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TANN (Rhön) Zwei Gottesdienste im Ulstertal

kreuz und quer“: Im Kreuz, am Kreuz und ums Kreuz herum

21.03.18 - Im Kreuz, am Kreuz und ums Kreuz herum – frei nach dem Sprichwort über eine süddeutsche Stadt ging es beim Chorprojekt „kreuz und quer“ um nicht weniger und nicht mehr als das Kreuz selbst. „Der Chor“ hatte zu drei Proben und zwei Auftritten eingeladen; etwa 80 Sängerinnen und Sänger im Alter von 11 bis 80 Jahren waren der Einladung gefolgt und gestalteten mit dem Ergebnis der Proben am vergangenen Wochenende zwei Gottesdienste im Ulstertal: einen katholischen in Batten und einen evangelischen in Tann.

Mit wohlklingenden und unter die Haut gehenden Balladen, Psalmen, Kanons, Songs und neuem geistlichen Liedgut nahm „Der Chor“ unter Leitung von Kantor Thomas Nüdling die beiden mitfeiernden Gemeinden mit auf einen musikalischen Weg nach Golgatha.

Als besonders eindrucksvoll erwies sich das die beiden Gottesdienste eröffnende „Ich stehe hier an deinem Kreuz” von Kay Wächter. In Tann war „Der Chor“ dabei direkt um das imposante Altarkreuz der Stadtkirche platziert und verlieh dieser Ballade damit auch eine visuelle Realität von dem, was er vortrug.

Jaques Bethiers „Adoramus te, Christe“ beruht auf einem altkirchlichen Gesang zur Passion am Karfreitag. Damit beschlossen die Sängerinnen und Sänger singend die einzelnen Fürbitten.

„Würdig das Lamm“ von Beat Schmid nimmt Bezug auf einen Text aus der Offenbarung des Johannes (Kapitel 5) und zugleich auf das alte Bild des Opferlamms. Der klangschöne Kanon wurde mit dem von Teilnehmern des Projekts gelesenen Bibeltext kombiniert und gewann damit enorm an Ausstrahlung und inhaltlicher Tiefe.

Um das gewohnte Wort ungewöhnlich zu machen und damit neu zu beleben, wurde ein Satz des Kreuzweges von Anna Marita Engel und Thomas Nüdling in das Glaubensbekenntnis eingebettet: „Das Kreuz, das uns Erlösung bringt“ meditierte über die Kreuzigungsszene an der entsprechenden Stelle des Credo („gekreuzigt, gestorben und begraben“). Sopranistin Anna Ziert übernahm die Solostellen.

Kathi Stimmer-Salzeders „Du wirst den Tod in uns wandeln in Licht“ wagte bereits einen erwartungsvollen Blick auf Ostern und auch über Ostern hinaus. Lebendigkeit und Frische kennzeichneten das Lied in seiner abwechslungsreichen Gestaltung innerhalb des vierstimmigen Satzes.

Pfarrer Michael Möller predigte in Batten – ausgehend vom Gleichnis vom Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt (Johannesevangelium Kapitel 12) – über die Frage nach dem Sinn eines Lebens, das reiche Frucht trägt. Pfarrer Stubinitzky stellte in Tann Gedanken zum Kreuz in das Zentrum seiner Predigt: Das Kreuz fordere stets neu heraus, nehme aber auch Vieles aus unserem Leben an. Er ermutigte die Gemeinde, im Kreuz Kraft zu finden.

Am Ende der Gottesdienste stand der zur guten Tradition gewordene Segen der Chorprojekte: Pfarrer Michael Möller (in Batten) und Pfarrer Jonathan Stubinitzky (in Tann) baten gemeinsam mit „Der Chor“ und Josef Schäfers Kanon „Der Herr segne und behüte uns“ wunderbar um Gottes Beistand. Das nächste Projekt „CHORwürmer“ startet am 27. Mai.


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