Ab März: Allgemeinmedizinerin Ute Härer eröffnet eigene Praxis

16.01.18 - Fleißig gewerkelt wird zurzeit in den ehemaligen Räumlichkeiten der Niederaulaer Sozietät Schäfer & Orth. Das Steuerberater- und Wirtschaftsberaterbüro bleibt aber am bisherigen Standort. Wie OSTHESSEN|NEWS bereits im Dezember vergangenen Jahres meldete, hat sich Schäfer & Orth mit der Fuldaer Sozietät Muth zusammengeschlossen. In das Erdgeschoss der Liegenschaft in der Breslauer Straße 35 - dem ehemaligen Jägerwinkel - wird zum 1. März zusätzlich eine Arztpraxis Einzug halten. Ute Härer hat die Gelegenheit beim Schopf ergriffen: „In Niederaula ist ein Kassenarztsitz frei geworden, und gleichzeitig hat sich die Lokalität angeboten“, sagt die Allgemeinmedizinerin.

In die ehemaligen Räumlichkeiten der Niederaulaer Sozietät Schäfer & Orth wird ...

Schöne Aussicht: Hier entsteht der Wartebereich für die Patienten.

Die 42-Jährige, die ihre Assistenzarztzeit bei einem Bad Hersfelder Allgemeinmediziner durchlaufen hat und in der Lullusstadt ärztlichen Bereitschaftsdienst leistet, ist in der Marktgemeinde Niederaula kein unbekanntes Gesicht: Regelmäßig übernimmt sie die Urlaubsvertretung für den dort niedergelassenen Arzt Hubertus Göbel. Göbel bleibt den Patienten - entgegen anderslautenden Gerüchten - mit seiner Praxis in Niederaula erhalten.

Wie die Medizinerin berichtet, wird in ihrer Praxis das komplette hausärztliche Leistungsspektrum abgedeckt. Dazu zählen beispielsweise Gesundheitsuntersuchungen für Kinder, EKG, Langzeitblutdruckmessungen, Sonografie (Ultraschall) und Impfungen. „Die gesamte Familie soll sich bei uns gut aufgehoben wissen“, unterstreicht Ute Härer. „Selbstverständlich tätigen wir Hausbesuche bei denjenigen Patienten, die nicht in die Praxis kommen können.“

Die Allgemeinmedizinerin und ihr Team bauen auf eine arbeitnehmerfreundliche Sprechstunde: So wird die Praxis dienstags bis in die Abendstunden hinein geöffnet haben. Zukunftspläne hat Ute Härer auch schon geschmiedet: Sie strebt an, in ihre Praxis eine geriatrische Schwerpunktpraxis zu integrieren – essenziell für die Daseinsvorsorge in ländlichen Gefilden, die die Herausforderungen des demografischen Wandels meistern müssen. (sh) +++