„Zukunft Rind“ zeigt über 200 Tiere - Patricia ist „Champion Milchrassen“

05.02.18 - Nach dem die alljährliche traditionelle Großveranstaltung der Milchviehzüchter in der Alsfelder Hessenhalle „Hessens Zukunft“ im Vorjahr mit „Zukunft Rind“ einen neuen Namen bekommen hatte, gab es auch in der nunmehr 27. Auflage erneut eine Änderung: So suchte man vergebens nach dem grünen Logo der „Zucht- und Besamungsunion Hessen (ZBH)“, stattdessen war ein rotes Logo auf schwarzem Grund von „Qnetics“ zu sehen. Grund dieser Veränderung: Im Vorjahr haben die Mitglieder des Landesverbandes Thüringer Rinderzüchter e.G. (LTR) und der Zucht- und Besamungsunion Hessen eG (ZBH) eine gemeinsame Gesellschaft „Qnetics“ der beiden Organisationen gegründet.

Siegerehrung

Ring der Hessenhalle

Rotbunte

Stefanie Nagel gratuliert Marc Habermehl

Ruhepause für Mensch und Tier

Siegerehrung durch Stefanie Nagel

Die 10. Hessische Milchkönigin Sarah I. gratuliert Michael Seipel zur besten Dauerleistungskuh ...

Siegertiere Holstein schwarz-bunt

Reporter in Aktion

Der gemeinsame Geschäftsbetrieb startete nun zum 1. Januar 2018. Sitz von „Qnetics GmbH - Kompetenz für Nutztiere“ ist Alsfeld. Angesichts des fortschreitenden Strukturwandels in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und der Notwendigkeit auf Verbandsebene Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, sei der Schulterschluss eine logische Konsequenz in der Entwicklung der intensiven Zusammenarbeit von Hessen und Thüringen, betonte Silvio Reimann, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Qnetics bei der Begrüßung am Samstagvormittag: „Zucht und Vermarktung liegen nun in einer Hand!“.

Silvio Reimann Vorsitzender Aufsichtsrat von Qnetics

Verkaufsständen boten Produkte rund um die Landwirtschaft an

Stolz auf die Auszeichnungen

Unterstützung von Tochter Emma

Verlosungskalb

Vogelsberger Fleckvieh

Siegerkuh und Reservesiegerkuh

Tanya von Wilfried Seipel aus Stumpertenrod

Goldfever von Michael Semmler aus Stumpertenrod

Geblieben ist, dass wieder zwei „Hessen-Champion“ gekürt wurden. So zum einen den traditionellen „Champion Milchrassen“ und zum anderen den Titel „Champion Zweinutzungsrassen“. Bei den Milchrassen setzte sich die Tradition fort, dass die Rasse Deutsche Holsteins Schwarzbunt den Hessen-Champion stellt. Lediglich 2012 hatte es mit der Wahl der damals knapp vierjährigen „Kendra“ der Rasse Jersey zum „Hessen-Champion“ eine Sensation gegeben. Der Titel ging wieder an „BT Patricia“ von Wilfried und Eckhard Hauck (Schiffelbach), die damit nach 2016 und 2017 den dritten Titel in Folge holte. Für den „Champion-Milchrassen 2018“ gab es neben der Schärpe noch einen Geldpreis von je 500 Euro der VR Bank Hessenland und der Tierärztlichen Praxis Dr. Czipri. Die Schärpe „Champion Zweinutzungsrassen 2018“ ging an die Fleckviehkuh „Prina“ von der Betriebsgemeinschaft Schäfer (Oberzent/Airlenbach). Neben der Schärpe gab es 500 Euro von der VR Bank Hessenland.

Cas Bonny von Inge und Henning Caspar aus Heimertshausen

SEI Kookie von Wilfried Seipel aus Stumpertenrod

Tajmahal von Uwe und Mark Habermehl aus Allmenrod

Rieke von Paul Wies aus Ober-Moos.

Marietta von Paul Wies aus Ober-Moos

Ramira von Frank Hofmann aus Gersfeld

Marc Habermehl mit Unterstützung von Tochter Emma

Angie aus der Demogruppe Braunvieh

Der Betrieb Euler Nieder-Breidenbach war in der Demogruppe Jersey vertreten ...

