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Platz 1 Digital Car Service GmbH, vlnr: Jonathan Glapa, Jascha Mähler, Jan Luca Fischer, Valentin Schumann, Berufliche Schulen Bebra /Hessen - Foto: Jugend gründet

BEBRA / HAMBURG Jury: "Das große Rad gedreht"

Jungs aus Bebra haben die beste Geschäftsidee - Sieger bei "Jugend gründet"

16.03.18 - Neun spannende Geschäftsideen bekam die Jury am Freitagvormittag beim „Jugend gründet“-Pitch in Hamburg präsentiert. Jede Geschäftsidee für sich hatte das Potenzial Herausforderungen im Alltag für ganz unterschiedliche Lebensbereiche künftig besser lösen zu können. Da wurden Ideen für ein Accessoire zur Beruhigung von Babies präsentiert, für einen Versandkarton mit Zweitleben, ein Produkt zur Unterstützung des Urban Gardening-Trends, einen Roboter Airplane Trolley, einen Kopfhörer, der vor Gefahren im Straßenverkehr warnt und Apps zur Beschaffung von Schulmaterial, zum Finden von gleichgesinnten Alleinreisenden und zur 3-D-Darstellung von Räumen mit virtuellen Möbeln.

Jonathan Glapa, Jan Luca Fischer, Valentin Schumann und Jascha Mähler von den Beruflichen Schulen Bebra hatten einen Businessplan für ihre Geschäftsidee Smart Car Service für den Wettbewerb „Jugend gründet“ eingereicht. Als Team „Digital Car Service GmbH“ arbeiteten sie ihre Geschäftsidee aus, mit der sie die Digitalisierung zu den Kfz-Dienstleistern bringen wollen. Die Schüler erdachten dazu eine App, die den Service von Kfz-Händlern und -Werkstätten in vier Stufen digitalisiert und individualisiert. "Die Digital Car Service GmbH lässt Sie entscheiden, wie digital Ihr Auto ist", war der Slogan des Teams. Mit ihrem Pitch vor der „Jugend gründet“-Jury erreichten die Schüler aus Bebra in Hamburg Platz 1.

Die Jury lobte die „sehr, sehr gute Präsentation“, mit interaktivem Einstieg für die Erklärung eines komplexen Produktes, oder wie die Jury es nannte, „ein großes Rad, das die vier Jungs gedreht haben“. Die Schüler hatten ein tolles Zeitmanagement bei ihrer eigenen Präsentation. Sie stellten das Zeitmanagement auch als einen echten Nutzen für die Kfz-Werkstätten überzeugend vor. Und lobend erwähnt wurde von der Jury auch die Vision und der schrittweise Aufbau des Unternehmens.

Während des Wettbewerbs betreut und auch nach Hamburg begleitet wurden die vier Schüler vo ihrem Lehrer und Motivator Frank Wagner. „Die Fähigkeit, Veränderungen als Chance zu begreifen, Probleme eher als eine Herausforderung zu sehen, neue Lösungen zu entwickeln und dann die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, haben die Teilnehmer hier alle schon bewiesen,“ hob Franziska Metzbaur als Vertreterin von „Jugend gründet“ bei der Siegerehrung die Leistungen der Schülerinnen und Schüler hervor. Sie würdigte das Bestreben der jungen Leute, mit ihren Geschäftsideen „die Welt im Großen oder Kleinen besser zu machen, bequemer, schöner oder überhaupt lebenswert und zugänglich“. Beeindruckend fand sie die Leidenschaft, mit der die Schülerinnen und Schüler ans Werk gegangen waren.

Staatsrat Rolf Bösinger erklärte in seinem Grußwort: „Hamburg braucht Unternehmen, die kluge Ideen und Produkte vorantreiben. Das schaffen wir nur durch Bildung und mehr Fachkräfte. Wir brauchen eine Generation von Machern, junge Menschen, die den Aufbruch wagen, modern denken und gestalten wollen. Das geht nur durch frühzeitige und kontinuierliche Förderung, denn wer die Welt verändern will, der muss gut ausgebildet sein.“

Angela Hellberg, Leiterin der Abteilung Berufsorientierung Schule und Wirtschaft der Handelskammer Hamburg, freute sich, dass Jugend gründet zum dritten Mal in der Handelskammer zu Gast war. „Ihre Ideen strotzen vor Unternehmergeist. Sie haben das Zeug, die Unternehmer von morgen zu werden,“ rief sie den Teams in ihrem Grußwort zu.

