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Der Bebauungsplan für die "Weiße Stadt" - Fotos: Julius Böhm

FULDA CDU-Aschermittwoch

So will Fulda Wachstum in den westlichen Stadtteilen realisieren

Keine "Weiße Stadt"?Die Neubaugebiet in Haimbach wird im Volksmund bereits die "Weiße Stadt" genannt. "Die ist eigentlich Tel Aviv. Eine wunderschöne Großstadt in Israel, mit der wir uns an dieser Stelle nicht vergleichen wollen", sagte Daniel Schreiner schmunzelnd. Dieser Name sei entstanden, weil der Siegerentwurf für das Neubaugebiet von vornehmlich weißen Flachdachbauten geprägt wurde. Es werde aber eine einheitliche Bauweise angestrebt, um dem neuen Quartier einen eigenen Charakter zu verleihen.

15.02.18 - Weil die politischen Aschermittwochs der Fuldaer CDU in den vergangenen Jahren eher mäßig besucht waren, stellten die Christdemokraten das Konzept um: vom Dompfarrzentrum geht es ab sofort in die Stadtteile, direkt zum Bürger. Und promt funktionierte es. Etwa 120 Interessierte waren dem Thema "Fuldas Westen wächst" nach Haimbach gefolgt. Da stieß sogar die Kapazität des frisch renovierten Bürgerhauses an seine Grenzen.

Fulda wächst. Das steht außer Frage. Seit den 80er Jahren ist die Einwohnerzahl von 54.000 auf heute knapp 70.000 gewachsen. Im Osten sind die Expansionsmöglichkeiten der Stadt mit den Gemeinden Petersberg und Künzell sowie der A7 arg begrenzt. Im Westen hingegen sehen die städtischen Gremien Raum für neuen Wohnraum.

Also wurde der politische Aschermittwoch nicht traditionell für Konkurrenz-Schelten, sondern für Aufklärungsarbeit bei den betroffenen Bürgern genutzt. Oberbbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner und vor allem Stadtbaurat Daniel Schreiner standen Rede und Antwort und stellten die Konzepte der Stadt vor. 

Fuldas Westen wächst

So wird in Sickels bereits in einem neuen Wohngebiet gebaut, in Maberzell und am Trätzhof sind die Planungen fortgeschritten und auch in Haimbach - der größten potenziellen Fläche - steht mit der sogenannten "weißen Stadt" ein Grundkonzept in Sachen Bebbauungsplan. "Vom Dalherdaer Häuschen bis hoch zum Schulzenberg wollen wir über 400 Woheinheiten und einen Kindergarten realsieren", erklärte Schreiber, während Wehner und Wingenfeld den Plan im A0-Format hielten.

Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit der Telekom und DHL, in deren Besitz große Flächen dieses Gebietes waren. "Es sind auch Flächen für sozialen Wohnungsbau vorgesehen. Wir wollen aber keine Ghettoisierung, sondern ein gemischtes Zusammenwohnen", so Schreiner. Ohnehin sei man gerade im Fuldaer Westen darauf bedacht, den dörflichen Chrakter aufrecht zu erhalten. Für OB Wingenfeld stehe an oberster Stelle, im zukünftig "größten Fuldischen Dorf" ein Miteinander, kein Nebeneinander zu ermöglichen: "Dafür wollen wir Vereine in Sport, Musik und Kultur unterstützen."

Auch in Fuldas Innenstadt liefen die Planungen für neuen Wohnraum auf Hochtouren. "Wir arbeiten an der Nachverdichtung im Stadtgebiet. Da denke ich an die Kleingartenanlage Waidesgrund oder das Löhertor", zählt Schreiner auf, "das funktioniert nicht ohne Reibung mit Kritikern und außerdem sind diesem Wachstum auch Grenzen gesetzt." Auch deshalb wohl setzt man so große Hoffnungen auf den Westen. (Julius Böhm) +++

Daniel Schreiner erläuterte das Konzept

Es waren kaum genügend Stühle im renovierten Bürgerhaus in Haimbach

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Bürgermeister Dag Wehner


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