Stefanie Nagel vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zollte den Züchtern Lob und Anerkennung für die sehr guten Leistungen bei der Schau „Zukunft 2018“. Die hessische Landwirtschaft werde gebraucht, um die Produktion der Lebensmittel aufrecht zu erhalten und die Kulturlandschaft zu erhalten. Die von Qnetics und dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen durchgeführte Rinderschau „Zukunft Rind 2018“ zeigte wieder ein beeindruckendes Leistungsbild der organisierten hessisch-thüringischen Rinderzucht und gleichzeitig eine wichtige Standortbestimmung für die heimischen Züchterinnen und Züchter. Knapp 60 Züchter hatten insgesamt über 200 Tiere aufgetrieben.

Amanda von Harald Will aus Hofbieber.

Champion Milchrasse

Champion Zweinutzungsrassen

Anstehen zum Fotoshooting

Auktionstiere

Beratung an den Ständen

Blick in die Hessenhalle

Demogruppe deutsches Niederungsrind

Ehrung von Familie Habermeh

Für die heimischen Züchter war die Schau Hessens Zukunft“ ebenfalls wieder erfolgreich. So stellte die Boss,Feick, Euler GbR (Maar) mit „Elke“ die beste Dauerleistungskuh beim Fleckvieh. Der Zuchtbetrieb Uwe und Mark Habermehl GbR (Allmenrod) hatte mit „Estella“ die Reserve Siegerkuh jung und „Tajmahal P“ die beste Euterkuh jung in der Rasse Fleckvieh. Beide Betriebe erhielten noch weitere gute Platzierung in der Rasse Fleckvieh, wie auch die die Betriebe Paul Wies (Ober-Moos, die Peter GbR (Schwabenrod), Klaus Rockel (Sickendorf) und Michael Semmler/Lutz Grein (Stumpertenrod).

Grußworte von Stefanie Nagel

Hochbetrieb am Melkstand

Einen regen Züchteraustausch gab es in den Stallgassen

Im Stall

Interesse am Auktionsvieh

Jungzüchter-Verlosungskalb

Käsestand

In der Rasse Holstein schwarzbunt war der Betrieb Wilfried und Michael Seipel (Stumpertenrod) mit „SEI Inkapi“ der Reserve Siegerkuh jung und weiteren sehr guten Platzierungen in mehreren Klassen vertreten. Mit „SEI Kookie“ stellte er der Betrieb auch die beste Dauerleistungskuh Holstein rotbunt. Weitere Preise erhielten sowohl bei den Holsteins schwarzbunt wie auch rotbunt an die Betriebe Henning und Nadja Caspar GbR (Heimersthausen), Michael Semmler (Stumpertenrod), Arno Schmidt (Ober-Breidenbach) und Robert, Gerd, Britta Eule GbR (Nieder-Breidenbach). Insgesamt waren zehn Betriebe aus dem Vogelsbergkreis mit 21 Tieren am Start. Aus dem Raum Fulda waren nur die Betriebe Frank Hofmann (Gersfeld)und Harald Will (Hofbieber) und Winfried Seng (Nüst) vertreten.

Lose bei den Jungzüchtern

Melken nach der Schau

Nachzuchtgruppe Magistrat

Nachzuchtgruppe Mercury

Nachzuchtgruppe Lucingo

Nach der Siegerehrung wurde von den Hessischen Jungzüchtern das sechs Monate alte Kalb „SPH Yulana““ aus dem Betrieb Jochen Geisel (Niedergrenzebach) verlost. Glücklicher Gewinner war H. Löwer aus Weimar-Argenstein. Bei der nachfolgenden Auktion erzielte die drei Monate alte Holstein schwarzbunt Färse „Alida ET“ eines Züchters aus Hebenshausen/Werra-Meißner-Kreis den Spitzenpreis von 30.000 Euro. Den längsten Atem beim Bieterduell hatte ein Züchter aus Schwalm-Eder-Kreis.

27.000 Euro investierte ein Züchter aus Reichertsheim im Landkreis Mühldorf am Inn für die fünf Monate alte Fleckvieh Färse „Evanna“, die von einem Züchter aus Gersfeld angeboten wurde. Bei einem Gesamtumsatz von 145.600 Euro betrug der Durchschnittspreis der 21 verkauften Tiere 6.933 Euro. Interessenten waren aus dem ganzen Bundesgebiet und dem angrenzenden europäischen Ausland wie zum Beispiel den Niederlanden, Frankreich, England, Dänemark, Schweiz und Österreich gekommen. ++gr++