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Inhaber Michael Brähler vor seinem Ofen- und Zeitreisemuseum - Fotos: Moritz Pappert

FULDA Wohnkultur vergangener Zeiten

Rhöner Ofen- und Zeitreisemuseum in Zillbach - h e u t e Führung ab 10 Uhr

10.02.18 - Kunstvoll verzierte Gussöfen, antike Gussplatten und Raritäten aus dem 19.Jahrhundert findet man im Ofen- und Zeitreisemuseum bei Michael Brähler in Eichenzell-Zillbach. Der Ofensetzer betreibt das Museum seit 1998 und gibt den Besuchern so einen Einblick in die Wohnkultur vergangener Zeiten. Der Eintritt ist dabei frei, allerdings wird um eine Spende gebeten. Hausherr Michael Brähler bietet bereits am heutigen Samstag, den 10. Februar von 10:00 bis 12:00 Uhr eine Führung durch sein Museum an.

Der Erzabbau hat im Kreis Fulda eine lange Tradition. Bereits im Jahre 800 nach Christus gab es Erzvorkommen in der Region. In Kothen bei Motten (Landkreis Bad Brückenau) befand sich eine Eisenschmelze, in der schon in frühen Jahren Gussteile gefertigt wurden. Die ältesten Öfen in Brählers Museum sind 150 Jahre alt. Viele der Prachtstücke bekommt der Ofensetzter von seinen Kunden, die er dann in mühevoller Kleinarbeit restauriert. "Oft sind nur noch wenige Teile des Ofens vorhanden, sodass man lediglich an Hand von Abbildungen die alten Kostbarkeiten nachbauen kann", so Brähler. 

Michael Brähler am Original "Rhöner Tisch"

Unter anderem findet sich hier auch ein "Mantel- oder Circulierofen" aus dem Jahre 1870. Das Besondere hierbei ist, dass er nicht nur Strahlungswärme abgeben konnte, sondern auch große Räume beheizte, indem er in einem Mantel zwischen Brennkammer und Außenwand Warmluft produzierte.

In der Scheune neben dem Ladengeschäft sind mitlerweile 72 Öfen zu sehen. Aber auch eine Vielzahl von häuslichen-, handwerklichen- und landwirtschaftlichen Geräten findet man im liebevoll gestalteten Museum auf mehreren Etagen.

Brähler bewahrt auch besondere Raritäten auf. Eine Streichholzschachtel-Sammlung gibt es ebenso zu bewundern wie eine der ersten elektrisch betriebenen Waschmaschinen aus dem Jahre 1905. Diese war in einem alten Hünfelder Krankenhaus in Betrieb.

Auch eine alte Waschmaschine aus dem Jahre 1905 ist zu bewundern

Die Einnahmen seines Museums spendet er sozialen Projekten. Zum Beispiel in Afrika, um dort Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Besuchen Sie das Ofen- und Zeitreisemuseum um zu erfahren, woher etwa das Sprichwort "einen Zahn zulegen" oder "ins Fettnäpfchen treten" kommt. Übrigens: am Freitagabend wurde das Museum im Hessischen Fernsehen in der Sendung "Hessentipp" vorgestellt. (Moritz Pappert) +++

Neben Öfen gibt es auch Raritäten aus längst vergangenen Zeiten im Museum


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