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Der Hessische Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz - Foto: HKM / Manjit Jari

FULDA Stellenbilanz zum Schuljahr 2017/18

19 zusätzliche Grundschullehrerstellen in Stadt und Kreis Fulda

20.03.18 - Seit dem vergangenen Jahr ist bekannt, dass der Lehrkräftebedarf in Hessen deutlich angestiegen ist. Grund dafür sind steigende Schülerzahlen, die zum allergrößten Teil auf Zuwanderung zurückzuführen sind. Das Land Hessen handelt und stellt wegen der steigenden Schülerzahlen auch entsprechend mehr Lehrerstellen zur Verfügung. „Insbesondere im Bereich der Grundschulen stellt uns das vor die Herausforderung, jetzt und in Zukunft alle zugewiesenen Stellen auch mit Lehrkräften besetzen zu können“, erklärte Kultusminister Lorz in Wiesbaden. „Denn nicht nur Hessen, sondern alle Bundesländer suchen derzeit Grundschullehrkräfte. Allen, die zurzeit ihr Referendariat abschließen und die zweite Staatsprüfung ablegen, können wir aktuell ein Stellenangebot machen.“

Das Hessische Kultusministerium hat in diesem Zusammenhang eine Bilanz zur Stellenbesetzung an Grundschulen im Bereich des Staatlichen Schulamts Fulda vorgelegt. So stieg die Zahl der zugewiesenen Lehrerstellen an Grundschulen in der Stadt und im Landkreis Fulda von 365 Stellen (Schuljahr 2016/17) um rund 19 zusätzliche auf nun 384 Stellen im laufenden Schuljahr (2017/18). Von den rund 19 Stellen entfallen 6 auf die Stadt Fulda und 13 auf den Landkreis Fulda. Diese Stellen stehen für die Grundunterrichtsversorgung, den 4- bzw. 5-prozentigen Zuschlag, für Sonderzuweisungen wie Ganztag, Inklusion und Sprachförderung sowie für Deputate bspw. für Schulleitungsaufgaben zur Verfügung. Die Grundschulen im Schulamtsbezirk konnten zu Schuljahresbeginn unter Einbeziehung der Lehrkräfte in Tarifverträgen vollständig mit Unterrichtsstunden versorgt werden. Für die Weiterbildung zur Grundschullehrkraft erhielt das Staatliche Schulamt in Fulda sechs Einstellungsmöglichkeiten

Hintergrund:

Um dem durch die nicht vorhersehbare Zuwanderung entstandenen Bedarf an Grundschul- und Förderschullehrkräften zu begegnen, hat die Hessische Landesregierung bereits Anfang des Jahres 2017 ein Maßnahmenpaket angestoßen:
1. kurzfristig wirkend: Reaktivierung von erst kürzlich in den Ruhestand getretenen und Verlängerung der Dienstzeit von Grundschul- und Förderschullehrkräften, die hieran Interesse haben,
2. mittelfristig wirkend: ein Programm zur Weiterqualifikation von bislang nicht eingestellten Gymnasial-, Hauptschul- und Realschullehrkräften für den Unterricht an Grundschulen bzw. Förderschulen,
3. langfristig wirkend: Ausweitung von Ausbildungskapazitäten an den Hochschulen.

Diese Maßnahmen wurden zügig umgesetzt und zeigen erste Erfolge:
1. So gingen über 300 Rückmeldungen der angeschriebenen Lehrkräfte und Pensionäre ein. Davon haben bereits mehr als 100 Lehrkräfte ihre Dienstzeit verlängert und 42 Pensionäre mit Grund- oder Förderschullehramt kamen zurück in den Dienst.
2. Im Sommer 2017 starteten Weiterqualifizierungsmaßnahmen mit ca. 140 Teilnehmenden für das Grundschul-Lehramt und ca. 80 Teilnehmenden für das Förderschul-Lehramt. Eine zweite Staffel mit einer Kapazität von bis zu 200 Plätzen (Grundschule) begann zum 1. Februar 2018 bzw. wird mit 80 Plätzen (Förderschule) zum 1. Juni 2018 beginnen.
3. Die Studienplatzkapazitäten an den hessischen Hochschulen wurden ab dem Wintersemester 2017/18 für die Lehrämter an Grundschulen und an Förderschulen um 315 Plätze ausgeweitet. (pm)+++


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