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Die Smart-Box noch in der Hand, die Autobahndirekt im Hintergrund (v.l.n.r): Stefan Marc und Geschäftsführer Johannes Schick (höltl), Hausherr Lutz Balzereit, Projektleiter Martin Steimar (Stadt) und Bürgermeister Thomas Fehling - Fotos: Stadt Bad Hersfeld

BAD HERSFELD Werte für jedermann einsehbar

Erhebliche Umweltbelastung? Umweltsensoren entlang der A 4 installiert

19.03.18 - Einer der Standortvorteile Bad Hersfeld ist die gute Verkehrsinfrastruktur. Auf der anderen Seite birgt das erhebliche Umweltbelastungen für Bürgerinnen und Bürger, die insbesondere dann das erträgliche Maß überschreiten, wenn die Verkehrswege auch noch weiter ausgebaut werden sollen. Dies ist derzeit bei der Bundesautobahn A 4 der Fall. Für die Planungen wird die zukünftige Entwicklung für bestimmte Umweltfaktoren, u.a. die Lärmbelastung, per Simulation ermittelt – also errechnet.

Das war Bürgermeister Thomas Fehling nicht genug, er will tatsächliche Messwerte zugrunde legen. Darum werden entlang der A 4, zwischen Helfersgrund bis zur Eichhofsiedlung, neun Umweltsensoren aufgebaut. Das Besondere daran: Bürgerinnen und Bürger haben dafür ihre privaten Grundstücke als Standorte zur Verfügung gestellt. Einer von ihnen ist Lutz Balzereit. Bei ihm wurde jetzt die vierte „SMARTBOX“ aufgestellt, die restlichen sechs folgen in den nächsten Wochen.

Die Messeinheit, etwa so groß wie ein Schuhkarton, erfasst Daten zu Lautstärke, UV-Belastung, Helligkeit, Feinstaub, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.Die Herstellung, Lieferung und Installation der sogenannten Smartboxen hat das Bad Hersfelder Unternehmen, die höltl Retail Solutions GmbH, übernommen. Geschäftsführer Johannes Schick dazu:„Umweltsensoren sind bei uns zwar bislang noch kein eigenes Geschäftsfeld – aber was nicht ist, kann ja noch werden!“. Das höltl weiß, was zu tun ist, zeigte sich nachdem Schick und sein Kollege Stefan Marc die Messeinheit installiert hatten: Kurze Zeit später begann das neue „Baby“ die Werte an die städtische Datenplattform zu senden. Dort laufen sie ab sofort in Echtzeit ein, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – und sind im städtischen „Cockpit“ öffentlich für jedermann verfügbar.

Läuft! Johannes Schick und Stefan Marc von höltl Retail Solutions nach Installation ...


Bürgermeister Fehling bringt seinen Dank über das gemeinsame Projekt zum Ausdruck, dass nicht nur umweltrelvant sei, sondern zugleich auch aktive Wirtschaftsförderung im Rahmen von Smart City: „Das ist schon stark, wie hier Privatpersonen, Unternehmen und Verwaltung kooperieren. Anlieger stellen nicht nur berechtigte Forderungen für ihre Lebensqualität, sondern helfen uns ganz konkret weiter. Eine hiesige Firma stellt ihr Wissen erfolgreich für eine ganz neue Aufgabe zur Verfügung. Und wir im Rathaus haben die Voraussetzungen geschaffen, die anfallenden Daten auch gut zu managen. Mit den echten Messwerten haben wir einfach viel bessere Argumente, die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger schon in der Planungsphase des Autobahnbaus zu vertreten.“ 

Die höltl SMARTBOX wurde mithilfe der Uni Münster entwickelt: Die senseBox ist ein Citizen Science Projekt, welches im Schüler- und Forschungslabor GI@School am Institut für Geoinformatik der Universität Münster entwickelt wurde. Bei diesem Projekt werden Do-It-Yourself Bausätze für Sensorstationen zusammen mit detaillierten Anleitungen interessierten Bürgerinnen und Bürgern bereitgestellt, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich an einer wissenschaftlichen Messkampagne für Umweltdaten mit Hilfe von Photonik-Technologien zu beteiligen. Weitere Informationen unter: https://sensebox.de/ +++


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