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Der 4-jährige Tom ist immer auf der Suche nach Schmuseeinheiten - Fotos: Familie Stupp

FLIEDEN Gemeiner Tierhasser

Kater Tom in Buchenrod angeschossen - "Täter muss über ihm gestanden haben"

13.03.18 - Wie kaltblütig muss ein Mensch sein, der so etwas tut? Familie Stupp aus Flieden ist fassungslos. Vor ein paar Tagen hatte sich Kater Tom schwer verletzt nach Hause geschleppt, der Gang zum Tierarzt brachte grausame Sicherheit: Das zutrauliche Tier war von einem Unbekannten angeschossen worden.

„Wir sind noch immer tief erschüttert“, sagt Familienvater Bruno Stupp im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Am 2.3.2018 so erklärt er weiter, sei der zutrauliche und liebe Tom zwischen 13 und 15 Uhr in Raum der Dorfmitte von Buchenrod unterwegs gewesen. „Als er später nach Hause kam, zeigte er ein merkwürdiges Verhalten. Wir stellten fest, dass er am Rücken blutete und schlecht Luft bekam – außerdem knisterte sein Körper, wenn man ihn streichelte. Wir gingen zuerst davon aus, dass er angefahren wurde.“ Sofort fuhr die Familie zum Tierarzt, dort wurde der 4-jährige Kater untersucht und geröntgt.

Dann der Schock: „Auf dem Bild war eine Kugel im Körper von unserem Tom zu sehen. Die Tierärztin, so sagt Stupp, habe erklärt, dass es sich dabei um eine Bleikugel aus einem Luftgewehr handeln würde. „Der Täter muss direkt über dem Kater gestanden haben als er schoss, denn die Waffe hätte eine solche Verletzung nicht auf eine größere Entfernung verursachen können.“ Wahrscheinlich, so mutmaßt er, habe der Kater Streicheleinheiten gesucht und sei dem Unbekannten um die Beine gestrichen, als dieser seine gemeine Tat ausführte.

In der Mitte unten: Hier ist die Bleikugel stecken geblieben


Die Kugel trat in den Rücken ein, ging durch die Lunge und blieb im Brustbereich stecken. Ein Lungenflügel fiel zusammen. „Die Katze muss in nächster Nähe zu unserem Haus angeschossen worden sein, sonst hätte er sich mit diesen Verletzungen niemals mehr bis nach Hause schleppen können.“

Die Tierärztin versorgte das verletzte Tier, eine Operation konnte jedoch nicht durchgeführt werden. „Tom hätte einen solchen Eingriff in diesem Moment höchstwahrscheinlich nicht überlebt, so schlecht ging es ihm.“ Mittlerweile befindet sich der Kater auf dem Weg der Besserung, durfte nach mehrtägigem Aufenthalt in einer Tierklinik sogar schon wieder nach Hause. „Wir sind einfach unfassbar traurig darüber, dass so etwas in unserem kleinen Ort geschehen ist“, sagt Stupp. Zumal der Kater nicht zum ersten Mal verletzt zurückgekommen sei. „In der Nachbarschaft kennt man sich. Daher weiß ich, dass auch schon anderen Tieren Leid zugefügt wurde.“

Schrecklich: Die schlimme Wunde muss aus nächster Nähe zugefügt worden sein ...


Eine Anzeige bei der Polizei haben die Stupps bereits aufgegeben, nun hoffen sie auf Hinweise aus der Bevölkerung: „Damit dem Tierhasser hoffentlich bald das Handwerk gelegt werden kann.“ (Miriam Rommel) +++


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