dem Kommunalen Trägerausschuss im RhönEnergie-Informationszentrum in der Frankfurter Straße Auskunft. Erfolgreich neu aufgestellt hat sich der RhönEnergie Fulda-Konzern im Jahr 2017 vor allem im Bereich der Umwelt- und Energiedienstleistungen – einem Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die RhönEnergie Effizienz + Service GmbH (RES) hat ihr Dienstleistungsportfolio für Industrie, Gewerbe und Kommunen dabei um das Feld des Energiemanagements erweitert. Derzeit wird für acht Kommunen - Dipperz, Ebersburg, Eichenzell, Flieden, Großenlüder, Petersberg, Rasdorf und Tann -  das Energiemanagement durchgeführt: Neben der Datenaufbereitung auf einem zentralen Server erlaubt ein Online-Portal den Zugriff auf Verbräuche, Messwerte und Störmeldungen.

Martin Heun (Geschäftsführung RhönEnergie)

Aktiv ist die Unternehmensgruppe auch im Bereich Erneuerbare Energien, dem Geschäftsfeld der RhönEnergie Erneuerbare GmbH (REE). Der Fokus liegt dabei auf der Nutzung von Sonnen-Energie: So installiert die Unternehmensgruppe Photovoltaikanlagen auf eigenen Liegenschaften wie etwa Wasserwerken und bietet diese Möglichkeit auch Kommunen für deren öffentliche Gebäude an. Darüber hinaus setzt die REE auf PV-Freiflächenanlagen. Gemeinsam mit einigen Gemeinden hat sie dazu begonnen, geeignete Grundstücke zu sichten und will auf diesem Weg weiter voranschreiten. Die Photovoltaik-Anlagen sind wirtschaftlich für Liegenschaften mit hohem Eigenstromverbrauch besonders interessant. Auch Privatkunden ermöglicht die RhönEnergie Fulda-Gruppe die Nutzung der Energie der Sonne: mit Produktpaketen aus Solarmodulen und Batteriespeichern.

Nachhaltigkeit spielt auch im Verkehrssektor eine immer wichtigere Rolle. Im Bereich der Elektromobilität liegt das Augenmerk der RhönEnergie Fulda dabei auf einer intelligenten Ladeinfrastruktur für verschiedene Zielgruppen: Das reicht von so genannten Wallboxen in privaten Garagen über Ladeboxen auf Firmenparkplätzen bis hin zu Kooperationsangeboten mit Hotels, Gaststätten und dem Lebensmittel-Einzelhandel. „Für Gastronomie und Gewerbe stellt es einen echten Mehrwert dar, den Kunden diese Lademöglichkeiten zu eröffnen“, betonte der Sprecher der Geschäftsführung, Martin Heun. „Wir unterstützen sie dabei.“ Mit einer vielfältigen und immer engmaschiger werdenden Infrastruktur steige auch die Attraktivität der E-Mobilität. Damit einher geht auch die Modernisierung der Stromnetze.

Dr. Arnt Meyer (Geschäftsführung RhönEnergie)

Ein weiterer Meilenstein soll Fuldas erster Elektro-Bus sein, den die Verkehrsbetriebe der RhönEnergie im Frühjahr 2018 auf der Linie 6 zwischen ZOB und Hochschule in den Dienst stellen wollen. Auf der Teilstrecke reicht die Kapazität eines Solobusses während der Vorlesungs- und Prüfungszeiten an der Hochschule nicht aus. Die Linie 6 ist außerdem für den Betrieb von Elektrobussen geeignet, da die Fahrleistung pro Tag nicht mehr als 170 Kilometer beträgt. Der Gelenkbus hat eine Kapazität von 140 Plätzen, davon 55 Sitzplätze. Die RhönEnergie Fulda hat als erster Nahverkehrsanbieter in Hessen eine Förderung für einen E-Bus erhalten. Den Förderbescheid hat Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir im Sommer überbracht. Die Kosten für den Elektro-Gelenkbus betragen rund 700.000 Euro. Im Vergleich zum herkömmlichen Dieselbus soll der Elektrobus deutlich geringere laufabhängige Kosten erzeugen. Schrittweise soll die Fahrzeugflotte der RhönEnergie Verkehrsbetriebe komplett auf E-Mobilität umgestellt werden.

Von links: Winfried Happ, Walter Krah

Neben dem Engagement im Bereich nachhaltiger Konzepte und erneuerbarer Energien übernimmt die RhönEnergie Fulda als regionaler Versorger auch Verantwortung für die Kommunen und die Menschen vor Ort. Diese Botschaft ist aktuell in der neuen Kampagne „Mein Versorger“ mit ausdrucksstarken Motiven in der gesamten Region präsent. Der Gedanke drückt sich ebenfalls in der Neuauflage des bewährten Vereinssponsorings „Mein Verein – mein Verein“ aus: 2018 stellt die RhönEnergie Fulda dafür erneut insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Durch Aktionen, Angebote und eine wachsende Präsenz in der Region könne sich die RhönEnergie Fulda weiterhin in einem durch harten Wettbewerb geprägten und aus Sicht der Geschäftsführung in vielen Details unbefriedigenden energiepolitischen Umfeld behaupten. Das spiegele sich auch in den Zahlen wider: „Wir werden den Plan des Jahresergebnisses gut erreichen“, erläuterte Dr. Arnt Meyer.

Ebenfalls im Plan sei man, was den Umzug ins Löhertor betrifft: Die Baustelleneinrichtung und der Tiefbau sollen im 3. Quartal 2018 fertig sein, die Rohbauphase Ende 2018. Der eigentliche Umzug soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein, 300-400 Mitarbeiter der RhönEnergie, die als "Ankermieter" unterkommt, können im neugeschaffenen Komplex arbeiten. Die gesamte Bürofläche vom Erdgeschoss bis zum 4. Obergeschoss wird 4.793 Quadratmeter betragen, allein das Bistro soll Platz für 200 Menschen bieten. (pm/mau) +++


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