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vl: Landrat Thomas Habermann, Sieglinde Bittl (StMELF), Staatsminister Helmut Brunner, Vanessa Herbert und Juniorchef Christopher Herbert, Inhaberin Bettina Herbert, Küchenchef Michael Fischer und Erste Bürgermeisterin Birgit Erb - Foto: Archiv Markt Oberelsbach/ Carmen Schumacher

GINOLFS/ RHÖN Regionaltypische bayerischen Küche

Ausgezeichnete Bayerische Küche in der Fischerhütte Edwin

22.03.18 - Christopher Herbert ist Fischer. Und Koch. Und Sohn, aber auch Vater. Die Fischteiche stammen aus dem Besitz seines Urgroßvaters, Opa Edwin. Dieser hatte die Vision, an den Fischteichen ein Lokal zu errichten, in dem man Forellen anbietet, deren unvergleichliche Qualität das kleine Rhöndorf Ginolfs bekannt machen würde. Denn das für eine Forellenzucht wichtige, besonders klare Wasser der Sonder entspringt auf dem Heidelstein im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und fließt von dort in die Fischteiche der Familie Herbert.

Horst Herbert, der Vater von Christopher Herbert, setzte die Idee des Großvaters um und erbaute 1996 die „Fischerhütte Edwin“, tatkräftig unterstützt von seiner Frau Bettina, die seit dem Tod ihres Mannes das Geschäft weiterführt. Die Herberts begannen fangfrische Forellen knusprig zu braten, aromatisch zu dünsten oder als rösch gebratenes Forellensteak anzubieten. Damit startete die Erfolgsgeschichte eines ungewöhnlichen Lokals, das seitdem immer wieder mit Preisen für hervorragende Küche ausgezeichnet wurde.

Im Herbst 2017 traf die Jury die Entscheidung, die Fischerhütte Edwin zum zweiten Mal in Folge mit den drei Rauten für Ausgezeichnete Bayerische Küche durch den Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auszuzeichnen. Der Bayerische Staatsminister Helmut Brunner ließ es sich nicht nehmen, am 02. März 2018 gemeinsam mit Landrat Thomas Habermann und Erster Bürgermeisterin Birgit Erb nach Ginolfs zu kommen, um die Auszeichnung persönlich zu überreichen und sich von der Küche des Restaurants überzeugen und verwöhnen zu lassen.
Birgit Erb nutzte die Gelegenheit, Herrn Staatsminister Brunner um einen Eintrag ins Goldene Buch des Marktes Oberelsbach zu bitten – was Herr Brunner auch sehr gerne erfüllte.

„Sie sind beispielhafte Repräsentanten einer regionaltypischen bayerischen Küche, darauf können Sie zu Recht stolz sein“, sagte Minister Brunner in seiner Laudatio bei der Preisverleihung. Nach seinen Worten steht die Auszeichnung für hohe Qualität, heimische Produkte und besten Service.

Damit geht die zweite Auszeichnung für besondere Genüsse an den Markt Oberelsbach, denn beim Wettbewerb der „100 Genussorte Bayerns“ wurde Oberelsbach als einer der ersten 46 Genussorte ausgewählt.
Die Gründe für diese positiven Bewertungen sind zahlreich, aber ein wichtiges Argument ist die Verbindung von regionalen Produkten, Gastronomie und Tourismus, die die Fischerhütte Edwin als Vorreiter in der Region umgesetzt hat. Mittlerweile stehen hier nicht nur Forellen auf dem Speiseplan. Christopher Herbert und der Küchenchef Michael Fischer bieten auch das Rhönschaf aus dem Ginolfser Biohof Kolb, Rhöner Weiderind des Biohofs Manger und im Herbst Ziegengerichte vom Ziegenfleisch des Biohofs Breunig an. Die Zutaten wie Kartoffeln und Gemüse stammen aus der Region, Kräuter, Pilze und Beeren häufig aus den umliegenden Wäldern und auch die Getränkekarte setzt auf das Motto „Aus der Rhön für die Rhön“.

Bürgermeisterin Birgit Erb wies darauf hin, dass der Markt Oberelsbach mit dem Thema Umweltbildung eine nachhaltige Lebensweise unterstütze, wofür regionale und saisonale Nutzung heimischer Erzeugnisse von Bedeutung sind. „In der Fischerhütte Edwin wird dieses Anliegen vorbildhaft umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit den regionalen Landwirten und Direktvermarktern im Markt Oberelsbach hat Impulse gesetzt und in einigen Köpfen für ein Umdenken von konventioneller zu biologischer Erzeugung geführt. Das Vertrauen in die Direktvermarktung wird durch positive und gut funktionierende Betriebe gestärkt und findet immer mehr Nachahmer, die mit der Weidetierhaltung wiederum zum Erhalt der Kulturlandschaft im UNESCO-Biosphärenreservat beitragen“, so Birgit Erb.
Diesen Zusammenhang betonte Landrat Thomas Habermann mit seinem Lob für die ortsansässigen Landwirte, die harte Arbeit und ungeregelte Arbeitszeiten nicht scheuen und mit ihrer Leistung viel zur Lebensqualität der gesamten Region beitragen.

Helmut Brunner war vom Konzept und vom Essen überzeugt. Sein Resümee bei der Abreise: Ein Besuch in der „Fischerhütte Edwin“ und im Genussort Oberelsbach seien uneingeschränkt zu empfehlen. Christopher Herbert spaziert mit seiner Frau Vanessa und dem kleinen Sohn Franz an der Hand am Ufer der Fischteiche entlang. Franz, der damit in der vierten Generation an den Fischteichen in Ginolfs aufwächst, interessiert sich sehr für die Forellen, die in dem klaren Wasser gut sichtbar sind. Er darf beim Füttern mithelfen, beim Zerlegen sieht er Papa Christopher auch schon mal zu. „Es ist schön zu sehen, dass mein Sohn an diesem Ort aufwachsen kann. In einer intakten Natur und mit der Chance, später an einem Projekt mitarbeiten zu können, das sein Urgroßvater angestoßen und mein Vater Horst umgesetzt hat.“ (pm)+++


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