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Leopold Bach - Foto: Luisa Diegel

FELDATAL Direktwahl am 25. Februar

Nach langer Vakanz wieder ein Bürgermeister (2): Leopold Bach stellt sich vor

14.02.18 - Seit 1. Oktober gibt es in der 2.500-Einwohner-Gemeinde Feldatal keinen Bürgermeister. Der ehemalige Amtsinhaber Dietmar Schlosser (FWG) wurde einen Tag zuvor auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt. Die Neuwahl wurde auf den 25. Februar festgelegt - für die es zwei Kandidaten gibt: Karsten Schmidt und Leopold Bach verraten im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS ihre Ziele als Bürgermeister und was sie zur Kandidatur bewogen hat.

Foto: privat

Vor zwölf Jahren hat Leopold Bach die Großstadt München gegen die kleine Gemeinde Kirtorf im Vogelsbergkreis getauscht. Mit seinen zwei kleinen Kindern und seiner Frau lebt der 29-Jährige seit zehn Jahren in Wahlen und arbeitet als Diplom-Jurist in Gießen. Seine große Leidenschaft ist jedoch schon immer die Kommunalpolitik, "eine typische juristische Tätigkeit hatte ich nie angestrebt", so Bach, der zwar Mitglied der FWG/CDU-Fraktion in Kirtorf ist, aber als unabhängiger Bewerber antritt.

Seitdem die Gemeinde Feldatal keinen Bürgermeister mehr hat, brennt der gebürtige Münchner darauf, für das Amt zu kandidieren. "Ich bin im stetigen Kontakt mit unserem Bürgermeister in Kirtorf, Ulrich Künz, der mich auch in meiner Entscheidung von Anfang an bestärkt hat." Bach schätzt die jahrzehntelange Erfahrung und Künz' Kontakte nach Wiesbaden, die auch für den Bürgermeister von Feldatal von großem Vorteil sein können, wenn es beispielsweise im Fördergelder geht. "Genau so jemanden braucht man. Ulrich Künz steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite."

Den Kitas „Kinderplanet? und „Kunterbunt? hat Leopold Bach bereits einen Besuch ...

Zwar hatte Bach bis vor seiner Kandidatur wenig mit der Gemeinde Feldatal zu tun - dafür hat er sich nun umso mehr mit den derzeitigen Problemen und Thematiken auseinandergesetzt, sodass er seine Ziele als möglicher Rathauschef klar definieren kann: "Am wichtigsten ist es, die ärztliche Versorgung in der Gemeinde zu sichern und Mediziner als Nachfolger zu finden." Auch mit einem Ärtzehaus, Gesundheitszentrum oder mit betreutem Wohnen hat er sich bereits auseinandergesetzt. Als Vater zweier kleiner Kinder liegt ihm auch ganz persönlich die Schulstandortsicherung am Herzen. Auch die Situation der Senioren soll unter Bach verbessert werden. "Es muss einen Ansprechpartner für sie geben, ein ehrenamtlicher Fahrdienst wäre beispielsweise ein guter Anfang." Außerdem möchte er das vorhandene Gewerbe halten und weiterhin der Landflucht entgegenwirken.

Auch die vielen Differenzen innerhalb der Parteien in der Gemeinde sind an dem Kirtorfer nicht vorbeigegangen. "Meiner Meinung nach sind vier Fraktionen zu viel. Man müsste vielleicht einmal über eine Bürgerliste nachdenken", findet Bach. Durch die Streitereien sei es zum Stillstand gekommen, "so kann es auf keinen Fall weitergehen". Als Bürgermeister würde er die Vorschläge der jeweiligen Parteien als Basis für weitere Vorgehensweisen nutzen. "Man muss die Leute von Anfang an mitnehmen und nicht vor vollendete Tatsachen stellen."

Als sehr junger Kandidat möchte der 29-Jährige frischen Wind in die Gemeinde bringen. Durch seine Hausbesuche hat er bereits einen guten Eindruck von den Belangen und Wünschen der Bürger erfahren und positives Feedback bekommen - darauf möchte er weiter aufbauen, um am 25. Februar als neuer Bürgermeister gewählt zu werden. Seine erste Amtshandlung hat er schon im Kopf: "Mich mit dem gesamten Team an einen Tisch setzen und eine Bestandsaufnahme machen. Es geht nur miteinander." (Luisa Diegel) +++


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