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BURGHAUN Vier wollten nach Wiesbaden....

Entscheidung im Wahlkreis 14: Thomas Hering mit 53 Prozent CDU-Landtagskandidat

20.02.18 - Der Fuldaer Polizeibeamte Thomas Hering (46) geht für den Wahlkreis 14 als CDU-Landtagskandidat bei den Wahlen Ende Oktober 2018 ins Rennen. Bei der Delegiertenversammlung waren am Montagabend in Burghaun 127 Delegierte (von 128) anwesend. 67 Delegierte (126 gültige Stimmen) stimmten in einer notwendig gewordenen Stichwahl für Thomas Hering. Das sind 53 Prozent der Stimmen. Hering setzte sich in der Stichwahl gegen den 33-jährigen Rechtsanwalt Benjamin Tschesnok aus Hünfeld (59 Stimmen, 47 Prozent) durch. Tschesnok wurde mit 98 Prozent (114 von 116) zum Ersatzbewerber gewählt.

"Ich bin dankbar für dieses Ergebnis, bedanke mich für faire Gespräche mit Dr. Walter Arnold und ich danke meinen Mitbewerbern, es war eine gute Runde, nicht plakativ fair. Wir waren immer ein Team, darauf zähle ich auch in Zukunft. Jetzt geht es richtig los, jetzt fängt die Arbeit an", sagte Hering in seiner Dankesrede.

Im ersten Wahlgang erhielten Thomas Hering 57 Stimmen (45 Prozent), Benjamin Tschesnok 48 Stimmen (38 Prozent), der 43-jährige Rechtsanwalt Johannes Rothmund aus Hofbieber 20 (16 Prozent) und die 33-jährige Bundesbeamtin Ingrid Manns aus Hünfeld zwei Stimmen (ein Prozent). Hering ist damit Nachfolger von Dr. Walter Arnold, der auf eine Kandidatur verzichtet. Er ist bis Anfang Januar 2019 - und dann 20 Jahre im Landtag vertreten. In seiner Rede bilanzierte 20 erfolgreiche Jahre und nannte viele Projekte, die mit seiner Unterstützung realisiert wurden. Besonders stolz ist Arnold auf die positive Entwicklung der Hochschule Fulda. Arnold erhielt viel Beifall, die Delegierten erhoben sich von ihren Plätzen.

15 Minuten Redezeit

Sieger: Thomas Hering (46 / Polizeibeamter aus Fulda) Fotos: Hans-Hubertus Braune

Der scheidende Landtagsabgeordnete im Wahlkreis 14: Dr. Walter Arnold

Wahlkreisdelegiertenversammlung in der Haune-Halle in Burghaun

Die Versammlung leitete der Landtagsabgeordnete Markus Meysner, der am Dienstagabend bei der Wahlkreisdelegiertenversammlung im Nachbarwahlkreis 15 antritt und dort nach aktuellem Stand keinen Gegenbewerber hat. Im Wahlkreis 14 hatten die vier Bewerber jeweils 15 Minuten Redezeit, anschließend maximal fünf Minuten Fragezeit. Offenbar waren die Bewerberreden umfassend genug, denn Fragen gab es von den Delegierten keine. Die Vier hatten sich zudem schon vorher in den Ortsverbänden vorgestellt.

Gratulation von Dr. Walter Arnold

Der Kreisvorstand mit dem frisch gewählten Kandidaten Thomas Hering und dem Ersatzbewerber ...

Johannes Rothmund (43 / Rechtsanwalt aus Hofbieber)

Inhaltlich gab es in den Reden kaum Unterschiede. Die bekannten Themen wie Stärkung des ländlichen Raumes, medizinische Versorgung, Sicherheit, Wohnraum, Bildung, Digitalisierung und Familie wurden genannt. Hering, der seine Rede frei ohne Rednerpult hielt, überzeugte die Delegierten mit seinen deutlichen Worten. "Wir müssen wieder ran an die Menschen und unsere Grundwerte in den Mittelpunkt stellen. Wir müssen die Sorgen der Leute aufnehmen und diejenigen zurückgewinnen, die uns zuletzt nicht gewählt haben", sagte Hering, der die Bedeutung des Mittelstands als verlässliches Rückgrat in den Fokus stellte. "Das Land hat Angst, abgehängt zu werden", sagte der Polizeibeamte weiter. Er sprach sich gegen ein "Lagerdenken" aus. Oberzentrum, Mittelzentrum und die umliegenden Gemeinden seien zusammen eine starke Region.

<strong>"Die CDU macht zu wenig für Familien"

Auch Tschenok sparte nicht mit Kritik. "Alles ist weichgespült, es fehlt die klare Position. Wir müssen die Probleme ansprechen", sagte der Hünfelder. Der ländliche Raum stehe vor einer großen Herausforderung. Er lobte das Eiterfelder Modell als richtigen Weg der ärztlichen Versorgung auf dem Land. Die CDU mache zu wenig für die Familien, die sich Investitionen für die Kinderbetreuung wünschten.

Der dritte Bewerber: Benjamin Tschesnok (33 / Rechtsanwalt aus Hünfeld) ...

Und die vierte Bewerberin: Ingrid Manns (33 / Bundesbeamtin aus Hünfeld) ...

Johannes Rothmund setzt sich für ein Gesamtpaket ein, um den hohen Standard in der Region halten zu können. Arbeitsplätze, Sicherheit, Bildung und die weiteren bereits erwähnten Themen seien die notwendigen Rahmenbedingungen. Er wolle sich mit Kompetenz, Fleiß und Durchsetzungsvermögen für die Menschen in der Region einsetzen und wolle nicht als Hinterbänkler "durchwinken" sondern selbst Verantwortung übernehmen. Die Förderung des Ehrenamts war auch für Rothmund ein wichtiges Thema der Zukunft.

Ingrid Manns nannte die Digitalisierung und Förderung der Medienkompetenz als Kernaufgaben, zudem verfüge sie über zahlreiche Kontakte und habe ein Netzwerk in Wiesbaden aufgebaut. "Politik ist für mich Leidenschaft", sagte Manns.

Letztlich aber entschieden sich die Delegierten in geheimen Wahlen mit knapper Mehrheit für den Kandidaten Thomas Hering. (Hans-Hubertus Braune) +++


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