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Soroptimistinnen bei der INGO-Konferenz unten v.l.: Bettina Hahne SI-Europa-Repräsentantin (Weinheim), Monika Holtschneider (Köln-Kolumba), Cornelia Woll (Villingen-Schwenningen), oben v.l.: Susanne Bolduan (Lauterbach-Vogelsberg), Evelyne Bastin (Marche-en-Famenne / Belgien) und Ewa Gizicka-Fuks (Brande / Dänemark) - Foto: privat

LAUTERBACH Bessere Lebensbedingungen für Frauen

Soroptimist International Lauterbach-Vogelsberg fünf Tage im Europarat

10.02.18 - Susanne Bolduan, Präsidentin des SI Club Lauterbach-Vogelsberg, reiste eine Woche lang nach Straßburg zum Europarat, der paneuropäischen Plattform für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, um an der Konferenz der internationalen Nichtregierungsorganisationen (INGO), einem Bindeglied zwischen Politik und Öffentlichkeit, teilzunehmen. Diese Konferenz ist eine der vier Säulen des Europarates: Hier kann sich jede der ca. 400 registrierten Organisationen einbringen, um zu Rahmenthemen eigene Vorschläge beizusteuern.

Ziel ist das gemeinsame Erarbeiten von Handlungsanweisungen, deren Umsetzung Lebensumstände in den Mitgliedsstaaten, deren Zusammenhalt und Demokratieverständnis fördern sollen. Im besten Fall werden diese Vorschläge in Konventionen umgewandelt, die vom Europarat verabschiedet und durch Ratifizierung in den Mitgliedsstaaten in Gesetze umgewandelt werden. Ein Beispiel hierfür ist die „Istanbul-Konvention“, in der es um Gleichstellung und den Schutz der Frauen gegen Gewalt geht. Sie wurde von 45 der 47 Mitgliedstaaten unterschrieben und bereits in mehr als der Hälfte der Staaten ratifiziert.

Soroptimist International (SI) ist als weltweite Organisation berufstätiger Frauen, die sich unter anderem für Frieden sowie Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen einsetzt, beim Europarat registriert. Die Konferenz der Internationalen Nichtregierungsorganisationen kommt zweimal im Jahr für eine Sitzungswoche in Straßburg zusammen. "Als Mitglied von Soroptimist International bringe ich mich in die 2018 gegründeten Arbeitsgruppen „Schutz und Würde des Menschen“ sowie „Gleichstellung“ ein." erklärt die SI-Präsidentin. Die Dauer der Zusammenarbeit ist auf drei Jahre angelegt.

In den fünf Tagen habe sie nicht nur erfahren, was es heißt, demokratische Prozesse von Anfang an zu begleiten - unter anderem viel Geduld in langen Diskussionen verschiedener Interessengruppen aus den europäischen Ländern mitzubringen. Sie habe aber darüber hinaus den Einblick in die Arbeitsweise des ältesten europäischen politischen Organs genossen, so die Soroptimistin. In Zeiten des europaweit stärker aufkommenden Populismus ist es für die Neueinsteigerin wichtig, sich für Demokratie und ein starkes Europa zu engagieren. +++


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