Die Schülerinnen und Schüler kamen aus fünf Bundesländern nach Hamburg angereist, aus Schleswig-Holstein (Güby), Niedersachsen (zwei Teams aus Hagen im Bremischen und zwei aus Göttingen), aus Nordrhein-Westfalen (zwei Teams aus Dortmund), aus Hessen (Bebra) sowie ein internationales Team aus Rheinland-Pfalz (Neustadt/Weinstraße) und Italien (Rom). Die neun Teams hatten sich mit ihren im letzten Schulhalbjahr entwickelten Businessplänen für diesen Pitch qualifiziert, weil ihre Businesspläne zu den bundesweit besten von 718 in der ersten Phase des bundesweiten Online-Wettbewerbs für Schüler und Auszubildende eingereichten Geschäftsideen gehörten. 

Bereits am Vortag des Pitches waren die Schüler und die sie betreuenden Lehrkräfte nach Hamburg zu einem spannenden Rahmenprogramm angereist. Sie waren eingeladen zur Vorbesichtigung der Zukunftswerkstatt von Google, die erst Ende März offiziell eröffnet wird, sie lauschten dem Vortrag „Google for Entrepreneurs“ und erhielten danach eine Office-Führung durch das Haus. Zu einem Austausch mit Gründern lud die Agentur Evers & Jung anschließend in die Räume von Jimdo ein, wo sie die neue Agentur-eigene Gründerplattform testen, und im LaborX, einem interaktiven Veranstaltungsformat, als Co-Moderatoren die Gründer Maike Engel von camp-breakout.de, einem Ferienlager-Angebot für Erwachsene, Timm Wienberg, von Pacemo, einer Software für Bestatter und und Anna Gliemert von gleem.de, einer Raw Food Manufaktur und die erste Paleo Patisserie, interviewten.

Die Veranstaltung in Hamburg war die zweite von drei Veranstaltungen, mit denen die Wettbewerbsteilnehmer mit den bestbewerteten Businessplänen belohnt wurden. Neben den neun Teams in Hamburg wurden und werden vierzehn weitere Teams zu Präsentationsveranstaltungen in Ulm (5. und 6. März) und in Leipzig (21. und 22. März) eingeladen.

Zweite Wettbewerbsphase: Das Planspiel
Seit Ende Januar läuft bereits die zweite Wettbewerbsphase, das „Jugend gründet“-Planspiel. Dabei heißt es, den richtigen Standort auswählen, Mitarbeiter motivieren, qualifizieren, neue Mitarbeiter auswählen, sich Gedanken über Werbestrategien, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und natürlich auch über Preis und Kosten von Produkten zu machen. Das alles ohne Risiko, aber mit der Gewissheit, Wirtschaftswissen zu erlangen. Die einzige Gefahr dabei ist, vom Unternehmergeistfieber gepackt zu werden.

Bei der hochwertigen Unternehmenssimulation versuchen alle Wettbewerbsteilnehmer, unabhängig von ihrem Abschneiden in der Businessplanphase, über acht Spielperioden hinweg ihr virtuelles Unternehmen mit unternehmerischen Entscheidungen durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur zu führen. Auch wer keinen eigenen Businessplan eingereicht hat, kann zeitlich flexibel ab sofort in das Planspiel einsteigen.

Die Gesamtbesten aus beiden Wettbewerbsphasen (Businessplan- und Planspielphase) werden am 20. Juni 2018 zum Bundesfinale nach Stuttgart eingeladen. Der bundesweite Online-Wettbewerb „Jugend gründet“ wird seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und steht auf der Liste der von der Kultusministerkonferenz (KMK) empfohlenen Schülerwettbewerbe. Für Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbs ist das Pforzheimer Steinbeis-Innovationszentrum verantwortlich. Ausführliche Informationen zum Bundeswettbewerb gibt es auf www.jugend-gruendet.de Informationen zum Event und eine Teamübersicht finden Sie auch auf: https://www.jugend-gruendet.de/presse/veranstaltungen-downloads/ +++


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