Blitzer im Schacht 2: Fernsehpolizist "Toto" Heim in 800 Metern Tiefe auf Streife

01.03.18 - Torsten „Toto“ Heim, der bekannte Fernsehpolizist, war auf Einladung des Betriebsrates des Werkes Werra am Standort Unterbreizbach. Hintergrund war eine Sicherheitsaktion im Werk Werra. Der ehrenamtliche Botschafter des Kinderhospizes Mitteldeutschland konnte außerdem eine Spende des Werkes Werra für das Kinderhospiz entgegennehmen.

Im Bild von links: Stefan Böck, Torsten „Toto“ Heim, André Bahn, Marcus Köhler, ...

800 Meter unter der Erde wurden Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt und die Gurtpflicht überprüft. Das an sich ist erst einmal nichts Besonderes, da dies regelmäßig passiert. Besonders jedoch war die Person, die die Kontrollen gemeinsam mit der Arbeitssicherheit durchführte: Polizeihauptkommissar Torsten Heim, besser bekannt als „Toto“, der auch der berühmteste Fernsehpolizist Deutschlands ist („Toto und Harry, „Blaulichtreport“). Herzstück der Aktion war Totos Vortrag vor den Mitarbeitern zum Thema Sicherheit. Dafür ruhte die Arbeit zwischen der Frühschicht und der Spätschicht. Die Mitarbeiter folgten Heims Vortrag in der Lampenstube. Torsten Heim ging in seinem Vortrag nicht nur auf die Verkehrssi-cherheit ein. Kurzweilig, unterhaltsam und lebendig referierte er besonders über seine damali-gen Einsätze im Ausland.

Lothar Armbrust, Kurt Lindhof, Torsten „Toto“ Heim, Stefan Böck und André Bahn ...

„Anlass für unsere Aktion war die Betriebsvereinbarung Verkehrssicherheit, in der unter ande-rem auch ein Bußgeldkatalog enthalten ist“, erläutert André Bahn, stellvertretender Betriebs-ratsvorsitzender den Hintergrund der Aktion. „Bei Verstößen gegen die Verkehrssicherheit, etwa zu schnellem Fahren oder Nichteinhaltung der Gurttragepflicht über- und untertage, er-folgt eine Sanktion, die dem Bußgeldkatalog der Straßenverkehrsordnung angelehnt ist. Damit soll die Sicherheit der Mitarbeiter erhöht werden“, so Bahn weiter. Sein Kollege Stefan Böck, freigestellter Betriebsrat von Unterbreizbach, ergänzt: „Uns war bewusst, dass wir mit der Be-triebsvereinbarung nicht bei jedem Mitarbeiter punkten. Deshalb haben wir nach einem mögli-chen Format gesucht, um die Mitarbeiter zum Thema Sicherheit zu sensibilisieren. Jeder Mitar-beiter soll wieder gesund nach Hause zu den Familien kommen.“

Toto redete vor den Bergleuten über Arbeitssicherheit

Laut Torsten „Toto“ Heim sei die Aktion sehr entspannt zustande gekommen. „Stefan und ich kennen uns über meine ehrenamtliche Botschafter-Tätigkeit für das Kinderhospiz Mittel-deutschland. Er hat mich einfach angerufen und mir die Idee des Betriebsrates vorgestellt. Die Aktion fand ich klasse. Da ich mich den Bergleuten sehr verbunden fühle, habe ich auch gleich zugesagt. Außerdem hat mich der Kalibergbau sehr interessiert. Mir war bisher nicht bewusst, dass ich täglich mit Produkten in Berührung komme, deren Ausgangsstoff hier von den Kum-pels gewonnen wird. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit genutzt habe. Die Aktion hat viel po-sitive Resonanz in der Mannschaft gefunden. Sehr dankbar bin ich für die Spende der K+S KALI GmbH an das Kinderhospiz. Gemeinsam sind wir stark!“

Denn positiv war Totos Einsatz auch für das Kinderhospiz Mitteldeutschland. Im Anschluss der Veranstaltung übergab Werkleiter Kurt Lindhof einen Scheck über 1000 Euro an den Botschaf-ter. “Mit dieser Aktion haben wir die Mitarbeiter einmal mit einem bekannten Gesicht aus dem Fernsehen auf das Thema Arbeitssicherheit angesprochen. Dass wir den Besuch mit einem Beitrag für das Kinderhospiz verbinden konnten, lag mir sehr am Herzen“, sagte Werksleiter Kurt Lindhof. Die Aktion wird mit Sicherheit bei allen Teilnehmern positiv in Erinnerung bleiben. So waren sich alle bei Totos abschließender Autogramm- und Fotostunde einig. (pm) +++