Im Herzen der Stadt: VR-Bankverein legt Grundstein für Wohnstätte

31.01.18 - Mittendrin, im Herzen der Stadt Bebra, entsteht derzeit eine Wohnstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen. Bauherr des dreigeschossigen Gebäudekomplexes, der Ende Oktober dieses Jahres schlüsselfertig an die Sozialen Förderstätten übergeben werden soll, ist der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg. Jetzt feierten Vertreter der Genossenschaftsbank gemeinsam mit den Mietern der Liegenschaft, den am Bau beteiligten Firmen und hiesigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft Grundsteinlegung.

Bauherr ist der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg.

Bebras Bürgermeister Uwe Hassl (re.).

Als „herausragendes Bauprojekt“, in dem sich der genossenschaftliche Gedanke widerspiegelt, bezeichnet Thomas Balk vom VR-Bankverein-Vorstand die Wohnstätte, die nach den Plänen des Heringer Architekturbüros Kirschner und Partner errichtet wird. „Wir leisten unseren Beitrag für Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns“, bekräftigt er. Ein lang geplantes Vorhaben nehme endlich Gestalt an. „Eine weitere Baulücke in der Innenstadt wird geschlossen.“

Landrat Dr. Michael Koch, zugleich erster Vorsitzender des Vereins Soziale Förderstätten, sieht das Wohnstätten-Projekt als Beispiel für gelebte Inklusion. Der Bedarf sei da. „Danke, dass wir diesen Weg gehen. Es ist für uns eine Riesen-Erleichterung, auf einen solch solventen Bauherren bauen zu können.“

Wie Bürgermeister Uwe Hassl beteuert, hätte kaum ein Bebraer daran geglaubt, dass das Areal an der Friedrichstraße, das jahrzehntelang einen Dornröschenschlaf fristete, aus seinem Schattendasein befreit werde. „Ja, auch wir haben mit unserer Stadtsanierung, die sich quasi als ein Selbstläufer entpuppt, den Weg frei gemacht“, sagt der Rathauschef, der den VR-Bankverein als Partner der Region begreift. „Dieser Grundstein soll nicht der letzte sein, der gelegt wird: Es sind ja weitere Projekte im Landkreis Hersfeld-Rotenburg geplant.“

Thomas Balk vom VR-Bankverein-Vorstand.

Landrat Dr. Michael Koch, zugleich erster Vorsitzender des Vereins Soziale Förderstätten. ...

Alfred Schüler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Vereins Soziale Förderstätten. ...

Von einem „denkwürdigen Tag“ spricht Alfred Schüler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Vereins Soziale Förderstätten. „Wir tun gemeinsam etwas Gutes.“ Ziel sei es, den Bewohnern des neuen Bauwerks größtmögliche Selbständigkeit zu gewährleisten und deren aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu fördern.

Die Wohnstätte wird mit einer Nutzfläche von etwa 1.500 Quadratmetern aufwarten. Der Eingangsbereich wird an der Friedrichstraße liegen. Die barrierefreien Einzelapartments werden 24 Menschen mit Beeinträchtigungen ein neues Zuhause bieten. Gemeinschaftsküchen, Aufenthaltsräume sowie ein Pflegebad werden die „heimelige“ Atmosphäre abrunden. (Stefanie Harth) +++