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Von links: Horst Kramer, Hermann-Josef Scheich, Waldemar Dombrowski - Fotos: Marius Auth

EITERFELD Quote in Fulda auf 2,9 Prozent gesunken

Mehr Stellen und weniger Arbeitslose: Positive Bilanz für 2017 in Region

31.01.18 - Mehr Stellen und weniger Arbeitslose: Waldemar Dombrowski, Leiter der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda, zog gemeinsam mit Horst Kramer (Geschäftsführer Operativ) bei einer Pressekonferenz in Eiterfeld eine positive Bilanz zur Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2017.

Nur 104 Tage benötige man im Durschnitt von der Meldung der Arbeitslosigkeit bis zum Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt, bemerkte Dombrowski. Dies sei der niedrigste Wert in ganz Hessen. Im Jahresdurchschnitt waren im vergangenen Jahr im Agenturbezirk (umfasst die Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg) 6.328 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank von 3,6 Prozent in 2016 auf 3,4 Prozent (Fulda: 2,9 Prozent; Hersfeld-Rotenburg: 4,4 Prozent). Von der positiven Entwicklung haben nahezu alle Personengruppen profitiert; am stärksten Frauen (-3,9 Prozent auf 2.908) und ältere Arbeitslose über 50 Jahre (-8,9 Prozent auf 2.109), wobei weiterhin ein Drittel aller Arbeitslosen 50 Jahre oder älter ist. 2,9 Prozent Arbeitslosenquote in Fulda, das sei ein historisch niedriger Wert, der seit der Wiedervereinigung nicht mehr erreicht worden sei, so Dombrowski. im Altkreis Hünfeld habe man im Jahresdurchschnitt 2017 gar bei nur 2,3 Prozent gelegen - Experten sprächen in diesen Dimensionen bereits von Vollbeschäftigung.

Links: Horst Kramer, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda im ...

Dem Bundestrend entsprechend ist im Kontext der Fluchtthematik die Arbeitslosigkeit bei Menschen ohne deutschen Pass in 2017 angestiegen – im Agenturbezirk um 24,7 Prozent auf 1.666. „Da verhältnismäßig viele Arbeitsuchende mit Fluchthintergrund jüngeren Alters sind, stieg auch die Arbeitslosigkeit bei der Personengruppe der Unter-25-Jährigen an“, erklärte Waldemar Dombrowski. Im Jahresdurchschnitt waren 716 Personen unter 25 Jahren erwerbslos und somit knapp 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

Im Durchschnitt lagen dem Arbeitgeberservice der Agentur in den Landkreisen Fulda und Hers­feld-Rotenburg im Bestand 3.561 Stellen zur Vermittlung vor, 355 mehr als im Vorjahr. Besonders starke Zuwächse gab es unter anderem im Baugewerbe und in der Gastronomie. „Immer mehr Stellen, vor allem für Fachkräfte, können nur schwer besetzt werden“, erklärte Horst Kramer. Besonders schwer zu bekommen sind Fachkräfte im Handwerk (Tischler, Dachdecker, Maler, Lackierer u.a.), im Bereich Gesundheit und Pflege sowie im Lebensmittelverkauf (Fleischerei, Bäckerei). Auch Berufskraftfahrer werden von den Unternehmen an Logistikstandorten in der Region dringend gesucht. „Obwohl die strukturellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt gewachsen sind, ist es uns gelungen, das Gros der offenen Stellen im Durchschnitt innerhalb von rund drei Monaten zu besetzen“, stellte Waldemar Dombrowski fest.

Um möglichst alle Potenziale für die berufliche Ausbildung und spätere Berufstätigkeit zu nutzen, bietet die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitende Hilfen an. Horst Kramer (Geschäftsführer Operativ) berichtete, dass insgesamt 98 Frauen und Männer an verschiedenen Standorten in den beiden Landkreisen in 2017 mit Qualifizierungsmaßnahmen begonnen haben, die zu einem Berufsabschluss führen sollen. 31,4 Prozent aller Personen, die sich nach einer Kündigung arbeitssuchend gemeldet haben, wurden erst gar nicht arbeitslos. Für Kramer ein Zeichen, dass die "Aktionszeit", der Zeitraum zwischen dem Erhalt der Kündigung und dem Eintritt in die Arbeitslosigkeit, für Vermittlungstätigkeiten gut genutzt worden ist.

Eiterfelds Bürgermeister Hermann-Josef Scheich stellte unter anderem die Maßnahmen ...

Zum vierten Mal in Folge ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda in 2017 im Vorjahresvergleich gesunken. Im Jahresdurchschnitt waren 3.506 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies waren 248 weniger als in 2016. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank im vergangenen Jahr auf historische 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). Das ist die niedrigste Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Zudem ist in keinem Landkreis in Hessen die Arbeitslosigkeit so niedrig wie in der Region Fulda gewesen (Hessen: 5 Prozent). (pm/mau) +++


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