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Manpower an der Theke. - Fotos: Barbara Enders

UNTERWEIßENBRUNN Bier ist keine Männersache!

Süffige Veranstaltung: DJK lud zur Bierprobe ins Sportlerheim

23.03.18 - „Durst wird mit Bier erst richtig schön“, stellte Klaus Seiffert bei der Begrüßung der Gäste im Unterweißenbrunner Sportheim fest. Damit eröffnete der Vorstand des Sportvereines DJK Unterweißenbrunn einen informativen und unterhaltsamen Abend, der ganz im Zeichen des Bieres stand. Für die Zuhörer im vollbesetzten Saal konnte eine regionale Brauerei gewonnen werden, die nicht nur eine Auswahl aus ihrem Getränkesortiment mitgebracht hatte, sondern auch viel Informatives und kleine Geschichten rund um das Bier, dessen Herstellung und seiner Grundstoffe.

Klaus Seiffert (rechts), Vorsitzender der DJK Unterweißenbrunn, gab die Losfee ...

Dietmar Werner, Vertriebsleiter des Hochstiftlichen Brauhauses in Bayern, das auch immer noch als Will-Bräu aus Motten bekannt ist, gab zur Einstimmung einen kurzen Abriss über die lange Geschichte des Familienunternehmens, das seine erste urkundliche Erwähnung bereits im Jahre 1791 fand, als der Bauer Will aus Motten die bischöfliche Brauerei von Fulda kaufte. Heute gehört sie zum Hochstiftlichen Brauhaus Fulda, wird aber als eigenständiger Betrieb mit individueller Bierherstellung geführt.

Zu einer Bierprobe gehört eine ordentliche Brotzeit, die das Organisationsteam um die Vereinsvorstände Klaus Seiffert und Josef Walter aus dem Regionalangebot von Bruno Werner auswählte.

Das wichtigste Wort des Abends

Die Bierprobe begann mit dem Pilgerstoff, der seinen Namen von der nahe des Brauereistandortes gelegenen Pilgerstätte Maria Ehrenberg bekam. Im Wechsel stellten Christian Schrott (1. Braumeister und Betriebsleiter) und Markus Nüchter (2. Braumeister und Produktionsleiter) die Biere vor. Mit dem für ihn wichtigsten Wort des Abends lud Schrott die Gäste ein, das erste Bier zu kosten: Prost!

Prost! Jetzt gibt es dunkles Bier!

Auch den Damen schmeckt es!

Über die vier Zutaten des Bieres wussten die Braumeister viel zu berichten. Aus den Naturprodukten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe stellt ein Brauer sein Produkt her. Die Kunst des Brauens liegt nicht zuletzt darin, aus den Rohstoffen, die je nach Witterung des Anbaujahres immer wieder variieren, jede Biersorte mit dem ihr eigenen Geschmack herzustellen und das konstant. Ein wichtiger Faktor ist das Wasser, das in Motten aus einem Tiefenbrunnen kommt, sehr weich ist und somit ohne vorherige Aufbereitung zum Brauen verwendet werden kann.

Brauer und Mälzer

Dass ein Brauer nicht nur brauen können muss, sondern durch seine Ausbildung zum „Brauer und Mälzer“ auch etwas vom Mälzen versteht, erklärte Christian Schrott, der auch nach Feierabend ein begeisterter Hausbrauer ist und zuhause in seinem 50 Liter fassenden Sudkessel allerlei Exotisches herstellt. Schrott selbst ist quasi so etwas wie ein Exot, was seine Herkunft betrifft, denn er stammt aus der südlich der Donau gelegenen Hallertau, wo man schon mit dem Hopfen aufwächst. In die Rhön hat ihn der Beruf verschlagen und hier gefällt es ihm sehr gut und das schon seit 22 Jahren. Er bezeichnet sich selbst scherzhaft als „eingemottet“.

Zum Abschluss bekam jeder Besucher einen Bierkrug.

Markus Nüchter (rechts), 2. Braumeister und Produktionsleiter, stellte sich nach ...

Seine Kollegen sind waschechte Rhöner und stehen mit Leib und Seele hinter ihren Produkten, der 2. Braumeister Markus Nüchter lernte seinen Beruf sogar von der Pike auf in der Mottener Brauerei.

Im Verlauf der Bierprobe wurden acht Biere verkostet, neben hellen und dunklen Gebräuen durfte ein alkoholfreies Bier, hier ein Weizen, nicht fehlen. Die Braumeister erläuterten, dass der Alkohol, wie auch das Fett, ein Geschmacksträger sei. Dennoch wurde dieses Weizenbier von einem Gast als seiner Meinung nach bestes alkoholfreies Weizen Deutschlands bezeichnet.

Das bekommen die Brauer der Will Bräu öfters zu hören. Für den Zuhörer interessant ist die Tatsache, dass zuerst ein normales Bier mit Alkoholgehalt gebraut wird, dem im Anschluss durch Erhitzung der Alkohol wieder entzogen wird. Der Absatz dieses Bieres nimmt stetig zu, sodass sich die Brauerei überlegt, den entzogenen Alkohol aufzufangen und einer weiteren, beispielsweise industriellen Weiterverwertung zuzuführen.

Ein erfolgreicher Abend für Organisatoren und Bierbrauer: Von links Klaus Seiffert ...

Kleiner hätten sie nicht sein dürfen: 0,2 L fassen die „Probiergläser“. ...

Je mehr Bier verkostet wurde, umso geselliger wurde die Stimmung im Unterweißenbrunner Sportheim. Den Gästen hatte es gefallen, was einmal mehr eine Bestätigung für die Organisatoren der DJK war, die in der Vergangenheit - und hoffentlich auch in der Zukunft - immer wieder mit interessanten Events für ein volles Haus sorgten.

Braumeister Christian Schrott wechselte sich mit seinem Kollegen Markus Nüchter ...

Das Sportheim der DJK Unterweißenbrunn war gut besucht.

Weizenbier in kleine Gläser füllen und dabei überall etwas Hefe einschenken, will ...

Während der Bierverkostung gab es übrigens ein Quiz in Form eines Kreuzworträtsels, dessen Lösungsworte im Verlaufe des Abends bei der Vorstellung der einzelnen Erzeugnisse fielen. Zu gewinnen gab es natürlich Biere der Will Bräu und zwei der drei Preise gewannen weibliche Gäste, was beweist, dass Bier keine reine Männersache ist! (Barbara Enders) +++


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