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- Fotos: Dieter Graulich (8), Stadt Lauterbach

LAUTERBACH Bürgerfreundlicher Dienstleistungsbetrieb

Hell, freundlich und modern: Rathaus für 3,8 Millionen Euro umgebaut

22.03.18 -  „Gut Ding will Weile haben“ oder „Was lange währt, wird endlich gut. Das Ergebnis war die Mühe wert“. Diese Sprichwörter werden verwendet, wenn nach langer Zeit ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist. Dann hat sich der Aufwand gelohnt und das Resultat ist gut. Sie treffen voll und ganz auch auf den Umbau des Lauterbacher Rathauses zu. Erste Planungen starteten im Jahre 2010 mit der Klärung der Standortfrage und natürlich auch der Finanzierung. Einschließlich diverser Vorplanungen dauerte dies bis Ende 2013.

Empfangsbereich im Erdgeschoss

Helle und freundliche Flure

Hinweismonitor im Eingangsbereich

Im Juli 2014 fasste die Stadtverordnetenversammlung einen Beschluss mit dem Auftrag den Entwurf auf Basis der „Variante V“ zur Rathaussanierung weiterzuentwickeln, der dann im November 2014 vorgelegt und zur Umsetzung genehmigt wurde. Ab April 2015 folgte der Auszug der Verwaltung aus dem Rathaus. Nach der letzten Sitzung der Stadtverordneten im alten Rathaus am 1. Oktober 2015 begann noch im gleichen Monat der Baubeginn.

Während der Sanierung wurden die verschiedenen Fachbereiche der Verwaltung in eigene Gebäude ausgelagert. So der Fachbereich Finanzen in die Stadtwerke Lauterbach, die Personalsachbearbeitung in das Stadtarchiv, und der überwiegende Teil der Verwaltung kam in der Hintergasse 3 unter. Der Rückzug ins Rathaus musste etwas früher als geplant erfolgen, da das Finanzamt die Hintergasse als Interimslösung bereits ab Dezember 2017 nutzen wollte. Nach dem Rückzug ins Rathaus im November 2017 wurde dann die Hintergasse innerhalb von nur drei Wochen an die Bedürfnisse der Finanzverwaltung angepasst. Hierbei wurde neben dem Trockenbau, Elektroinstallationsarbeiten und dem Einbau von Teeküchen auch einmal komplett durchrenoviert.

Durch den Umbau ist eine helle, freundliche und moderne Gestaltung im Inneren des Gebäudes und ein bürgerfreundlicher Dienstleistungsbetrieb entstanden. Vom Foyer aus hat man durch die großzügige Verglasung bereits Blickkontakt zum Stadtempfang, der in einem großzügigen Raum mit einer modernen Thekenanlage untergebracht ist. Dort hat man schon den ersten Ansprechpartner und kann die ersten Auskünfte erhalten. Von dort aus findet man seinen Ansprechpartner aus den Bereichen Bürgerbüro oder Standesamt. Auch werden umfangreiche Leistungen angeboten, so dass man in vielen Fällen schon sein Anliegen abschließen kann. Die komplette Wegweisung im Haus läuft elektronisch über Monitore.

Alle Büros im Haus sind großflächig verglast. Dies ermöglicht eine schnelle visuelle Kontaktaufnahme und gibt dem ganzen Haus durch die fließenden Übergänge eine angenehme Großzügigkeit und Helligkeit. Es gibt zwei Treppenanlagen, so dass alle Bereiche im Haus auf kurzen Wegen erreichbar sind. Mit dem Aufzug kommt man im Hauptgebäude Marktplatz 14 in alle Geschosse. Das mittlere Geschoss konnte ebenfalls barrierefrei angebunden werden. Eine behindertengerechte Toilettenanlage mit Wickeltisch befindet sich im Erdgeschoss.

die Hinterseite früher

Die Hinterseite heute

Vom Hinterhof aus kommt man schwellenfrei ins Gebäude. Dort wurde auch ein großzügiger, übernormbreiter Behindertenparkplatz angelegt. Die Beheizung erfolgt über Biomasse (Pellets) für die Grundlast und eine Gasbrennwerttherme als Spitzenlastkessel. Die komplette Beleuchtung im und am Haus sowie die Beleuchtung der Fassade und des Kirchturms wurde mit sparsamen LED-Leuchten realisiert. Auch in Hinblick auf die Dämmung wurde einiges verändert: Das komplette Gebäude wurde mit einer Innendämmung versehen. Die Fenster haben eine 3-Scheiben-Verglasung. Die Lüftungsanlagen laufen mit Wärmerückgewinnung.

Im gesamten Haus wird eine moderne Gebäudeleittechnik eingesetzt, die es den Betreibern ermöglicht, vom Rechner aus auf alle technischen Anlagen messend und steuernd zuzugreifen. Für Hörbehinderte wurde im Stadtempfang und im Besprechungsraum beziehungsweise Trauzimmer eine Gehörlosenschleife eingebaut, die es Hörgeräteträgern ermöglicht sich auf die Hörhilfe zuzuschalten.

Die Vorderfront früher

Bersprechungsraum

Eingangsbereich

Für die Projektsteuerung war Architekt Jörg Saller vom Stadtbauamt verantwortlich. Die Finanzierung / Förderungen oblag Heike Habermehl (Fachbereich Finanzen) sowie Hans-Helmut Möller (Fachbereich Bürgerservice), und die Architektur kam vom Büro „neuraum“ mit den Architekten Stephan Mölig und Christian Diegelmann. Von den rund 3,8 Millionen Euro Baukosten für die Rathaussanierung wurden rund zwei Millionen Euro aus Mitteln des "Stadtumbaus", der „Kommunalen Nichtwohngebäude“ (Wi-Bank), dem Programm „Energetisch Sanieren“ (KfW) und der Altstadtsanierung finanziert. (Dieter Graulich) +++


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