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Karsten Schmidt hofft auf viele Stimmen bei der Bürgermeisterwahl am 25. Februar. - Fotos: Luisa Diegel

FELDATAL Direktwahl am 25. Februar

Nach Vakanz wieder ein Bürgermeister (1): Karsten Schmidt stellt sich vor

13.02.18 - Seit 1. Oktober ist die 2.500-Einwohner-Gemeinde Feldatal ohne Bürgermeister. Der ehemalige Amtsinhaber Dietmar Schlosser (FWG) wurde einen Tag zuvor auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. Die Neuwahl wurde auf den 25. Februar festgelegt - für die es zwei Kandidaten gibt. Karsten Schmidt und Leopold Bach (beide parteilos) verraten im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS ihre Ziele als Bürgermeister und was sie jeweils zur Kandidatur bewogen hat.

39 Jahre lang hat Karsten Schmidt in Feldatal gelebt, bevor er im Jahre 1994 in der Nachbargemeinde Ulrichstein eine Kanzlei gegründet hat. Dort ist er heute Anwalt für Immobilienrecht - "ich habe damals einfach neue Herausforderungen gesucht", erzählt Schmidt. Doch für das Bürgermeisteramt in seiner Heimatgemeinde, wo er immer noch tief verwurzelt ist, würde er den Anwaltsberuf für unbestimmte Zeit aufgeben. Seine Entscheidung fiel ihm nicht leicht, doch als erster Beigeordneter Daniel Wolf ihn fragte, ob er kandidieren möchte, hat Schmidt nach einem Tag Bedenkzeit zugesagt. Ende November, kurz vor Ende der Abgabefrist, lag also Karsten Schmidts Bewerbung für das Bürgermeisteramt der Gemeinde Feldatal vor.

Seine Ziele als möglicher Rathauschef kann der 54-Jährige klar definieren: "Als vorrangiges Ziel möchte ich das Arbeitsklima in der Gemeinde wieder verbessern. Außerdem ist es wichtig, die Infrastruktur mit zwei Arztpraxen, einer Apotheke, dem Supermarkt, der Sternwarte oder der Greifvogelwarte zu erhalten." Auch Überlegungen für betreutes Wohnen oder ein Mehrgenerationshaus gehen ihm durch den Kopf. "Selbstbestimmtes Wohnen im Alter soll auch in Feldatal in Zukunft eine Rolle spielen." Als möglicher Bürgermeister möchte Schmidt die bestehenden Gewerbe unbedingt beibehalten und auf den Breitbandausbau setzen: "Das schnelle Internet darf auf keinen Fall an uns vorbeigehen." Auf seiner Agenda stünde auch, für die Gemeinde neues Bauland zu gewinnen. "Die Leute kommen aus den Städten wieder zurück, auch denen müssen wir etwas anbieten, um sie dauerhaft zu hier zu halten."

Doch in erster Linie müssen die vielen Streitigkeiten in der Gemeindepolitik beseitigt werden, um auch für die Bürger wieder klare und gute Entscheidungen zu treffen. "Es bewegt sich derzeit nicht viel, das ist das große Problem. Denn wegen der Streitereien in den Parteien passiert kaum etwas - das muss sich ändern. Diskussionen soll es ja weiterhin geben, aber danach müssen auch Entscheidungen folgen."

Das ist die klare Linie, die Schmidt in seinem Wahlkampf verfolgt. Dennoch kann er seine Chancen schlecht einschätzen - er rechnet mit einem knappen Ergebnis. "Auf der einen Seite stehe ich als der ältere und erfahrenere Kandidat- auf der anderen Seite mein jüngerer Gegenkandidat, der frischen Wind in die Gemeinde bringen will - es wird ein knappes Rennen." Wenn sich die Feldataler am 25. Februar für ihn entscheiden, will Schmidt direkt ins politische Tagesgeschäft einsteigen. Als anstrebenswerte Bestätigung seiner guten Arbeit wünscht er sich schon jetzt, in sechs Jahren noch einmal zum Bürgermeister wiedergewählt zu werden. (Luisa Diegel) +++


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