Archiv
- Foto: privat

BAD HERSFELD Kuriositäten am Ostersonntag-Nachmittag

50 begeisterte Gäste bei einer „besonderen“ Stadt-Führung

04.04.18 - „Eine tolle Führung, ein sehr schöner Nachmittag“ – so lautete das Fazit Vieler der 50 Teilnehmer einer „Kuriositäten-Führung“ in Bad Hersfeld, die die Kurverwaltung an Ostersonntag angeboten hatte. Stadtführer Michael Adam zeigte während eines zweistündigen Rundgangs kaum beachtete Besonderheiten und häufig übersehene Kuriositäten und etliche der Teilnehmer der Tour erlebten einige „Aha-Effekte“.

Los ging es am „Park des Dichters und Denkers“, dem Schillerplatz, dessen Geschichte Adam erzählte „bis zum heutigen trostlosen Rest“. Dann zeigte er das älteste Fensterkreuz der Stadt in der Kemenate hinter „Göbels Bäckerei“ in der Klausstraße. Weiter ging es zu den „Insignien der Geld-Kunden“ am heutigen VK-Bankverein-Gebäude, das 1929 errichtet worden war. In der Rosengasse berichtete der Stadtführer über die „Hübschlerinnen“, die dort dem vermeintlich „ältesten Gewerbe der Welt“ nachgingen. Das Mückenstürmer-Denkmal am Fernmeldeamt hatten zwar viele Bürger schon mal gesehen, erkannten es aber erst bei diesem Besuch, der dann zum „Wasser der Minderbrüder“ in den Schulhof der heutigen „Konrad-Duden-Schule“ führte, deren Geschichte Adam erzählte.

Nach der Präsentation der ältesten Uhr der Stadt an der Stadtkirche erzählte Adam eine grausige Geschichte aus dem 30jährigen Krieg und den zwei „Ketzern“, die hingerichtet wurden und deren Köpfe in den Fensterbögen des Stadtkirchturms unter der Süduhr zu sehen sind. Am „Sprechenden Stein“ klärte Adam über ein frühneuzeitliches Sprichwort auf und führte die Gruppe sodann zum Blauen Haus. Dort im Giebel ist die „Allegorie des Denkens nach der Katastrophe“ zu besichtigen, ebenso ein Kunstwerk des Essener Künstlers Herbert Lungwitz, wie der im Inselblock zwischen Markt und Linggplatz heute auf der Südseite zu besichtigende „Ganztags-Leser“. Durch die älteste gepflasterte Straße der Stadt ging es dann abschließend zum „Haus des vaterländischen Frauenvereins“, dem heutigen Jugendhaus, dessen wechselhafte Geschichte Adam erzählte.

Beim abschließenden Ostereier-Likör aus einem Waffel-Schnapsstamper klärte er auch den „April-Scherz“ auf: Falsch waren die „Köpfe der Ketzer“, bei denen es sich tatsächlich um sogenannte „Neid-Köpfe“ handelt, Fratzen zur Abwehr von Dämonen und Bösem. Im Herbst, so Adam, wird es eine weitere „Kuriositäten-Führung“ geben mit etlichen neuen Stationen. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön