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REGION "Deutlich mehr Konfliktstellen"

Gute Nachricht: Thüringer Vorschlag zu SuedLink ist vom Tisch

24.01.18 - Die Bundesnetzagentur kommt nach sorgfältiger Prüfung zu dem Ergebnis, dass der Alternativvorschlag des Freistaates Thüringen bei den weitergehenden Planungen für das Gleichstromvorhaben SuedLink nicht berücksichtigt wird. „Der Thüringer Vorschlag ist fachlich fundiert. Er weist aber eine deutlich höhere Anzahl an Konfliktstellen auf als der Trassenkorridorvorschlag von TenneT und TransnetBW. Daher wird er im Genehmigungsverfahren nicht weiter verfolgt“, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Damit ist noch keine Vorentscheidung über einen Verlauf von SuedLink durch Thüringen verbunden. Der endgültige Trassenkorridor wird erst am Ende des ergebnisoffenen Genehmigungsverfahrens feststehen“, so Homann weiter.

CDU-MdB Michael Brand freut sich Foto: Christian P. Stadtfeld

„Das ist eine klasse Nachricht“, sagte am Dienstag der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete Michael Brand, der sich seit langem für einen „Trassenverlauf mit Vernunft“ einsetzt. „Beharrlicher Einsatz zahlt sich doch aus. Die Thüringen-Strategie, die Trasse einfach nach Westen zu verschieben, ist fachlich überhaupt nicht begründbar. Die fachlichen Gründe wie Raumwiderstände und Überbündelung sprechen klar gegen eine Straße durch Osthessen. Wie werden weiter dafür kämpfen, dass sich auch im weiteren Verfahrensverlauf die fachlichen Gründe durchsetzen und nicht die politischen Spielchen.“

Der Freistaat Thüringen hatte in der Bundesfachplanung für die Vorhaben Nr. 3 und Nr. 4 des Bundesbedarfsplans – SuedLink – einen großräumigen, weiter westlich gelegenen Alternativvorschlag unterbreitet. Die Bundesnetzagentur hat TenneT und TransnetBW am 3. August 2017 einen Prüfauftrag dazu erteilt. Die Vorhabenträger kamen zu dem Ergebnis, dass der Alternativvorschlag deutlich schlechter abschneidet und somit im weiteren Verfahren keine Berücksichtigung finden sollte.

Die Bundesnetzagentur bestätigt dieses Ergebnis nun aufgrund eigener Prüfung. Die wesentlichen Gründe für das schlechtere Abschneiden des Thüringer Vorschlags sind eine deutlich höhere Anzahl an erheblichen naturschutzfachlichen Konflikten, höhere Anteile von sensiblen Flächen innerhalb der etwa 1.000 Meter breiten Korridore sowie einzelne Konfliktstellen, die eine Realisierung der Leitung nicht oder nur unter einem extremen technischen und wirtschaftlichen Aufwand in dem Korridor zulassen, wie beispielsweise die Querung des Spessarts. Es seien daher keine weitergehenden Untersuchungen zu diesem Alternativvorschlag vorgesehen.+++


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