Reform Grinding Technology an US-Firma verkauft - "Produktbereinigung"

17.02.18 - Die Reform Grinding Technology GmbH aus Fulda, die bislang zur Aton-Gruppe von Lutz Helmig gehörte, ist mit Wirkung vom 1. Januar 2018 an die US-amerikanische Precision Surfacing Solutions mit Sitz in Mount Prospect in Illinois verkauft worden. Das bestätigte auf OSTHESSEN-NEWS-Nachfrage Geschäftsführer Stefan Göttinger in Fulda. Das hiesige Unternehmen, das Werkzeugmaschinen und Systeme für diverse Schleifanwendungen herstellt, ist eine Tochter der Reform-Maschinenfabrik Adolf-Rabenseifner-Beteiligungs GmbH in Fulda, die mit ihren 110 Mitarbeitern von dem Verkauf der Sparte nicht betroffen ist. Der Betriebsrat und alle 74 Mitarbeiter des Tochterunternehmens seien über den Verkauf vorzeitig informiert worden und wurden auch alle vom neuen Eigentümer übernommen, versicherte der Geschäftsführer.

Als Grund für die Veräußerung nannte Göttinger eine Ausrichtung des Mutterunternehmens auf die Sparte Automotive. Es handele sich um eine Produktbereinigung, die der Reform Grinding Technology die Chance biete, sich mit dem neuen Partner besser am Markt zu etablieren. Die Precision Surfacing Solutions mit deutscher Niederlassung in Rendsburg ist nach eigenen Angaben ein führender Anbieter von Hochpräzisionswerkzeugmaschinen und Dienstleistungen zur Metalloberflächenbehandlung.

"Mit der Übernahme der Marke Reform erweitern wir unser Portfolio an hochpräzisen Profilschleifmaschinen erheblich und können somit unserer bestehenden weltweiten Kundenbasis zusätzliche Schleiflösungen anbieten", zitiert die Fachpublikation NCFertigung den Präsidenten und CEO von Precision Surfacing Solutions, Brian Nelson. Die Übernahme werde deren globales Team auf über 900 Mitarbeiter erweitern und die Fähigkeit, technische Lösungen für eine breitere Palette von Anwendungen anzubieten, weiter stärken.

Daniel Müller, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hanau-Fulda berichtet auf O|N-Nachfrage, die Stimmung in der Belegschaft von Reform Grinding Technology sei nach der Firmenübernahme durchweg positiv, da alle Mitarbeiter beim Eigentümerwechsel übernommen worden seien. Aktuell fänden interne Mitarbeiterbefragungen statt, um das Arbeitsklima und die Arbeitsbedingungen zu erfassen und zu verbessern. (Carla Ihle-Becker) +++