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im O|N-Gespräch - Foto: Julius Böhm

BERLIN / REGION CDU-Personalie

Peter Tauber wechselt als Parlamentarischer Staatssekretär zu Von der Leyen

12.03.18 - Der als CDU-Generalsekretär zurückgetretene Peter Tauber soll jetzt ins Verteidigungsministerium wechseln und dort Parlamentarischer Staatssekretär werden. Verschiedenen Medienberichten nach wird der 43-Jährige nach Abschluss der Regierungsbildung ins Ministerium von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wechseln. 

Tauber war erst am 18. Februar dieses Jahres nach einer schweren Darmerkrankung und einer daraus resultierenden Operation von seinen bisherigen Ämtern zurückgetreten und hatte dafür seine angeschlagene Gesundheit als Grund benannt. Ende Dezember 2017 hatte er zuerst in einem Interview seine Erkrankung öffentlich gemacht. Es folgte ein längerer Krankenhausaufenthalt und eine Not-Operation. Als seine Nachfolgerin im Amt des Generalsekretärs wurde am 26. Februar 2018 die bisherige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer von einem CDU-Parteitag gewählt. 

Der aus dem Main-Kinzig-Kreis stammende studierte Historiker Tauber war als CDU-Generalsekretär nicht unumstritten, kritisiert wurde er vor allem vom konservativen Flügel der Union, die seinen Einsatz für Migranten als CDU-Zielgruppe missbilligte. Auch die von ihm initierte Debatte über ein Einwanderungsgesetz und sein Einsatz für die Ehe für alle stieß innerhalb seiner Partei auf massive Widerstände. Seine Rolle im Bundeswahlkampf war ebenfalls Gegenstand der Auseinandersetzung, Tauber wurde für das schlechte Abschneiden der CDU mitverantwortlich gemacht.

Am wohlsten fühlt sich der passionierte Marathonläufer in seiner osthessischen Heimat. "Wenn ich hier zum Handball gehe oder mit meinen Freunden etwas unternehme, bin ich einfach der Peter", bekannte der Berufpolitiker in einem Gespräch mit O|N. Er habe nach eigener Aussage gar keine Ambitionen, in der ersten Reihe zu stehen, sondern sehe sich als Zuarbeiter. Viele seiner Kollegen würden nicht erkennen, dass es bei all der Aufmerksamkeit nicht um sie als Person ginge. "Wir Politiker sind austauschbar und bekleiden letztlich auch nur ein Amt. Das muss man sich immer wieder klar machen." 

Seine neue Aufgabe im Verteidigungsministerium wird angesichts der anhaltenden Schwierigkeiten bei der Bundeswehr mit Sicherheit kein Spaziergang für den 43-Jährigen werden. (ci)+++


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